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Das Reich der Klingen - Realm Breaker 2

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
624 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am24.08.2022
Die TikTok-Sensation BLADE BREAKER auf Deutsch: Die Fortsetzung der epischen High-Fantasy-Saga von Platz 1-SPIEGEL-Bestsellerautorin Victoria Aveyard!
Ein Knappe ohne Herrn, eine verstoßene Assassinin, ein trauernder Unsterblicher sowie eine uralte Magierin - sie alle stehen an der Seite der Frau, die dazu auserkoren wurde, die Welt zu retten. Aber Corayne, die Tochter eines gefallenen Helden, ist weit davon entfernt, ihre Rolle als Retterin zu akzeptieren. Dabei ist es ihre eigene Familie, die das Reich Allwacht zu zerstören droht. Doch was Corayne nicht ahnt: Eine weit tödlichere Macht ist im Begriff, ihre Heimat Allward zu verschlingen und jeden Funken Hoffnung für immer auszulöschen. Und das wird Corayne niemals zulassen ...
Packende Magie, tiefgründige Figuren und tödliche Wendungen - die perfekte Lektüre für die nächste Generation an Tolkien-Fans.

Victoria Aveyards epische »Realm Breaker«-Saga:
1. Das Reich der Asche
2. Das Reich der Klingen
3. Das Reich der Spindeln

Die Schriftstellerin und studierte Drehbuchautorin Victoria Aveyard, geboren in Massachusetts, wuchs mit »Der Herr der Ringe«, »Star Wars«, »Indiana Jones«, »Harry Potter« und »LOST« auf. Ihre erste eigene Fantasywelt schuf Aveyard mit ihrer Romanserie »Die Farben des Blutes«, deren Bände alle auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste standen, in 41 Sprachen übersetzt wurden und auch im deutschsprachigen Raum ein Bestsellerphänomen waren. Aveyards neue High-Fantasy-Saga »Realm Breaker« ist düsterer, tiefgründiger und erwachsener. Der erste Band »Das Reich der Asche« stieg ebenfalls auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Los Angeles.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDie TikTok-Sensation BLADE BREAKER auf Deutsch: Die Fortsetzung der epischen High-Fantasy-Saga von Platz 1-SPIEGEL-Bestsellerautorin Victoria Aveyard!
Ein Knappe ohne Herrn, eine verstoßene Assassinin, ein trauernder Unsterblicher sowie eine uralte Magierin - sie alle stehen an der Seite der Frau, die dazu auserkoren wurde, die Welt zu retten. Aber Corayne, die Tochter eines gefallenen Helden, ist weit davon entfernt, ihre Rolle als Retterin zu akzeptieren. Dabei ist es ihre eigene Familie, die das Reich Allwacht zu zerstören droht. Doch was Corayne nicht ahnt: Eine weit tödlichere Macht ist im Begriff, ihre Heimat Allward zu verschlingen und jeden Funken Hoffnung für immer auszulöschen. Und das wird Corayne niemals zulassen ...
Packende Magie, tiefgründige Figuren und tödliche Wendungen - die perfekte Lektüre für die nächste Generation an Tolkien-Fans.

Victoria Aveyards epische »Realm Breaker«-Saga:
1. Das Reich der Asche
2. Das Reich der Klingen
3. Das Reich der Spindeln

Die Schriftstellerin und studierte Drehbuchautorin Victoria Aveyard, geboren in Massachusetts, wuchs mit »Der Herr der Ringe«, »Star Wars«, »Indiana Jones«, »Harry Potter« und »LOST« auf. Ihre erste eigene Fantasywelt schuf Aveyard mit ihrer Romanserie »Die Farben des Blutes«, deren Bände alle auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste standen, in 41 Sprachen übersetzt wurden und auch im deutschsprachigen Raum ein Bestsellerphänomen waren. Aveyards neue High-Fantasy-Saga »Realm Breaker« ist düsterer, tiefgründiger und erwachsener. Der erste Band »Das Reich der Asche« stieg ebenfalls auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Los Angeles.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641286972
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum24.08.2022
Reihen-Nr.2
Seiten624 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1880 Kbytes
Artikel-Nr.9010477
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Keine andere Wahl als den Tod
Corayne
Die Stimme klang wie am Ende eines langen Ganges, fern und immer leiser werdend, schwer auszumachen. Aber dennoch ließ sie sie erbeben, war ebenso sehr ein Klang wie ein Gefühl. Sie drang ihr in jeden einzelnen Knochen. Selbst ihr Herz hämmerte im Rhythmus der schrecklichen Stimme. Corayne kannte die Worte, die diese Stimme sprach, nicht, und dennoch verstand sie ihren Zorn.

Seinen Zorn.

Verschwommen fragte sich Corayne, ob das nun der Tod war oder nur ein weiterer Traum.

Das Brüllen des Lauernden rief durch die Dunkelheit nach ihr, haftete sogar dann noch an ihr, als warme Hände sie zurück ans Licht zogen.

Corayne blinzelte und sog Luft in die Lunge, während die Welt um sie herum wieder Gestalt annahm. Sie saß bis zur Brust im Wasser, dessen kräuselnde Oberfläche wie ein verunreinigter Spiegel das Bild des Oasenstädtchens zurückwarf.

Die Oase Nezri war einst prächtig und schön gewesen, reich an grünen Palmen und kühlem Schatten. Die Dünen ringsum zogen sich wie ein goldenes Band um den Horizont. Das Königreich Ibal erstreckte sich in alle Richtungen, mit den roten Klippen der Marjeja im Süden und den Wellen des Aljer und der Langen See im Norden. Nezri war eine Pilgerstätte, rings um einen heiligen Teich und den Tempel der Lasreen errichtet, die Gebäude weiß und mit grünen Ziegeln gedeckt, die Straßen breit genug für Wüstenkarawanen.

Jetzt waren diese breiten Straßen von Kadavern zusammengerollter Schlangen und Leichen gefallener Soldaten verstopft. Corayne kämpfte eine Welle des Ekels nieder, wandte den Blick aber nicht ab, sondern ließ ihn über die Trümmer wandern. Sie suchte nach der Spindel, dem goldenen, nadeldünnen Faden, der eine Sturzflut von Wasser und Ungeheuern ausspie.

Aber von der Spindel war nichts zurückgeblieben. Nicht der leiseste Abglanz.

Nichts erinnerte mehr an das, was eben noch hier gewesen war. Nur die zertrümmerten Säulen und der zerstörte Dammweg wiesen noch auf das Vernichtungswerk des Kraken hin. Und, wie Corayne nun bemerkte, die blutigen Überreste eines Fangarms, säuberlich von dem Ungeheuer abgetrennt, als es in sein eigenes Reich zurückgezwungen worden war. Der Tentakel lag wie ein umgestürzter alter Baum inmitten der Pfützen.

Sie schluckte mühsam und musste würgen. Das Wasser schmeckte nach Fäulnis und Tod und nach der Spindel, von der nun nichts mehr geblieben war. Außerdem schmeckte sie Blut. Das Blut galländischer Soldaten, das Blut von Seeschlangen aus einer anderen Welt. Und natürlich auch ihr eigenes Blut. So viel Blut, dass Corayne Angst bekam, womöglich darin zu ertrinken.

Aber ich bin die Tochter einer Piratin, schärfte sie sich mit hämmerndem Herzen ein. Im Geiste sah Corayne ihre Mutter, die bronzehäutige, schöne Meliz an-Amarat, grinsen.

Wir ertrinken nicht.

»Corayne«, ließ sich eine Stimme erschreckend sanft vernehmen.

Sie schaute auf und sah Andry vor sich aufragen. Auch er war voller Blut. Es verschmierte seinen Uniformrock und den vertrauten blauen Stern.

Mit bangem Blick musterte Corayne ihn und suchte Gesicht und Gliedmaßen nach irgendeiner schrecklichen Verletzung ab. Ihr fiel wieder ein, dass Andry erbittert gekämpft hatte, nicht minder ein Ritter als all die Soldaten, die er an diesem Tag getötet hatte. Im nächsten Moment begriff sie, dass das Blut nicht sein eigenes war. Seufzend spürte sie, wie die Last auf ihren Schultern etwas leichter wurde.

»Corayne«, sagte Andry noch einmal und schob seine Hand in ihre.

Ohne nachzudenken, umklammerte sie fest seine Finger und zwang sich, sich mit zitternden Beinen aufzurichten. In seinen Augen schimmerte Besorgnis.

»Alles bestens mit mir«, stieß Corayne hervor, wenngleich sie eher das Gegenteil fühlte.

Auch wenn ihr Körper nun das Gleichgewicht wiederfand, wirbelten ihre Gedanken immer noch wild umher, und die Eindrücke der vergangenen Minuten fluteten erneut über sie hinweg. Die Spindel, die Seeschlangen, der Krake. Valtiks Zauber, Doms Raserei. Mein eigenes Blut auf der Schneide des Schwertes. Erneut schnappte sie nach Luft und versuchte, sich zu konzentrieren.

Andry ließ seine Hand auf ihrer Schulter liegen, bereit, sie aufzufangen, sollte sie umkippen.

Doch das würde Corayne nicht.

Sie drückte den Rücken durch. Ihr Blick flog zu der Spindelklinge hin, zwei Handbreit tief in verpestetem Wasser, wo sie im Spiel von Schatten und Sonnenlicht glänzte. Die Strömung strich über das Schwert hinweg, bis der Stahl selbst zu tanzen schien. Eine Gravur in der alten Sprache einer lange untergegangenen Welt zog sich über die ganze Länge der Klinge. Corayne konnte weder die Schrift lesen noch die Wörter aussprechen, die dort standen. Wie immer lag deren Bedeutung knapp außerhalb ihrer Reichweite.

Dann tauchte Coraynes Hand hinab und schloss sich um den Griff der Spindelklinge. Das Schwert löste sich spritzend aus dem Wasser, kalt und triefend. Kurz stockte ihr Herz. Da war kein Blut auf dem Schwert, nicht mehr. Aber sie sah es dennoch. Den Kraken, die Seeschlangen. Und die galländischen Soldaten, die sie selbst getötet hatte. Leben Sterblicher, die sie beendet hatte, entzweigeschnitten wie die Spindel.

Sie versuchte, nicht an die Männer zu denken, die von ihrer Hand gefallen waren. Ihre Gesichter würden trotzdem auftauchen und sie in ihren Erinnerungen peinigen.

»Wie viele?«, fragte sie mit schwacher Stimme. Corayne erwartete nicht, dass Andry verstand, was ihr da an abgerissenen Überlegungen durch den Kopf ging.

Aber ein Ausdruck von Kummer glitt ihm über die Züge, ein Schmerz, den sie kannte. Er blickte an ihr vorbei zu den Leichen in Grün und Gold hinüber. Dann schloss er die Augen und senkte den Kopf, verbarg sein Gesicht vor der Wüstensonne. »Ich weiß es nicht«, antwortete er. »Ich habe nicht vor, sie zu zählen.«

Ich habe noch nie zuvor mit eigenen Augen gesehen, wie jemandem das Herz bricht, ging es Corayne durch den Kopf, während sie Andry anblickte. Er hatte keine sichtbaren Wunden davongetragen, aber sie wusste, dass er innerlich blutete. Früher einmal war er ein galländischer Knappe gewesen, der davon geträumt hatte, ein Ritter zu werden. Und jetzt hat er galländische Ritter getötet. Er hat seinen eigenen Traum getötet.

Ausnahmsweise einmal fehlten Corayne an-Amarat die Worte, und sie wandte sich ab.

Sie betrachtete ihre Umgebung, begutachtete die Zerstörung, die sich von der Ortsmitte nach außen hin ausbreitete. Die Oase wirkte nach dem Kampf seltsam still. Fast schon hätte Corayne ein noch immer nachhallendes Echo erwartet, den Schrei eines Kraken oder das Zischen einer Schlange.

Sie hörte Valtik. Die alte Hexe irrte durch die Ruinen, summte vor sich hin und hüpfte hin und her wie ein kleines Kind. Corayne sah, wie sie sich immer wieder bückte und den Kadavern der Schlangen die Giftzähne entnahm. Einige Zähne hatte sie sich bereits in ihr langes graues Haar geflochten. Sie war nun wieder ganz das vertraute, seltsame, wunderliche Wesen, eine alte Frau mit merkwürdigen Gepflogenheiten. Aber Corayne wusste es besser. Nur Minuten zuvor hatte die alte Jüti mit ihren Zauberreimen den Kraken zurückgetrieben und einen Weg für Corayne und die Spindelklinge frei gemacht. Die Hexe verfügte über eine gewaltige verborgene Macht, aber ob Valtik sich darum scherte oder ob sie sich überhaupt noch bewusst daran erinnerte, merkte man ihr nicht an.

So oder so, Corayne war froh, Valtik bei sich zu haben.

Die Sonne von Ibal stieg am Horizont immer höher und brannte heiß auf Coraynes Rücken. Und dann wurde es plötzlich kühl, als sich der lange Schatten einer vertrauten Gestalt über sie legte.

Sie schaute auf, und ihre Miene verdüsterte sich.

Domacridhan, unsterblicher Prinz aus Iona, war rot von den Augenbrauen bis an die Zehen, über und über mit Blut überzogen. Uniformrock und Mantel, einst so prächtig, waren völlig ruiniert, zerrissen und besudelt. Seine blasse Haut sah aus wie verrostet, und sein goldenes Haar war Opfer der Flammen geworden. Nur seine Augen waren klar geblieben, weiß und smaragdgrün, und brannten wie die Sonne über ihm. Das Langschwert drohte ihm aus der erschlafften Faust zu gleiten.

Er atmete tief und ungleichmäßig.

»Geht es Euch gut, Corayne?«, fragte Dom. Seine Stimme klang kratzend und erstickt.

»Wie steht es denn mit Euch?«, entgegnete Corayne.

Ein Muskel an seinem Kinn zuckte. »Ich bedürfte einer Reinigung«, murmelte er und beugte sich ins Wasser. Rote Wolken breiteten sich von seiner Haut aus.

Dazu bräuchte es mehr als nur das, hätte Corayne fast gesagt. Was für uns alle gilt.

Wir alle.

Corayne fuhr zusammen, und ein Stich der Furcht durchzuckte sie. Ihre Blicke flogen hin und her und suchten das Oasenstädtchen nach ihren übrigen Gefährten ab. Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Charlie, Siegel, Sorasa. Sie sah und hörte nichts von ihnen, und Angst krampfte ihr den Magen zusammen. Wir haben heute so viele Seelen verloren. Götter, lasst nicht zu, dass wir sie auch noch verlieren. So schwer ihre eigenen Sünden auf ihr lasteten, das Leben ihrer Gefährten wog doch noch einmal schwerer.

Bevor Corayne laut nach ihren Gefährten rufen konnte, hörte sie jemanden stöhnen.

Sie wirbelte herum; Andry und Dom standen bereits wie Wächter neben ihr.

Beim Anblick des galländischen Soldaten atmete sie erleichtert aus.

Schwer...

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Die Schriftstellerin und studierte Drehbuchautorin Victoria Aveyard, geboren in Massachusetts, wuchs mit »Der Herr der Ringe«, »Star Wars«, »Indiana Jones«, »Harry Potter« und »LOST« auf. Ihre erste eigene Fantasywelt schuf Aveyard mit ihrer Romanserie »Die Farben des Blutes«, deren Bände alle auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste standen, in 41 Sprachen übersetzt wurden und auch im deutschsprachigen Raum ein Bestsellerphänomen waren. Aveyards neue High-Fantasy-Saga »Realm Breaker« ist düsterer, tiefgründiger und erwachsener. Der erste Band »Das Reich der Asche« stieg ebenfalls auf Platz 1 der »New York Times«-Bestsellerliste ein. Sie lebt in Los Angeles.