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Die Hexenjägerin - Der Zirkel der Nacht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.04.2021
Der Start einer actiongeladenen Urban-Fantasy-Serie: »Buffy - Im Bann der Dämonen« meets »Blair Witch Project«!
Blutrünstig, voller Action und perfekt in Szene gesetzt: Robin Martine ist ein YouTube-Star - ihrem Kanal »Malus Domestica« folgen Tausende, die Robin für ihre erschreckend realistischen Hexenjagd-Videos feiern. Doch was niemand ahnt: Robins Videos sind nicht inszeniert - sie sind real! Die junge Hexenjäger-Punkerin reist mit ihrem Lieferwagen durchs Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. Aber als Robin ihrem Ziel so nah wie nie ist, erkennt sie, dass die wahre Bedrohung von jemand anderem ausgeht: dem dämonischen Roten Lord, dessen Ankunft die Hexen preisen und der enger mit Robins Familiengeschichte verbunden scheint, als ihr lieb ist ...
»Wahrscheinlich ist Robin die einzige Jägerin der Literatur, die ihr Youtube-Einkommen berechnet, während sie Bonusmaterial für ihre Videos aufnimmt. Perfekt für Leser, die nach einem neuen Twist im Bereich Horror suchen.« Booklist

Alle Bände der Malus-Domestica-Reihe:
Die Hexenjägerin. Der Zirkel der Nacht
Die Hexenjägerin. Der Zirkel des Blutes (Herbst 21)
Die Hexenjägerin. Der Zirkel der Hölle (Frühjahr 22)

Samara Abigail Hunt ist die preisgekrönte Autorin der Horrorserie »Malus Domestica«. 2005 trat sie der US-Army bei und diente unter anderem in Afghanistan. Aktuell lebt sie ?in Petoskey, Michigan. Den ersten Band ihrer »Hexenjägerin«-Reihe veröffentlichte sie zuerst im Eigenverlag und erreichte eine Platzierung unter den Top 10 in der Kategorie »Beste Horror-Romane« bei Online-Buchhändlern. Nun erscheint die komplette Reihe in den USA bei Tor Books und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR6,99

Produkt

KlappentextDer Start einer actiongeladenen Urban-Fantasy-Serie: »Buffy - Im Bann der Dämonen« meets »Blair Witch Project«!
Blutrünstig, voller Action und perfekt in Szene gesetzt: Robin Martine ist ein YouTube-Star - ihrem Kanal »Malus Domestica« folgen Tausende, die Robin für ihre erschreckend realistischen Hexenjagd-Videos feiern. Doch was niemand ahnt: Robins Videos sind nicht inszeniert - sie sind real! Die junge Hexenjäger-Punkerin reist mit ihrem Lieferwagen durchs Land, um den Hexenzirkel auszulöschen, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich ist. Aber als Robin ihrem Ziel so nah wie nie ist, erkennt sie, dass die wahre Bedrohung von jemand anderem ausgeht: dem dämonischen Roten Lord, dessen Ankunft die Hexen preisen und der enger mit Robins Familiengeschichte verbunden scheint, als ihr lieb ist ...
»Wahrscheinlich ist Robin die einzige Jägerin der Literatur, die ihr Youtube-Einkommen berechnet, während sie Bonusmaterial für ihre Videos aufnimmt. Perfekt für Leser, die nach einem neuen Twist im Bereich Horror suchen.« Booklist

Alle Bände der Malus-Domestica-Reihe:
Die Hexenjägerin. Der Zirkel der Nacht
Die Hexenjägerin. Der Zirkel des Blutes (Herbst 21)
Die Hexenjägerin. Der Zirkel der Hölle (Frühjahr 22)

Samara Abigail Hunt ist die preisgekrönte Autorin der Horrorserie »Malus Domestica«. 2005 trat sie der US-Army bei und diente unter anderem in Afghanistan. Aktuell lebt sie ?in Petoskey, Michigan. Den ersten Band ihrer »Hexenjägerin«-Reihe veröffentlichte sie zuerst im Eigenverlag und erreichte eine Platzierung unter den Top 10 in der Kategorie »Beste Horror-Romane« bei Online-Buchhändlern. Nun erscheint die komplette Reihe in den USA bei Tor Books und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641259587
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.04.2021
Reihen-Nr.1
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5810 Kbytes
Artikel-Nr.5425161
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



1

Zwei Jahre später

Robin erwachte aus einem neuen Albtraum mit Bäumen und Flammen. Sie schnappte nach Luft, als würde sie aus dem Ozean auftauchen, lag da und starrte an den stoffbezogenen Autohimmel. Dabei atmete sie schwer und hektisch, zitterte und versuchte das Gefühl abzustreifen, wieder ein Kind zu sein, gemähtes Gras zu riechen, diese hölzerne Hand zu umklammern ...

Kondenswasser kroch in Tropfen an den Rückfenstern des Lieferwagens hinunter und brach steingraues Licht.

Ihrem Handy zufolge war es kurz nach zehn am Morgen des 23. Oktobers. Sie setzte sich auf und nahm einen Camcorder aus einer Wanne, die mit weichem schwarzem Schaumstoff ausgekleidet war, dann krabbelte sie aus ihrem Schlafsack und wühlte eine Wanne mit zusammengerollter Kleidung durch.

Der Geruch brennender Rinde schien immer noch in der Luft zu hängen, als habe er ihre Haut und ihr Haar durchdrungen. Sie trug nur einen grauen Slip, und sogar im Wagen, den ihre Ausdünstungen und ihre Körperwärme die ganze Nacht aufgewärmt hatten, war die Luft klamm wie auf einem Friedhof, daher würde sie an diesem Herbstvormittag etwas Wärmeres brauchen als sonst.

Verfluchte Feuchtigkeit in Georgia, dachte sie und zog sich eine Jeans und eine leichte Jacke über ein Band-Shirt. Die macht den Sommer heißer und den Winter kälter.

Die andere Hälfte des Wagens war komplett mit Gestellen, Regalen und Drahtkörben zugebaut, die Dutzende kleiner Plastikbehälter mit allen möglichen Gegenständen beherbergten:
Tüten mit Studentenfutter
elektronische Bauteile in Blisterfolie
kleine Packungen mit Ketchup, Mayo und Würzsoßen aus nahezu jedem Restaurant unter der Sonne
ein Haarschneider
Toilettenartikel und Rasierklingen
USB-Kabel
Markenbatterien Typ AA und AAA, Monozellen und kleine runde Uhrenbatterien
ein wildes Gewirr von Stromkabeln und Ladegeräten

In einer Wanne befanden sich gebrauchte Babygläschen, die mit reinem Alkohol gefüllt waren. In der nächsten Wanne lagen gestapelte Zweige, und eine andere war voll mit etwas, das Ingwerwurzeln oder vielleicht wilde Pilze sein mochten.

Hinter dem Fahrersitz nahm eine große Werkzeugtafel die Hälfte der Wand ein. Mehrere Blankwaffen hingen dort an Haken und waren mit kleinen Klips gesichert - ein Breitschwert, ein Kurzschwert, ein Kuhkri, das wie ein Bumerang mit Griff gebogen war, ein fieser schwarzer Tomahawk, ein Coldsteel-Katana, das mattschwarz gestrichen war, der vergoldete Silberdolch aus dem Video.

Ein fünfzehn Jahre altes Stofftier spähte über den Rand einer Wanne, die sein persönlicher Plastiksarkophag war, ein flauschiger blauer Moskito.

Mr. Nosys Rüssel war inzwischen sehr stark erschlafft; die beiden durchsichtigen Flügel und vier von sechs Beinen hatten irgendwann neu festgenäht werden müssen, aber er war noch in einem Stück und besaß noch beide großen weißen Muppet-Augen. Robin beugte sich vor und drückte ihrem ältesten Freund einen Kuss auf die Nase.

Nachdem sie sich angezogen hatte, befestigte sie die Kamera auf der Halterung in der Ecke und richtete sie auf sich selbst aus. Am Wagen gab es mehrere solcher Halterungen, unter anderem zwei auf dem Armaturenbrett und zwei, die an die Außenspiegel geklemmt waren.

In der Tasche der Jeans, die sie gestern getragen hatte, steckte ein orangefarbenes Arzneifläschchen. Sie schob es in die Jeans für heute. Danach nahm sie sich einen Moment, um sich den Schlaf aus den Augen zu reiben, klopfte einen Bongo-Beat auf ihren Wangen, damit die Haut ein bisschen Farbe bekam, stellte die Kamera an und schaltete auf Aufnahme.

»Guten Morgen, Internet-Land«, sagte sie. Ihre nach Whiskey und Zigaretten klingende Reibeisenstimme zerriss die Stille wie die Explosion einer Handgranate.

Während sie sprach, zog sie sich weiter an, lange grüne Armeesocken und bequeme Kampfstiefel. »Hier spricht Malus. Es interessiert euch vielleicht, dass ich im Augenblick mit den Nebenhöhlen zu tun habe. Und vielleicht kommen auch noch Halsschmerzen dazu. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich nicht genug Apfelsinen esse?«

Sie hielt inne, blickte auf den Boden des Wagens, als würde sie ihre Gedanken ordnen, dann widmete sie sich wieder der Aufgabe, ihre Füße in die Schuhe zu stecken.

Die schwarzen Stiefel ähnelten großen Sneakers, hatten gepolsterte Fersen, ein Air-Jordan-Profil und Sohlen wie Traktorreifen. Sie hatte sie Anfang des Jahres in einem PX in Kentucky für fast zweihundert Dollar gekauft, und sie hatte ihnen noch vorm Bezahlen den Spitznamen »Scheißetreter« verpasst. Postmoderne Punk-Couture. Ihre Jeans schmiegte sich eng darüber an.

»Wenn ihr meinen Kanal abonniert habt, wisst ihr, was ich hinter mir habe. Wer ich bin. Was ich vorhabe. Und jetzt bin ich hier. Hier an dem Ort, wo der ganze Scheiß angefangen hat.« Sie band die Schnürsenkel zu einer großen lockeren Schleife und blickte direkt in die Kamera. »Zu Hause«, sagte sie, als wäre das Wort ein Fluch. »Blackfield.« Sie steckte die Schnürsenkel in die Stiefel und drehte die Kamera zur Heckscheibe.

Die Feuchtigkeit auf dem Glas verwandelte den bewölkten Tag draußen in eine verschwommene, kristalline Unterwelt. Krähen scheuchten sich gegenseitig hin und her und murmelten einander dunkle Dinge zu.

Sie drehte die Kamera zurück, und ihr bleiches Gesicht mit den dunklen Ringen unter den Augen füllte nun das Bild aus.

Anstatt wie eine harte Rockerbraut zu wirken, was sie eigentlich beabsichtigt hatte, verliehen ihr der wellige Iro und der rasierte Kopf eine entrückte, zarte Erscheinung, da in den letzten anderthalb Wochen längst kastanienbrauner Flaum an den Seiten nachgewachsen war.

»Eure Gastgeberin muss sich erst mal einen Becher Kaffee besorgen. Seit ihr bereit für ein wenig FRÜHSTÜCKSFERNSEHEN?«

Große schwarze Krähen flogen in alle Richtungen davon, als sie die Hecktür aufmachte, und beschwerten sich verärgert. Sie stieg aus dem Wagen, löste die Kamera und schnappte sich die Vinyl-Messenger-Tasche. Als die Hecktüren zuschlugen, erschien wieder das blaurote Logo: CONLIN SANITÄR.

»Ich weiß, ihr seid nicht wegen des Essens hier, denn schließlich ist das kein Koch- und Reise-Channel. Aber ich bin am Verhungern.« Sie filmte die Umgebung. Der Wagen parkte am Rand eines großen, gekiesten Platzes, und milde, weißgoldene Sonnenstrahlen versuchten, in den Tag vorzudringen. Auf der Wiese in etwa dreißig Metern Entfernung standen mehrere Zelte und dahinter ein funktionelles, zweigeschossiges Steingebäude mit Türen, auf denen MÄNNER und FRAUEN zu lesen war. Von drinnen hörte man das Rauschen heißer Duschen, und aus den PVC-Rohren auf dem Dach stieg Dampf auf. Die Wände waren mit Graffitis besprüht: LECK MIR DOCH DEN LEUCHTENDEN LIBERALEN-ARSCH. ST. VINCENT. YEE-THO-RAH. Gekrakelte Bilder von einem kackenden Affen und einem Roboter auf einem Motorrad.

Rechts kauerte eine Hütte im Schatten der Bäume und pustete unaufhörlich den Geruch von Essen in die Luft. Zur Rückseite hin öffnete sich das Restaurant zu einem großen hallenartigen Sitzbereich.

Ihr Blick suchte die Gegend dahinter ab, aufmerksam hielt sie nach der vertrauten Silhouette und den glühenden grünen Augen Ausschau.

»Der rote Lord wird dich finden«, hatte der Mann gesagt.

Zuletzt hatte sie den Roten Lord vor drei Wochen gesehen, als die verlotterte rot-schwarz-grüne Gestalt kurz nach Einbruch der Dunkelheit zwischen Bäumen an einer verlassenen Straße außerhalb von Seattle gestanden hatte. Zwei Monate davor hatte sie ihn ebenfalls gesehen, einen dunklen Schemen, der um vier Uhr morgens in der Ecke ihres Motelzimmers aufragte und sie mit glühenden Augen im Schlaf beobachtete.

Sie seufzte erleichtert. »Malus im Anflug. Bereitmachen zum Aufsetzen.«

Sie stieg eine Böschung hinauf und stapfte über die Veranda, wo ein hydrantgroßer grauer Hund ans Geländer geleint war.

»Hi, Mad Max«, sagte sie und richtete die Kamera auf ihn. »Wie geht es uns heute?«

Der Australian Cattle Dog leckte sich die Schnauze, betrachtete sie aus eisblauen Augen und winselte.

Miguel´s Pizza, wie der Laden hieß, war schummrig beleuchtet und eng. Von der Decke hingen Seile und Kletterausrüstung, und an der Tür waren Schuhkartons gestapelt. Ein halbes Dutzend Tische füllte den Raum. Keiner war besetzt.

Robin ging zur Theke, einer Glasvitrine mit Andenken und historischem Nippes, aber niemand war zu sehen. Eine Dose für Trinkgeld und eine für Spenden standen neben der Kasse (nimm einen Penny, lass einen Penny da), und A4-große Fotografien hingen an der Wand hinter der Theke (nimm ein Bild auf, lass ein Bild da).

Die Fotos zeigten B-Promis in Kletterausrüstung mit den Besitzern des Restaurants und Panoramabilder von den Bergen in der Umgebung des Tals. Sie glaubte Les Stroud aus der Fernsehserie Survival Man auf einem Bild zu erkennen, und dann war das vielleicht auch Aron Ralston aus 127 Hours, der auf einem anderen Foto Miguel seine Armprothese um die Schulter legte.

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Autor

Samara Abigail Hunt ist die preisgekrönte Autorin der Horrorserie »Malus Domestica«. 2005 trat sie der US-Army bei und diente unter anderem in Afghanistan. Aktuell lebt sie ¿in Petoskey, Michigan. Den ersten Band ihrer »Hexenjägerin«-Reihe veröffentlichte sie zuerst im Eigenverlag und erreichte eine Platzierung unter den Top 10 in der Kategorie »Beste Horror-Romane« bei Online-Buchhändlern. Nun erscheint die komplette Reihe in den USA bei Tor Books und wird in zahlreiche Sprachen übersetzt.