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Der Federmörder

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
608 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am17.08.2022
Gejagt vom FBI und dem LAPD für neunzehn Morde in zehn Bundesstaaten. Und niemandem, dem er trauen kann - nicht mal sich selbst!
Als Michael Fitzgerald wegen eines Wasserrohrbruchs in seine Wohnung zurückkehrt, findet er in der Badewanne die Leiche einer jungen Frau. Michael hat keine Ahnung, wer die Tote ist und wie sie in sein Bad kommt. Geschockt ruft er die Polizei, aber diese glaubt ihm nicht. Denn es finden sich gegenteilige Beweise in der Wohnung des Mordopfers wie Fotos der beiden. Michael sieht nur eine Chance, um nicht in der Todeszelle zu landen: Er muss seine Unschuld beweisen! Er flieht, gejagt von der Polizei und dem FBI, die ihn bald für zahlreiche Morde verantwortlich glauben, bei denen stets eine Vogelfeder zurückgelassen wird. Die Feder einer Ammer, wie Michael sie als Kind sammelte ...
Actiongeladen, pulsbeschleunigend und unvorhersehbar - der Stand-alone Thriller der beiden SPIEGEL-Bestsellerautoren ist Nervenkitzel pur!

James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« erreichen durchweg die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. Regelmäßig tut er sich für seine Bücher mit anderen namhaften Autoren oder Stars zusammen wie mit Dolly Parton für den »New York Times«-Nr.-1-Bestseller »Run, Rose, Run«. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester County, N.Y.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGejagt vom FBI und dem LAPD für neunzehn Morde in zehn Bundesstaaten. Und niemandem, dem er trauen kann - nicht mal sich selbst!
Als Michael Fitzgerald wegen eines Wasserrohrbruchs in seine Wohnung zurückkehrt, findet er in der Badewanne die Leiche einer jungen Frau. Michael hat keine Ahnung, wer die Tote ist und wie sie in sein Bad kommt. Geschockt ruft er die Polizei, aber diese glaubt ihm nicht. Denn es finden sich gegenteilige Beweise in der Wohnung des Mordopfers wie Fotos der beiden. Michael sieht nur eine Chance, um nicht in der Todeszelle zu landen: Er muss seine Unschuld beweisen! Er flieht, gejagt von der Polizei und dem FBI, die ihn bald für zahlreiche Morde verantwortlich glauben, bei denen stets eine Vogelfeder zurückgelassen wird. Die Feder einer Ammer, wie Michael sie als Kind sammelte ...
Actiongeladen, pulsbeschleunigend und unvorhersehbar - der Stand-alone Thriller der beiden SPIEGEL-Bestsellerautoren ist Nervenkitzel pur!

James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« erreichen durchweg die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. Regelmäßig tut er sich für seine Bücher mit anderen namhaften Autoren oder Stars zusammen wie mit Dolly Parton für den »New York Times«-Nr.-1-Bestseller »Run, Rose, Run«. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester County, N.Y.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641276652
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum17.08.2022
Seiten608 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1844 Kbytes
Artikel-Nr.8381128
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



KAPITEL 28

Michael

»Ihr Wagen ist in fünf Minuten so weit, Sir. Nur noch ein paar letzte Handgriffe am Innenraum.«

Weil ich mir die Adresse in Needles, Kalifornien, inzwischen eingeprägt hatte, schob ich Roland Eads´ Führerschein vollkommen nonchalant zurück in die Brusttasche meines Armani-Sakkos und sah die freundliche junge Dame lächelnd an. »Danke. Ich weiß es sehr zu schätzen, dass Sie mich ohne Termin drangenommen haben.«

Sie lächelte zurück. Dem Namensschildchen zufolge hieß sie Suzy. »Wunderschöner Wagen. Die Jungs haben gestritten, wer den übernehmen darf. Welches Baujahr?«

»1969.«

Sie sah über die Schulter zu dem Mann im weißen Overall, der sich gerade am Wasserspender in der Ecke einen Becher füllte. »Ein 69er, Brad. Du hast gewonnen.«

Ich schob den rechten Sakkoärmel hoch und sah auf meine Breitling Navitimer. Fast elf Uhr.

Ich war jetzt schon gut zweieinhalb Stunden hier.

Devil in the Detail hatte kein Problem damit gehabt, mich auch ohne Termin zu bedienen, sobald ich erwähnt hatte, dass ich das VIP-Package und diverse À-la-carte-Services aus der Angebotswand hinter Suzy in Anspruch nehmen wollte - alles in allem würde ich fünfhundert Dollar hierlassen. Ihr zufolge sollte es mehrere Stunden dauern; ich hatte erwidert, dass ich nicht in Eile wäre und gern so lang wartete.

Im Nu hatten sie meinen schwarzen 1969er Porsche 911 auf die mittlere Hebebühne gefahren, das große Tor runtergelassen und sich an die Arbeit gemacht. Was nur gut war. Denn Devil in the Detail lag auf der anderen Straßenseite direkt gegenüber vom Stow´N´Go an der Alameda. Vom Wartebereich aus und mit einer sechs Monate alten Ausgabe der Road and Track in der Hand hatte ich unverstellte Sicht auf die Zufahrt zum Lagerkomplex, und wann immer das große Tor aufging, konnte ich sogar mein Lager sehen. Während ich gratis Kaffee trank und mehrere Schoko-Donuts aß, sah ich erst, wie etwa zehn Minuten nach meinem Abgang die Detectives Dobbs und Wilkins vorfuhren; als Nächstes kam das Sondereinsatzkommando, dann zwei schwarze Chevy Suburbans, die schon auf den ersten Blick als Behördenfahrzeuge erkennbar waren - da hätte genauso gut in großen weißen Lettern auf sämtlichen Türen FBI stehen können.

Mir war klar, dass sie mein Lager sofort finden würden.

Und mir war auch klar, dass sie sich augenblicklich auf die Reifenspuren und das verschwundene Fahrzeug stürzen würden.

Ich hatte mir die Kameras auf dem Gelände schon vor Jahren angeschaut und war zuversichtlich, dass ich diejenigen abgedeckt hatte, die hätten aufzeichnen können, mit welchem Wagen ich weggefahren war, insofern hatten sie keine Anhaltspunkte, was mein Auto anging.

Die Kameras an der Seventh und an der Freeway-Überführung nur ein paar Blocks in entgegengesetzter Richtung die Alameda runter kannte ich ebenfalls. Das waren die einzigen weit und breit. Ich hatte hinreichend Filme und Fernsehsendungen gesehen, um zu wissen, dass sie annehmen würden, ich wäre auf der Flucht; gemessen an meiner geschätzten Abfahrtszeit würden sie ein sich erweiterndes Suchareal definieren. Aller Wahrscheinlichkeit nach setzten sie auf ein Bild der Verkehrsüberwachung von mir in meinem bislang unbekannten Fluchtfahrzeug.

Doch statt zu fliehen, wartete ich erst einmal ab.

Ich stellte mir ihr Suchareal vor - einen riesigen Donut rund um einen Mittelpunkt, ihren Ground Zero.

Ich sah zu, wie die Einsatzteams und die U. S. Marshals wie Ameisen kreuz und quer über den Lagerkomplex flitzten. Ich beobachtete, wie sie diverse Kartons und Kisten durchwühlten, die ich dort untergestellt hatte, und unter Garantie rätselten, was da wohl fehlte. Es lag dort nichts, was wichtig gewesen wäre - zumindest nicht mehr. Ich hatte mein Bargeld - fast sechstausend Dollar - und so viele Kleidungsstücke wie nur möglich in den Kofferraum des Porsche geworfen. Wann immer ich weg von zu Hause gewesen war, war der Wagen mehr oder weniger das Einzige, was ich je wirklich vermisst hatte.

»Wir sind jetzt so weit, Sir«, sagte Suzy hinter dem Verkaufstresen. »Macht fünfhundertdreiundzwanzig Dollar und siebenundachtzig Cent.«

Ich zückte meine Geldklammer und zählte sieben druckfrische Hunderter ab. »Der Rest ist für Sie und die Jungs, die den Wagen flottgemacht haben.«

Suzy strahlte übers ganze Gesicht. »Danke schön! Und kommen Sie jederzeit wieder!«

Ich musste ausgiebig gähnen; ich hatte seit annähernd vierundzwanzig Stunden nicht geschlafen. Für all das, was mir jetzt bevorstand, würde ich mich dringend ausruhen müssen.

Ich fuhr vom Devil-in-the-Detail-Gelände runter und nach rechts auf die Alameda in Richtung Freeway. Ich musste mich zusammenreißen, um den zahlreichen Cops auf der anderen Straßenseite nicht zuzuwinken.

KAPITEL 29

Dobbs

»Hey, Gimble? Wonach sieht das hier aus?«

Die Frage stammte von Special Agent Vela, der immer noch in der Garage zugange war. Dobbs und Gimble spürten ihn in der hintersten Ecke auf.

»Wie alt war Kepler, als er adoptiert wurde?«

»Keine Ahnung«, antwortete Dobbs. »Wir haben heute früh den Antrag auf Öffnung der Akte gestellt, aber der Richter hat abgelehnt. Täte nichts zur Sache. Warum?«

»Diese Kiste hier - die ist voller alter Anstaltskleidung aus einem Waisenhaus namens Windham Hall. Da ist vom Strampler bis zur Hose in Erwachsenengröße alles dabei. Ich habe damit drei Probleme. Erstens: Warum sind die Sachen in Keplers Besitz? Waisenhäuser verwenden so was doch wieder - wenn jemand aus etwas rausgewachsen ist, wird es an den Nächsten weitergereicht. Zweitens: Ich meine, er wäre dort schon ziemlich früh wieder raus. Woher hat er dann die Erwachsenengrößen?«

Gimble sah zu Dobbs. »Hat er Windham Hall Ihnen gegenüber erwähnt?«

Dobbs schüttelte den Kopf.

Gimble drehte sich wieder zu Vela um. »Sie haben drei gesagt. Was ist das dritte Problem?«

Vela griff mit behandschuhten Händen in die Kiste und zog eine Hose heraus. Der Stoff fiel fast auseinander. »Ich glaube, die hat jemand zerschnitten. Gilt für diverse Stücke - auch Hemden.«

Gimble ging neben ihm in die Hocke. »Glauben Sie, die gehörten den Opfern?«

»Ich lasse sie im Labor untersuchen, aber ich kann nirgends Hinweise auf äußerliche Traumata erkennen: kein Blut, keine anderen Flecken. Nur die Schnitte.«

Wilkins tippte Dobbs auf die Schulter. »Ich habe gerade einen Anruf gekriegt - ein ausgebranntes Fahrzeug am Fischmarkt. Blauer Ford Escort. Klingt nach dem Wagen von Keplers Anwalt. Und wir haben eine Leiche.«

KAPITEL 30

Schriftliche Aussage, Megan Fitzgerald

Ich bin nicht stolz darauf, Jessica, aber ich glaube, Sie können mich verstehen - Sie haben mir Angst eingejagt. Wer, bitte schön, hätte keine Angst gehabt? Das hier ist passiert, bevor wir uns kennengelernt haben und mir klar wurde, was für ein freundlicher, großzügiger Mensch Sie sind. Ihr Klamottengeschmack braucht vielleicht noch ein bisschen Feinschliff, aber das ist nun wirklich nebensächlich. Auf alle Fälle war ich einfach nur darauf konzentriert, meinen Bruder und meinen eigenen Hintern zu retten - das kann man niemandem vorwerfen, oder?

Mein Handy klingelte noch zwei Mal, während ich in Dr. Barts Arbeitszimmer stand, und ein weiteres Mal, als ich gerade mit einem Stapel Patientenakten unter dem Arm den Rückzug durchs Haus antrat und versuchte, Miss Neace mit ihrem Staubsauger aus dem Weg zu gehen.

Eine kalifornische Nummer.

Nicht die von Michaels neuem Handy.

Als das Telefon zum dritten Mal klingelte, hinterließ der Anrufer endlich eine Nachricht, statt wie zuvor einfach aufzulegen.

Zurück in meinem Zimmer warf ich die Akten aufs Bett, schloss die Tür und hörte die Nachricht ab.

»Megan Fitzgerald? Hier spricht Special Agent Jessica Gimble. Ich arbeite für das FBI. Rufen Sie mich bitte umgehend unter dieser Nummer zurück, es geht um Ihren Bruder.«

Ich löschte die Nachricht.

(Sorry, Jessica!)

Michael hatte recht. Sie kannten meine Nummer. Und wenn sie meine Nummer kannten, dann konnten sie über die Verbindungsdaten auch an Michaels Nummer kommen. Prepaid oder nicht - sobald sie die Nummer hatten, konnten sie ihn bestimmt orten.

Ich wollte ihm schon eine Nachricht schreiben, überlegte es mir aber anders. Die würden sie ebenfalls abfangen können, oder nicht? In Spielfilmen fanden Cops solche Sachen immer heraus.

Ich ließ das Handy aufs Bett fallen und wandte mich den Akten zu. Ich hatte einen Brieföffner aus Dr. Barts Schreibtisch benutzt, um das Schloss im Aktenschrank aufzustemmen, und hatte dabei das alte Blech leicht verbogen, aber das würde niemandem auffallen. Der Schaden mochte genauso gut in Jahren des Aufziehens und Zuschlagens entstanden sein.

Hunderte Akten waren da drin gewesen. Nie und nimmer hätte ich sie alle mitnehmen können.

Roland Eads oder seinen Fake-Namen, Philip Wardwell, hatte ich nicht finden können.

Alyssa Tepper schon. Die Akte war nicht sonderlich dick; er hatte über sie nicht mehr Informationen gesammelt, als beispielsweise in meiner Akte gesteckt hatten. Ich hatte beide herausgenommen und auf den Tisch gelegt. Über Michael hatte Dr. Bart zwei Akten angelegt, eine unter Michael Kepler/Fitzgerald und eine zweite...

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Autor

James Patterson, geboren 1947, war Kreativdirektor bei einer großen amerikanischen Werbeagentur. Seine Thriller um den Kriminalpsychologen Alex Cross machten ihn zu einem der erfolgreichsten Bestsellerautoren der Welt. Auch die Romane seiner packenden Thrillerserie um Detective Lindsay Boxer und den »Women's Murder Club« erreichen durchweg die Spitzenplätze der internationalen Bestsellerlisten. Regelmäßig tut er sich für seine Bücher mit anderen namhaften Autoren oder Stars zusammen wie mit Dolly Parton für den »New York Times«-Nr.-1-Bestseller »Run, Rose, Run«. James Patterson lebt mit seiner Familie in Palm Beach und Westchester County, N.Y.