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Unsere Zeit ist immer

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
496 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am01.11.2021
Zwei Menschen. Ein Schicksal. Eine unvergessliche Liebesgeschichte.
Zwei Dinge weiß Minnie ganz genau: Dass an ihrem Geburtstag immer alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann - und dass ein Mann namens Quinn der Grund dafür ist. Minnie ist ihm noch nie begegnet. Doch sie weiß, dass sie beide am Silvesterabend kurz nach Mitternacht im selben Londoner Krankenhaus geboren wurden. Quinn kam eine Minute früher zur Welt und gewann als erstes Neunzigerjahre-Baby fünfzigtausend Pfund, während Minnie leer ausging. Als sie sich an ihrem gemeinsamen 30. Geburtstag durch einen Zufall kennenlernen, weiß Minnie endgültig, dass Quinn die für sie bestimmte Portion Glück einfach gestohlen hat: Im Leben des gutaussehenden, charmanten Unternehmers läuft alles glatt, während sie kurz davor ist, ihre Wohnung und den geliebten Job als Köchin zu verlieren. Doch wenn sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, warum laufen sie sich fortan immer wieder über den Weg? Und warum lässt jede Begegnung Minnies Herz ein bisschen schneller schlagen?
»Genau richtig für einen Tag mit Kuscheldecke und heißer Schokolade. Unglaublich romantisch! Ein Buch wie eine Umarmung.« Josie Silver
Das Taschenbuch in zauberhaft funkelnder Ausstattung.

Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR11,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextZwei Menschen. Ein Schicksal. Eine unvergessliche Liebesgeschichte.
Zwei Dinge weiß Minnie ganz genau: Dass an ihrem Geburtstag immer alles schiefläuft, was nur schieflaufen kann - und dass ein Mann namens Quinn der Grund dafür ist. Minnie ist ihm noch nie begegnet. Doch sie weiß, dass sie beide am Silvesterabend kurz nach Mitternacht im selben Londoner Krankenhaus geboren wurden. Quinn kam eine Minute früher zur Welt und gewann als erstes Neunzigerjahre-Baby fünfzigtausend Pfund, während Minnie leer ausging. Als sie sich an ihrem gemeinsamen 30. Geburtstag durch einen Zufall kennenlernen, weiß Minnie endgültig, dass Quinn die für sie bestimmte Portion Glück einfach gestohlen hat: Im Leben des gutaussehenden, charmanten Unternehmers läuft alles glatt, während sie kurz davor ist, ihre Wohnung und den geliebten Job als Köchin zu verlieren. Doch wenn sie aus so unterschiedlichen Welten kommen, warum laufen sie sich fortan immer wieder über den Weg? Und warum lässt jede Begegnung Minnies Herz ein bisschen schneller schlagen?
»Genau richtig für einen Tag mit Kuscheldecke und heißer Schokolade. Unglaublich romantisch! Ein Buch wie eine Umarmung.« Josie Silver
Das Taschenbuch in zauberhaft funkelnder Ausstattung.

Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641281472
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum01.11.2021
Seiten496 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2138 Kbytes
Artikel-Nr.5691575
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Silvester 2019

Das Night Jam war gerammelt voll. Wummernde Musik ließ den Club erbeben, und die Wände klebten von Schweiß, Alkohol und womöglich noch Schlimmerem. Fest an Gregs Hand geklammert, drängte sich Minnie durch die Menge am Eingang.

»So schaffen wir es nicht mal rechtzeitig zur Bar«, rief Greg ihr zu.

»Was?«, schrie Minnie zurück. Ihre Ohren mussten sich erst an die dröhnenden Bässe gewöhnen.

»So bekommen wir vor zwölf nie was zu trinken. Ich weiß noch nicht mal, wo Lucy und die anderen überhaupt sind«, sagte Greg.

Er bedeutete ihr mit einer Geste, dass sie sich nach oben auf die Terrasse im Zwischengeschoss durchkämpfen sollten. Minnie sah auf die Armbanduhr - zehn vor zwölf. Der heutige Abend bewies wieder nur einmal, warum sie Silvester nicht mochte. Sie hätte einfach zu Hause bleiben und früh ins Bett gehen sollen. Dann fiel ihr wieder ein, dass man ihr die Heizung abgestellt hatte - sie war ausgegangen, um es warm zu haben. Und Greg wollte zu der Party einer Kollegin. Da hatte sie schlecht Nein sagen können.

Minnie ließ sich durch die Menge pulsierender Körper zerren. Schließlich entkamen sie dem Gedränge und traten hinaus in die kühle Nachtluft, der wummernde Bass aus dem Club war hier auf erträgliche Dezibel gedämpft.

»Pass auf!«, rief Greg und schob einen betrunkenen Typen aus dem Weg.

Greg starrte den Mann wütend an und versuchte, ihm klarzumachen, dass er gerade sein Bier auf jemanden verschüttet hatte. Der Kerl war jedoch schon viel zu hinüber, als dass ihn das interessiert hätte.

»Ich habe dich davor gewarnt, Silvester mit mir zu verbringen«, sagte Minnie.

»Hör auf mit diesem Quatsch mit dem Fluch«, sagte Greg kopfschüttelnd.

»Ehrlich, es ist so. An Silvester habe ich einfach Pech. Es würde mich nicht wundern, wenn das ganze Gebäude in Flammen aufgeht, bevor der Abend vorbei ist. Vielleicht landet auch ein kleiner Asteroid genau da, wo ich stehe.«

»Ich glaube nicht, dass wir einen schrecklichen Abend haben, weil ein Fluch auf dir lastet. Ich glaube, wir haben einen schrecklichen Abend, weil du uns zum Abendessen zu diesem merkwürdigen Alan auf der anderen Seite des Sternensystems geschleppt hast. Jetzt kommen wir um kurz vor zwölf zu einer Party, auf der alle schon betrunken sind und ... Star Command, bitte kommen?« Greg hob einen Finger ans Ohr und tat, als würde er eine Nachricht über ein Headset empfangen. »Die Einsatzleitung sagt, wir sind noch nicht mal auf der richtigen Party.«

»Erlaubnis, den Einsatz abzubrechen?«, fragte Minnie voller Hoffnung.

»Abgelehnt.«

Minnie und Greg waren seit fünf Monaten zusammen. Sie hatten sich vor der City Hall auf einer Demo für bezahlbaren Wohnraum kennengelernt. Greg berichtete als Journalist darüber, und Minnie war dort, um Mrs. Melvin zu unterstützen, eine treue Kundin ihres Lieferservices. Minnie und ihre Freundin Leila hatten ein Schild für die Demo gemalt, auf dem »JEDER HAT EIN RECHT AUF EINE BEHAUSUNG« stand, doch das »H« von Behausung war etwas missglückt, sodass es wie ein »M« aussah. Auf der Demo liefen Minnie, Leila und Mrs. Melvin neben ein paar Demonstranten, die als Katzen verkleidet waren und Monokel und Zylinder trugen. Einer trug ein T-Shirt mit der Aufschrift »IMMOBILIEN-BOSSE SIND SO GIERIG WIE FETTE KATZEN!« Greg lief zu ihnen, um ein Foto von Minnies Schild mit den Katzen im Vordergrund zu machen. Lachend schüttelte er den Kopf.

»Warum lachst du?«, rief Minnie gereizt.

»Vielleicht sind die Katzen so fett, weil sie bemaust wurden?«, sagte Greg und zeigte auf ihr Schild. Leila betrachtete es und lachte. Minnie verdrehte die Augen.

»Da steht nicht Bemausung«, sagte sie und stemmte energisch eine Hand in die Hüfte.

»Es sieht aus wie Bemausung, Minnie«, widersprach Leila.

»Minnie Maus, das Foto wird sich toll auf der Titelseite machen«, sagte Greg mit einem schiefen Grinsen.

»Wehe«, warnte Minnie, bemühte sich, nicht zu lachen, und jagte ihn im Spaß mit ihrem Schild die Straße hinunter. Minnie mochte Männer, die sie zum Lachen brachten. Gregs sarkastischer Humor hatte ihr sofort gefallen, genauso wie seine markanten Gesichtszüge. Er trug einen sorgfältig gestutzten braunen Bart und eine auffällige Brille mit dunklem Rahmen. Gleich zu Beginn ihrer Beziehung bemerkte Minnie, dass Greg sich nicht nur bei der Arbeit gern Schlagzeilen ausdachte, sondern alles, was sie tat, entsprechend kommentierte. Als Minnie auf einer Treppe stolperte, sagte er: »Traumfrau stolpert auf Treppe - Treppe sucht Rechtsbeistand und droht zum Treppenwitz zu werden!« Oder als sie die letzte Banane aus seiner Obstschale nahm: »Tötungsdelikt in Obstschale noch immer ungelöst - ist das Opfer total Banane? Hatte es nichts in der Birne? Oder musste es einfach in den sauren Apfel beißen?« Heute Abend war Greg der Humor allerdings vergangen.

»Pass auf, du wartest hier«, sagte er seufzend und sah sich auf der Terrasse um. »Ich gehe wieder rein und versuche, diesen VIP-Bereich zu finden.«

»Okay, gut. Für den Fall, dass ein Asteroid einschlägt, während du weg bist: Leb wohl, ich habe es dir ja gesagt. Und: Frohes neues Jahr«, erwiderte Minnie und bemühte sich, fröhlich zu klingen.

Nachdem Greg gegangen war, drehte Minnie sich um und blickte fröstelnd auf die Londoner Skyline. Die Stadt strahlte eine Ruhe aus, die in starkem Kontrast zur Atmosphäre des Clubs stand. Die Gebäude waren in silbernes Mondlicht getaucht, am Nachthimmel keine einzige Wolke zu sehen. Minnie wünschte, sie könnte sich auf das Dach eines anderen Wolkenkratzers beamen, um sich dort ungestört auf den Boden zu legen und die Sterne zu betrachten.

»Zehn, neun, acht ...« Alle begannen, rückwärts zu zählen. »Sieben, sechs, fünf ...« Minnie beobachtete, wie sich alle Paare in freudiger Erwartung des Silvesterkusses zusammenfanden. Sie war froh, dass Greg nicht da war, um sie zu küssen. Sie hatte nie verstanden, warum zum Jahresende alle gleichzeitig die Lippen aufeinanderpressten - ein alberner Brauch. Die Leute verhielten sich wie Lemminge, die der Herde folgen. »Vier, drei, zwei, eins, FROHES NEUES JAHR!«

Feuerwerksraketen explodierten am Himmel und fielen als bunter Lichterregen auf die Stadt hinab. Minnie wunderte sich, wie viel Aufwand die Leute für etwas betrieben, das von so kurzer Dauer war. Die Gebäude der Stadt darunter wirkten ruhig und stattlich, unbeeindruckt von dem irrwitzigen Spektakel, das über ihnen stattfand.

Das Feuerwerk warf hässliche Schatten auf die entrückten Gesichter der berauschten Menschen, die durch die Menge stolperten und taumelten. Das Licht brachte schmuddelige Ecken voller Zigarettenkippen und weggeworfener Plastikbecher zum Vorschein. Eine Mädchengruppe, die auf hohen Absätzen umherwankte, stieß gegen Minnie, die sich daraufhin am Geländer festhalten musste, um nicht umzukippen.

»Herzlichen Glückwunsch zu meinem Geburtstag«, sagte Minnie leise zu sich. Dann spürte sie etwas Warmes, Nasses auf ihrem Rücken. Eins der Mädchen hatte sich übergeben.

Als Greg zurückkehrte, war es auf der Terrasse leerer geworden, Minnie saß auf dem Boden vor dem Geländer und wartete auf ihn.

»Was hast du da an? Wo ist dein Oberteil?«, fragte Greg. Minnie hatte ihre durchnässte Bluse in die Tasche gepackt und trug nur ein gräulich verfärbtes Unterhemd mit ausgefransten Spaghettiträgern.

»Jemand hat auf meine Bluse gekotzt«, sagte sie und legte die Arme um sich.

»Herrje. Also, so siehst du nicht ganz jugendfrei aus.« Greg lächelte.

»Ach, das ist doch ätzend«, gab Minnie zurück und zog unsicher das Unterhemd nach oben. Nie hätte sie sich träumen lassen, etwas derart Freizügiges in der Öffentlichkeit zu tragen. Sie fühlte sich ziemlich unwohl. »Hast du die Party gefunden?«

Greg nickte. Er führte sie zurück in den Club, eine andere Treppe hinauf und dann durch eine mit rotem Samt bezogene Doppeltür, neben der säulengleich zwei glatzköpfige Wachmänner standen.

»Ich war gerade erst hier - wir wollen auf die Geburtstagsparty«, erklärte Greg. Die Wachmänner winkten sie durch und warfen einen Blick auf Minnies Brust, als sie an ihnen vorbeiging. Minnie verschränkte die Arme.

Auf der Party jenseits der roten Samt-Tür gab es alles, was es dort, wo sie gerade herkamen, nicht gegeben hatte: Die Musik lief auf normaler Lautstärke, die Leute waren hübsch und stilvoll gekleidet, Kellner schenkten Sekt aus, und niemand übergab sich. Die geschwungene Außenwand bestand aus deckenhohen Glasscheiben, die einen unglaublichen Hundertachtzig-Grad-Blick auf London boten. Minnie war sofort eingeschüchtert. Dies war eine Party für reiche Leute, noch dazu in Smoking und Abendkleid - sie hätte nicht unpassender angezogen sein können. Minnie hatte oft genug für reiche Leute gekocht, um zu wissen, wie diese auf Menschen wie sie reagierten. Sie behandelten sie von oben herab oder sahen durch sie hindurch, was noch schlimmer war. Wenn sie die richtige Rüstung getragen hätte, hätte sie so tun können, als sei es ihr egal, aber dazu taugte ihr spärliches Unterhemd nicht.

»Greg! Du hast mir nicht gesagt, dass man in Abendgarderobe kommen soll«, zischte sie.

»Abendgarderobe ist ein bürgerliches Konstrukt,...
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Sophie Cousens hat über zehn Jahre lang in London als TV-Produzentin gearbeitet. Heute lebt sie mit ihrem Mann Tim auf der Kanalinsel Jersey, schreibt Romane und kümmert sich um ihre beiden kleinen Töchter. Fragen wie »Hatte Cinderella eine Zahnbürste?« oder »Wissen Giraffen eigentlich, dass sie einen langen Hals haben?« stellen sie jeden Tag vor eine neue Herausforderung. Mit einem kleinen Dackel wäre ihr Familienglück ganz und gar perfekt.