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Find me in Paris - Tanz durch die Zeit (Band 3)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
288 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am16.11.2020
Die 3. Staffel der Ballettserie 'Find me in Paris' - jetzt auch als Buch
Lena muss sich entscheiden: Soll sie endgültig ins Jahr 1905 zurückkehren? Oder ihren großen Traum, Primaballerina an der Pariser Oper zu werden, über alles andere stellen? Sie hofft, während des Ballett-Workshops in Südfrankreich klarer zu sehen. Doch dort trifft sie auf Nico. Der begnadete Tänzer, von dem sie sich magisch angezogen fühlt, bringt sie komplett durcheinander. Dass Nico ein Zeitreise-Agent ist und einen geheimnisvollen Plan verfolgt, ahnt sie nicht ... Mit 32 Fotos aus der Fernsehserie.

Sarah Bosse, Jahrgang 1966, wuchs im Münsterland auf und studierte Germanistik und Nordistik. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Kinder- und Jugendbuchautorin sowie als Übersetzerin. Mit ihrer Familie lebt sie in Billerbeck bei Münster.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextDie 3. Staffel der Ballettserie 'Find me in Paris' - jetzt auch als Buch
Lena muss sich entscheiden: Soll sie endgültig ins Jahr 1905 zurückkehren? Oder ihren großen Traum, Primaballerina an der Pariser Oper zu werden, über alles andere stellen? Sie hofft, während des Ballett-Workshops in Südfrankreich klarer zu sehen. Doch dort trifft sie auf Nico. Der begnadete Tänzer, von dem sie sich magisch angezogen fühlt, bringt sie komplett durcheinander. Dass Nico ein Zeitreise-Agent ist und einen geheimnisvollen Plan verfolgt, ahnt sie nicht ... Mit 32 Fotos aus der Fernsehserie.

Sarah Bosse, Jahrgang 1966, wuchs im Münsterland auf und studierte Germanistik und Nordistik. Seit vielen Jahren arbeitet sie als freie Kinder- und Jugendbuchautorin sowie als Übersetzerin. Mit ihrer Familie lebt sie in Billerbeck bei Münster.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641269227
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum16.11.2020
Reihen-Nr.3
Seiten288 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse14130 Kbytes
IllustrationenMit Filmfotos aus der ZDF-TV-Serie
Artikel-Nr.5293247
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


14

Frank hatte einen perfiden Plan. Er wusste genau, welchen Nerv er bei Claudine treffen musste, um sie für seine Zwecke benutzen zu können. Er wusste, sie war Lenas alte Konkurrentin. Er wusste, dass sie damals Lenas und Henris Liebesbeziehung an die Leiterin der Ballettschule und damit an Lenas Mutter Prinzessin Alexandra verraten hatte. Ähnlich wie Thea, ging sie für ihre Ziele über Leichen. Frank wusste auch, dass die Leiterin der Ballettschule Claudine gerügt hatte und sie in ihrer Idee, in einer Choreografie einen Piraten zu verkörpern, ausgebremst hatte. Eine junge Tänzerin in Männerhosen auf den Brettern der Opéra? Unmöglich im Jahr 1905!

Doch diese Girl-Power-Idee schwirrte in Claudines Kopf herum, seit Thea bei ihrer ersten Reise in das Jahr 1905 die Tänzerinnen in die Geheimnisse des Hip-Hop eingeführt hatte.

Also lud Frank die talentierte Claudine auf eine Tasse Tee ein. Er musste sie bei ihrer Eitelkeit und ihrem Ehrgeiz packen.

Nachdem sie eine Weile nett geplaudert hatten, fragte er sie rundheraus: »Was würdest du dazu sagen, wenn ich es dir ermögliche, dass du deine Girl Power umsetzen kannst?«

Claudine wurde hellhörig. »Das klingt gut. Aber wie und wo soll das gehen?«

Frank zwinkerte ihr zu. »Die Frage ist vielmehr: wann?«

Zunächst rümpfte sie die Nase, als Frank ihr erklärte, er könne sie in die Zukunft schicken. Wollte er sie auf den Arm nehmen?

»Und was würde mir das für Vorteile bringen, wenn ich in die Zukunft reisen würde?«, fragte sie amüsiert.

Frank zuckte mit den Schultern und erklärte: »Du dürftest deine Meinung frei äußern, tanzen, was und wie du willst, dürftest Hosen tragen und einen weiblichen Piraten spielen. Und vielleicht könntest du auch eine alte Rechnung begleichen.«

Claudine richtete sich auf. Das klang interessant. »Wie meinst du das?«

Frank grinste und spielte seinen Trumpf aus. »Lena Grisky. Sie lebt in der Zukunft.«

Claudine konnte es kaum glauben. Sie war so überrascht, dass sie beinahe von ihrem Stuhl rutschte. »Im Ernst? Du meinst, sie war die ganze Zeit über in der Zukunft?«

Frank nickte. »Und nun brauche ich jemanden, der sie beschattet. Ich muss über jedes Detail Bescheid wissen, wie unbedeutend es auch scheint ...«

Mit entschlossener Miene verschränkte Claudine die Arme vor der Brust. »Okay, aber was verschweigst du mir? Worum geht es wirklich?«

Frank überlegte. Konnte er es wagen, sie einzuweihen? Es war ihm schnell klar, dass er Claudine nur für seine Sache gewinnen konnte, wenn er ihr die Wahrheit sagte. »Also gut. Da gibt es etwas, was ich dir bisher verschwiegen habe.« Frank machte eine Kunstpause. »Unter den Zeitreisenden gibt es nur zwei königliche Familien, die in der Lage sind, die Zeitreisenbehörde zu stoppen. Und ich bin der Erbe einer dieser Familien.«

Claudine legte den Kopf schief und schlug kess die Beine übereinander. Etwas, wofür sie sich von ihrer Lehrerin sofort einen Rüffel eingefangen hätte. »Lass mich raten. Lena Grisky ist die andere.« Claudine lehnte sich zurück und nahm dies alles mit Genugtuung zur Kenntnis.

Nachdem ihre Freunde ihr eine Standpauke gehalten und sie daran erinnert hatten, dass sie selbst als Vierzehnjährige sicher nicht weiter gewesen war als Romy, schämte Lena sich und beschloss, sich bei dem Mädchen für ihre überhebliche Art zu entschuldigen. Doch bevor sie sich auf den Weg machen konnte, gab ihr Smartphone das Signal, dass sie eine Nachricht bekommen hatte.

»Okay, wartet, Leute, schaut: Es ist eine Einladung zu einer BLOK-Challenge!«

Die anderen zückten ebenfalls ihre Phones. Nichts!

»Warum haben wir keine Nachricht bekommen?«, wunderte sich Ines.

»Egal«, fand Jeff. »Hauptsache, es findet eine statt. Ich hab so was von Bock drauf. Seid ihr dabei?«

Nico verstand nicht, worum es ging. »Was ist eine BLOK-Challenge?«

Lena erklärte es ihm im Flüsterton. »Das ist so eine Underground-Tanz-Geschichte, bei der wir regelmäßig mitgemacht haben. Total cool! Aber wir haben damit aufgehört. Zu riskant!«

»Genau«, pflichtete Isaac ihr bei. »Gut wäre, wenn wir diese Hip-Hop-Sache in Bahnen lenken könnten, bei denen wir nicht Gefahr laufen, von der Schule geworfen zu werden.«

Jeff winkte ab. »Ach, come on, Kumpel. Armando ist doch gerade offen für Veränderungen, vielleicht würde er es momentan nicht so eng sehen.«

»Na klar!«, rief Isaac empört. »Am besten gehst du direkt mal zu ihm und fragst ihn. Ich bitte euch, wir schaffen neben dem Training kaum noch die Schule. Wir haben keine Zeit für so was. Wir müssen uns auf den Unterricht konzentrieren und darauf, es in die Kompanie zu schaffen.«

Lena hob die Nase in die Luft. »Ich für meinen Teil könnte ein bisschen Ablenkung gebrauchen. Armando muss davon ja nichts mitkriegen.«

Doch Nico winkte ab. »Ihr könnt ja mitmachen, Leute. Ich muss noch so viel für die Schule tun und außerdem habe ich keine Ahnung von Hip-Hop.«

Isaac zeigte mit beiden Händen auf Nico: »Schaut euch diesen verantwortungsvollen Menschen an. Sind wir echt die Einzigen?«

Doch die anderen waren sich einig und besiegelten ihren Entschluss mit einem Handschlag.

»Ein letztes Mal«, sagte Lena.

Jeff allerdings konnte das so nicht akzeptieren. Er sprang Isaac vor die Füße, legte den Kopf schief und klimperte mit den Augen. »Pllleeeaaase, sag Ja!«

Isaac musste lachen und konnte nicht widerstehen. Kameradschaftlich boxte er Jeff gegen die Schulter. »Na gut. Ein allerletztes Mal.«

Lena seufzte.

»Aber zuerst sollte ich zu Romy gehen und mich bei ihr entschuldigen.«

»Du solltest ihr nach der öffentlichen Demütigung etwas Zeit lassen ...«, meinte Jeff. »Komm, lass uns lieber proben. Du kannst dich später darum kümmern.«

»Hier muss es sein«, sagte Lena und warf einen Blick auf die Uhr. Ort und Zeit passten. Nun war sie gespannt, wer und was hier auf sie wartete. Doch als sie das Hinterhoflokal betraten, war niemand zu sehen.

Jeff drehte sich um sich selbst. »L, bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind? Wo sind die denn alle?«

Lena kontrollierte noch einmal die Angaben auf ihrem Smartphone. »Doch, alles richtig, ich ...«

In diesem Moment horchten sie auf, denn ihnen wohlbekannte Töne drangen an ihre Ohren. Fingerschnippen war zu hören, und auf einmal stand im Scheinwerferlicht: Romy. Und um sie herum eine Crew, die genauso jung war wie sie. Romy strahlte pure Lebensfreude aus, während sie und ihre Freunde leichtfüßig ihre Hip-Hop-Choreografie tanzten.

Lena klappte die Kinnlade runter. »Hey, das ist ja unsere Choreo!«

Jeff, Ines, Isaac und Lena waren beeindruckt, denn diese Teenies da tanzten nicht nur ihre Choreografie nach, sondern sie gaben ihr auch ihren eigenen Ausdruck, und das machten sie sehr selbstbewusst und richtig gut.

»Die sind toll!«, jubelte Jeff. »Ich kann gar nicht aufhören zu grinsen.«

Lena schüttelte lachend den Kopf. Was ging denn hier ab?

Doch das war nicht die einzige Überraschung. Denn auf einmal kam Armando aus dem Hintergrund ins Licht.

Isaacs Miene gefror zu Eis. Jetzt ist alles vorbei, dachte er. Armando hat uns erwischt. Oder hat er uns sogar mithilfe dieser Romy in eine Falle gelockt?

Doch weit gefehlt. Armando zwinkerte Isaac zu und sprang dann an Romys Seite, um mit in ihre Tanzschritte einzufallen. Und zwar so, als hätte er nie etwas anderes gemacht!

Jeff schüttelte sich. »Sehe ich Gespenster? Er hat uns erwischt, aber richtig. Wie und wo hat er das gelernt?«

Ines riss die Arme in die Höhe. »Yeah, ist das Armandos neue Art, uns hinters Licht zu führen?«

Lena war total verunsichert. »Was machen wir denn jetzt?«, zischte sie.

Doch Armando hatte es trotzdem gehört. »Oh, wir warten auf euren Einsatz. Es sei denn, ihr seid nicht mehr dabei, bei der Challenge.«

Flankiert von Romy und ihrer Crew stemmte sich Armando die Hände in die Seiten und starrte Lena und ihre Freunde erwartungsvoll an.

Lena sprang sofort darauf an. »Oh ... wir sind bereit!«

»Aber so was von bereit!«, rief Jeff.

Jetzt hatten sie Blut geleckt, Armando und Romys Crew zu toppen, das war die Art von Herausforderung, die sie liebten! Und sie gaben alles.

Als die letzten Töne verklungen waren, stürmte Romy mit ihren Freunden laut jubelnd auf die Bühne. Direkt vor Lena bremste Romy ab. »Wow, das war voll krass!«

Lena war außer Puste. »Danke, Kleine ... äh, ich meine Romy«, lachte sie. Sie fühlte sich so gelöst und glücklich. »Ich glaube, du bist doch nicht so übel. Und jetzt verrate mir doch mal, wie du es geschafft hast, Monsieur Castillo dazu zu bringen, bei einer BLOK-Challenge mitzumachen.«

Romy stemmte sich eine Hand kess in die Hüfte. »Ich kann dir nicht all meine Geheimnisse verraten. Nachdem du mich heute so runtergeputzt hast, hast du auch nichts anderes verdient.«

»Waffenstillstand!« Lena hielt ihr die Faust hin. Fist bump.

Jetzt kam Armando zu ihnen, außer Atem und mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen. »Romy hat mich davon überzeugt, dass ihr eine kleine Auszeit braucht. Und sie hat mich daran erinnert, welches Aufsehen eure Choreografie bei der Carte-Blanche-Show weltweit erregt hat.«

»Sie finden den BLOK jetzt also okay?«, rief Jeff...

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