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Vertrau ihm nicht

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am23.11.2022
Kannst du wirklich denen trauen, die du liebst? Der neue Thriller von Sandra Brown - Platz 3 der NYT-Bestsellerliste!
»Schlafende Hunde sollte man ruhen lassen.« Nach Meinung von Arden Wallace ist diese Lebensweisheit in ihrer Familie viel zu lange befolgt worden: Sie will endlich wissen, was in jener Nacht geschah, als ihr Vater nach einem Raubüberfall spurlos verschwand, und beginnt selbst zu ermitteln. Hat vielleicht Ledge Burnet etwas mit der Sache zu tun, der Ex-Soldat mit den stahlblauen Augen und dem Unendlichkeitstattoo? Immer wieder versucht er, ihre Nachforschungen zu sabotieren, trotz der explosiven Anziehungskraft zwischen ihnen. Dass sie der Wahrheit schon gefährlich nahegekommen ist, sie niemanden vertrauen kann, wird ihr erst viel zu spät klar ...
Spannung, Leidenschaft und unvergessliche Charaktere - lesen Sie auch die anderen Romane von Sandra Brown (Auswahl):
Verhängnisvolle Nähe
Sein eisiges Herz
Stachel im Herzen
Tödliche Sehnsucht

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
HörbuchCompact Disc
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextKannst du wirklich denen trauen, die du liebst? Der neue Thriller von Sandra Brown - Platz 3 der NYT-Bestsellerliste!
»Schlafende Hunde sollte man ruhen lassen.« Nach Meinung von Arden Wallace ist diese Lebensweisheit in ihrer Familie viel zu lange befolgt worden: Sie will endlich wissen, was in jener Nacht geschah, als ihr Vater nach einem Raubüberfall spurlos verschwand, und beginnt selbst zu ermitteln. Hat vielleicht Ledge Burnet etwas mit der Sache zu tun, der Ex-Soldat mit den stahlblauen Augen und dem Unendlichkeitstattoo? Immer wieder versucht er, ihre Nachforschungen zu sabotieren, trotz der explosiven Anziehungskraft zwischen ihnen. Dass sie der Wahrheit schon gefährlich nahegekommen ist, sie niemanden vertrauen kann, wird ihr erst viel zu spät klar ...
Spannung, Leidenschaft und unvergessliche Charaktere - lesen Sie auch die anderen Romane von Sandra Brown (Auswahl):
Verhängnisvolle Nähe
Sein eisiges Herz
Stachel im Herzen
Tödliche Sehnsucht

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641296698
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum23.11.2022
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse2025 Kbytes
Artikel-Nr.9099112
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Kapitel 1
Gegenwart

»Mein Gott, Arden. Ich hatte ja erwartet, dass es heruntergekommen ist, aber ...«

Lisa schauderte entsetzt, als sie durch die Hintertür in die Küche trat und sah, wie Arden in den letzten fünf Monaten gelebt hatte.

Arden folgte ihrer Schwester ins Haus und zog einen Stuhl unter dem Esstisch hervor. Der Tischplatte war nicht anzusehen, dass sie erst vor Kurzem poliert worden war, stellte Arden fest, während sie sich setzte. Vor dem gestrigen Tag hatte sie sich über die vielen Kratzer und Kerben geärgert. Heute konnte sie sich nicht vorstellen, dass sie irgendwie von Bedeutung sein könnten.

Lisa redete immer noch, und Arden hörte wieder zu.

»Hast du den Ofen auf Gaslecks prüfen lassen? Das könnte sonst gefährlich werden. Gibt es einen funktionierenden Rauch- oder Feuermelder?«

»So etwas nennt man Vorwehen. Als wollte Ihr Körper schon zu üben beginnen. Aber die werden Sie erst in etwa einem Monat spüren. Und auch dann ist das kein Grund zur Aufregung.«

Das hatte ihr die Frauenärztin bei der letzten Vorsorgeuntersuchung erklärt.

Aber das gestern waren keine Vorwehen gewesen. Es war keineswegs nur eine Übung ihres Körpers gewesen, und in der Obstabteilung des Supermarkts hatte helle Aufregung geherrscht.

Angestrengt lenkte sie ihre Gedanken davon weg und auf Lisa, die in der Küchenmitte stand, mit angezogenen Ellbogen, als hätte sie Angst, sie könnte eine kontaminierte Oberfläche berühren.

»Du hast mir erzählt, dass du nur ein paar Zimmer im Erdgeschoss bewohnst. Was ist dadrin?«

Lisa trat an die offene Tür und schaute durch das Speisezimmer in das Wohnzimmer dahinter. Zwei Jahrzehnte zuvor waren alle Möbel daraus entfernt worden, abgesehen von dem Klavier, das immer noch an seinem angestammten Platz stand. Arden war überrascht gewesen, als sie es hier entdeckt hatte, aber wahrscheinlich stand es aus genau dem Grund noch hier, aus dem Lisa es nicht mitgenommen hatte, als sie ausgezogen waren. Wie soll man ein solch klobiges Musikinstrument auch fortschaffen?

»Die Zimmer oben sind genauso leer, nehme ich an«, bemerkte Lisa. »Sieht nicht so aus, als wärst du auch nur einmal hier drin gewesen.« Sie schaute kurz die Treppe hinauf und drehte sich dann wieder der Küche zu. »Und wo schläfst du?«

Arden nickte zu dem kleinen Zimmer hin, das von der Küche abging. Lisa stieß mit dem Fingerknöchel die halb offene Tür auf.

Es war ein rechteckiger, nichtssagender Raum mit einem rechteckigen, nichtssagenden Fenster. Ihre Mutter Marjory hatte ihn damals als Lagerraum genutzt, für Weihnachtsdekorationen, Sachen für die Altkleidersammlung, die selten gebrauchten Golfschläger ihres Mannes, eine tragbare Nähmaschine und Ähnliches.

Bei ihrem Einzug hatte Arden beschlossen, ihr provisorisches Schlafzimmer lieber dort einzurichten, als in ihrem alten Zimmer im Obergeschoss zu schlafen, denn auf diese Weise musste sie während der fortschreitenden Schwangerschaft nicht ständig die Treppe hinauf und hinunter.

Dieses Thema hatte sich erledigt.

Als der erste Schmerz sie durchschoss, ließ Arden den Apfel fallen, den sie gerade in die Hand genommen hatte, und breitete die Hände über den gedehnten Bauch. Die scharfe, unerwartete Kontraktion verschlug ihr kurz den Atem, doch dann stieß sie einen Angstschrei aus.

»Was ist denn, Liebes?«

Sie wandte sich der besorgten Stimme zu. Sie registrierte ein nettes, von grauen Haaren eingerahmtes Gesicht, eine weiß-blau gestreifte Bluse und gütige Augen. Dann durchschoss sie der nächste Schmerz, noch schlimmer als der erste. Ihre Knie knickten ein.

»Ach du meine Güte. Ihre Fruchtblase ist geplatzt. Sie haben Wehen.«

»Nein! Das ist unmöglich. Es ist noch zu früh!«

»Wie weit sind Sie?«

»Es ist noch zu früh!« Ihre Stimme wurde schrill. »Rufen Sie einen Rettungswagen. Bitte!«

Lisa kommentierte währenddessen ihr freudloses Schlafzimmer. »Ich verstehe beim besten Willen nicht, warum du unbedingt zurückkommen wolltest und so leben willst.«

Arden hatte das Zimmer mit einem Doppelbett, einem Nachttisch mit Lampe und einer Kommode ausgestattet, die sie während der letzten zwei Tage aufgebaut hatte. Sie musste daran denken, wie stolz sie sich danach gefühlt hatte und wie sie sich ausgemalt hatte, bald auch eine Wiege zusammenzuschrauben.

Im Spiegel, den Arden über der Kommode aufgehängt hatte, zeigte sich Lisas fassungslose Miene; dann drehte sich ihre Schwester um, schüttelte langsam den Kopf und studierte Arden wie ein nicht zu entzifferndes uraltes Manuskript.

»Hast du irgendwas zu trinken hier?«

Ohne eine Antwort abzuwarten, kehrte Lisa in die Küche zurück und schaute in den Kühlschrank. »Gut. Cola light. Oder hättest du lieber was anderes? Funktioniert die Eiswürfelmaschine?«

Arden versuchte, mit Lisas forschem Gedankengang Schritt zu halten, aber die lebhaften Erinnerungen hielten ihren Geist gefangen.

»Sie schaffen das schon. Legen Sie sich hin. Atmen Sie tief durch.«

Eine junge Frau im Yoga-Outfit hatte auf den Hilferuf der alten Dame reagiert. Sie half Arden, sich auf den Boden zu setzen, und bettete sie in die ausgebreiteten Arme eines weiteren Fremden, der hinter ihr Position bezogen hatte. Die junge Frau ging neben ihr in die Hocke und sprach beruhigend und besänftigend auf sie ein. Aber nichts, was sie sagte, konnte etwas ausrichten - weder gegen die Schmerzen, die Arden peinigten, noch gegen die genauso peinigende Verzweiflung.

Verzweifelt schob Arden die Hände zwischen ihre Schenkel, um das Leben festzuhalten, das ihr Körper auszutreiben versuchte.

Lisa fand die Gläser in dem Küchenschrank, in dem sie schon immer gestanden hatten, und schenkte zwei davon voll. Sie brachte sie an den Tisch und setzte sich Arden gegenüber.

Sie nahm einen Schluck, beugte sich dann vor und deckte Ardens Hand mit ihrer zu. »Schwesterherz.«

Lisa flüsterte den Kosenamen voller Zuneigung, Fürsorge und Besorgnis. Alles davon empfand sie wirklich, das wusste Arden. Lisa ärgerte sich zwar über Ardens Lebensführung, vor allem aber war sie einfach nur fassungslos.

»Seit du mich gestern angerufen hast, hatte ich keine ruhige Sekunde mehr. Ich weiß nicht, wie viel dir vom gestrigen Abend im Gedächtnis geblieben ist, aber als ich ins Krankenhaus kam, warst du abwechselnd hysterisch und im nächsten Moment halb im Koma. Ich war völlig überfordert. Und als ich dich heute Morgen abholen wollte ...«

»Wie heißen Sie?«

Der Notarzt hatte den Platz der Frau im Yoga-Outfit eingenommen und beugte sich jetzt über sie. Er war jung und hatte ein freundliches Gesicht.

»Arden Maxwell.«

»Arden, wir kümmern uns um Sie, okay? Wie weit sind Sie?«

»In der dreiundzwanzigsten Woche.«

Sein Partner, der wie ein Profi-Bodybuilder aussah, maß ihren Puls und Blutdruck. Die beiden baten die Umstehenden zurückzutreten, dann hoben sie Arden auf die Trage und rollten sie aus dem Supermarkt.

Die Mittagssonne stand direkt über ihnen. Arden war praktisch blind. Ihr Blickfeld verschwamm.

Jetzt tupfte sie sich die Tränen aus den Augen.

Offenbar hatte Lisa es gemerkt, denn sie hörte auf, all die Hürden aufzuzählen, die sich vor Ardens Entlassung aus dem Krankenhaus aufgetürmt hatten. »Eigentlich will ich nur sagen, dass ich bis jetzt gar keine Gelegenheit hatte, dir zu versichern, wie leid mir das alles tut. Wie schrecklich leid, Arden.« Sie streichelte Ardens Hand.

Erneut schossen Arden Tränen in die Augen. Sie schaute in ihr noch unberührtes Glas, in dem die Bläschen der Oberfläche entgegeneilten, nur um dort zu zerplatzen. So vital und lebendig und im nächsten Moment ausgelöscht.

Im Rettungswagen wurde ihr die Jeans vom Leib geschnitten. Sie wurde zugedeckt. Als der jung aussehende Notarzt sie untersuchte, legte sich seine glatte Stirn in Falten.

Sie wollte sich aufrichten, wollte sehen, warum er so konsterniert blickte, aber der Bodybuilder drückte sie an den Schultern freundlich, aber energisch auf die Trage zurück.

»Meine Tochter kommt doch durch, oder?« Arden schluchzte. »Bitte. Sagen Sie mir, dass sie durchkommt.«

Doch wenn sie sich jetzt daran erinnerte, meinte sie schon in diesem Moment instinktiv und tief im Herzen gespürt zu haben, dass ihr Baby nie einen Atemzug tun würde.

»Wahrscheinlich wirst du es nicht glauben«, fuhr Lisa fort und massierte mit dem Daumen Ardens Fingerknöchel. »Aber ich habe dich dafür bewundert, dass du dich entschieden hattest, das Baby zu bekommen. Versteh mich nicht falsch. Ich war entsetzt, als du mir von dem Kind und von deinen Plänen erzählt hast. Hierher zurückzukehren und es allein großzuziehen? Ausgerechnet hier?«

Sie sah sich um, als hoffte sie, auf der ausgeblichenen Tapete...

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Autor

Sandra Brown arbeitete als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der erfolgreichsten internationalen Autorinnen, die mit jedem ihrer Bücher die Spitzenplätze der »New York Times«-Bestsellerliste erreicht! Ihr endgültiger Durchbruch als Thrillerautorin gelang Sandra Brown mit dem Roman »Die Zeugin«, der auch in Deutschland zum Bestseller wurde. Seither konnte sie mit vielen weiteren Romanen ihre Leser und Leserinnen weltweit begeistern. Sandra Brown lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Texas und South Carolina.