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Dieses Buch wird dein Lernen verändern

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Penguin Random Houseerschienen am24.04.2024
Gute Noten zu bekommen ist gar nicht mal so schwer!
Du sitzt stundenlang am Schreibtisch und hast weder Lust am Lernen noch großartigen Erfolg?
Finde heraus, wie du richtig lernst, dich richtig motivierst und deine Zeit sinnvoll einteilst. Dieser Guide zeigt dir praktische Tipps und effiziente Methoden, die dein Lernen verändern und deine Noten verbessern:
• Was in unserem Gehirn beim Lernen passiert
• Warum bekannte Lernstrategien wie Highlighten und Zusammenfassen nicht funktionieren und welche Methoden dir wirklich helfen
• Wie du deine Konzentration und Motivation wirklich steigerst
• Wie du endlich aufhörst, alles aufzuschieben

? Für Schüler*innen und Studierende
? Mit Beispielen und Grafiken

Laura Hooymann hat selbst ein 1,0-Abitur gemacht und gibt seitdem als @laurinspire auf YouTube, Instagram und TikTok praktische Lerntipps und Anregungen, um produktiver und motivierter zu arbeiten. In Ihre Inhalte lässt sie nicht nur eigene Erfahrungen einfließen, sondern stets auch die neuesten wissenschaftlichen Befunde zum Thema Lernen.

Laura Hooymann machte 2019 ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 und entschied sich daraufhin, ihre eigenen Lerntipps auf YouTube zu teilen. Kurz darauf begann sie ihr Psychologiestudium, welches ihr ermöglichte, ihre Videos mit wissenschaftlicher Evidenz und interessanten Hintergrundfakten zu untermauern. Mittlerweile folgen ihr in den sozialen Medien insgesamt über 400.000 Menschen unter dem Namen @laurinspire.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR14,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextGute Noten zu bekommen ist gar nicht mal so schwer!
Du sitzt stundenlang am Schreibtisch und hast weder Lust am Lernen noch großartigen Erfolg?
Finde heraus, wie du richtig lernst, dich richtig motivierst und deine Zeit sinnvoll einteilst. Dieser Guide zeigt dir praktische Tipps und effiziente Methoden, die dein Lernen verändern und deine Noten verbessern:
• Was in unserem Gehirn beim Lernen passiert
• Warum bekannte Lernstrategien wie Highlighten und Zusammenfassen nicht funktionieren und welche Methoden dir wirklich helfen
• Wie du deine Konzentration und Motivation wirklich steigerst
• Wie du endlich aufhörst, alles aufzuschieben

? Für Schüler*innen und Studierende
? Mit Beispielen und Grafiken

Laura Hooymann hat selbst ein 1,0-Abitur gemacht und gibt seitdem als @laurinspire auf YouTube, Instagram und TikTok praktische Lerntipps und Anregungen, um produktiver und motivierter zu arbeiten. In Ihre Inhalte lässt sie nicht nur eigene Erfahrungen einfließen, sondern stets auch die neuesten wissenschaftlichen Befunde zum Thema Lernen.

Laura Hooymann machte 2019 ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 und entschied sich daraufhin, ihre eigenen Lerntipps auf YouTube zu teilen. Kurz darauf begann sie ihr Psychologiestudium, welches ihr ermöglichte, ihre Videos mit wissenschaftlicher Evidenz und interessanten Hintergrundfakten zu untermauern. Mittlerweile folgen ihr in den sozialen Medien insgesamt über 400.000 Menschen unter dem Namen @laurinspire.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783641320416
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum24.04.2024
SpracheDeutsch
Dateigrösse4743 Kbytes
Illustrationen20 schwarz-weiße Abbildungen
Artikel-Nr.13464047
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe


Warum funktionieren herkömmliche Lernmethoden nicht?

Nachdem wir uns mit den grundsätzlichen Mechanismen vertraut gemacht haben, die erklären, was das Gehirn beim Lernen eigentlich genau macht, können wir darauf aufbauend vielleicht besser verstehen, warum wir beim Lernen bisher eventuell nicht so viel Erfolg hatten wie erwünscht. Oder anders gesagt: Warum die allermeisten Lernmethoden, die man im Internet findet, oder die einem sogar explizit in der Schule vorgelebt werden, nicht funktionieren können.

Gehen wir also einmal Schritt für Schritt einzelne populäre Lernmethoden durch und nehmen dabei immer wieder Rückbezug auf die Funktionsweise des Gehirns.
Lesen und (wieder)lesen

Wenn du lernst, indem du deine Notizen - oder auch Textbücher - immer wieder liest, in der Hoffnung, dass das Wissen irgendwann einfach »sitzt«, habe ich leider schlechte Nachrichten für dich: Damit verschwendest du massiv Zeit und wirst auf diese Weise auch nicht dein Ziel erreichen, gute Noten zu schreiben. Zumindest nicht langfristig.

Das Hauptproblem bei dieser Methode: Es entsteht lediglich eine Illusion von Wissen9. Was heißt das?

Wenn wir denselben Text wiederholt lesen, lernen wir ihn kennen. Wir gewöhnen uns daran. Nach einer Weile haben wir das Gefühl, dass wir das Ganze verstanden haben.

Wenn wir nach einiger Zeit oder gar nur ein paar Tage später dieses Wissen wieder abrufen wollen, ist es weg.

Was ist passiert?

Wir haben Informationen gelesen und verstanden und setzen dieses Verstehen gleich mit Wissen. Aber Wissen würde voraussetzen, dass wir - ohne auf den Text zu schauen - dessen Inhalt perfekt abrufen könnten. Können wir aber in der Regel nicht.

Dazu habe ich noch ein schönes Beispiel aus meinem ganz persönlichen Alltag: Immer wenn ich eine Doku zu einem bestimmten Thema schaue (beispielsweise zu Walen), bin ich danach der festen Überzeugung, alles über das behandelte Thema zu wissen. Ich bin quasi ab diesem Zeitpunkt eine echte Wal-Expertin.

Aber ist das wirklich so?

Offen gestanden, eher nein. Wenn ich am darauffolgenden Tag einer Freundin von meinen neuesten Erkenntnissen erzählen möchte, stelle ich meist fest, dass ich gar nicht so viel weiß, wie gedacht. Ich kann plötzlich gar nicht mehr abrufen, was ich mir da eigentlich genau angesehen habe. Wichtige Details der Doku sind mir plötzlich komplett entfallen. Und das obwohl ich doch so sicher war, zu einer Expertin auf diesem Gebiet geworden zu sein ...

Auch die Forschung zeigt, dass es nicht dasselbe ist, jemandem bei der Ausführung einer Tätigkeit zuzuschauen, die bestimmte Fähigkeiten verlangt, als sie selbst auszuführen, genauso wie das Wiederlesen von Informationen nicht darauf vorbereitet, sie auch tatsächlich abrufen zu können, wenn man später in einer Klausur sitzt.

In einer 2013 veröffentlichten Studie der Forscher Ryals und Cleary wurde mittels funktioneller MRT (fMRT) festgestellt, dass im Gehirn zwei verschiedene Bereiche für die Verarbeitung von Vertrautheit einerseits und Erinnerung (Wissen) andererseits zuständig sind: Der Hippocampus spielt eine Rolle beim Sich-Erinnern, während die vorderen Teile der parahippocampalen Region oder des medialen Temporallappens für die Vertrautheit verantwortlich sind.10

Halten wir also fest: Die eigenen Lernmaterialien immer und immer wieder durchzugehen, ohne sie tiefer zu reflektieren, kann nicht funktionieren kann und ist früher oder später zum Scheitern verurteilt.
Langes Lernen am Stück
(am Tag vor der Klausur)

Bist du jemand, der oder die von sich behauptet, nur »unter Druck« gut lernen zu können und aus diesem Grund das Lernen bis zum letzten Tag aufschiebt?

Oder denkst du vielleicht, dass eine lange Lernsession sinnvoller ist als viele kurze, weil man es dann einmal hinter sich gebracht hat?

Ich gebe zu, mit dieser Lernmethode kann man an sich Erfolg haben. Allerdings nur kurzfristig und nur, solange der Lernstoff eine gewisse Menge nicht überschreitet.

Sobald mehrere Seiten Wissen gefordert sind oder die Klausur noch mehr als 24 Stunden in der Zukunft liegt, wirst du mit diesem Ansatz vermutlich hoffnungslos scheitern. Der Grund dafür ist die sogenannte Vergessenskurve.

Diese wurde um ca. 1880 durch den deutschen Psychologen Hermann Ebbinghaus aufgestellt. Er lernte hierfür in einem Selbstversuch sinnlose Silben auswendig und maß anschließend in bestimmten Abständen das Vergessen. Dabei entstand folgende Kurve:11

Diese Kurve bildet ab, mit welch rascher Geschwindigkeit wir neu Gelerntes wieder »vergessen«. Der Begriff ist hier bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da wir ja vorhin gelernt haben, dass es so etwas wie »Vergessen« eigentlich gar nicht gibt. Es ist eher so, dass wir keinen Zugriff mehr auf das abgespeicherte Wissen haben. Einfachheitshalber können wir, dieses Verständnis vorausgesetzt, aber gerne weiter von Vergessen sprechen.

Wie du siehst, können wir schon nach ca. 30 Minuten nur noch etwa die Hälfte des gelernten Materials wieder abrufen. Wir haben also bereits die Hälfte des Stoffs wieder vergessen, ehe die betreffende Schulstunde oder Vorlesung vorüber ist!

Nach 24 Stunden können wir nur noch 30 Prozent des neu vermittelten Stoffs wiedergeben. Würden wir zu diesem Thema jetzt eine Klausur schreiben, würden wir sie noch nicht mal mehr bestehen!

Unglaublich oder, wie rasend schnell wir wieder vergessen? Wenn wir außerdem erst 24 Stunden vor einer Klausur anfangen zu lernen und vieles vielleicht zum allerersten Mal genauer anschauen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir unsere Prüfung so richtig in den Sand setzen.

Was du dagegen tun kannst?

Den Lernstoff regelmäßig wiederholen. Damit lässt sich der Verlauf der oben gezeigten Kurve komplett verändern. Welche Zeitabstände und welche Methoden hier konkret funktionieren, besprechen wir später genauer.

Wichtig ist nur: Klassisches »Bulimie-Lernen« wird dich nicht an deine Ziele bringen.
Zusammenfassungen schreiben

Komplexe Sachverhalte auf ihren Kern herunterzubrechen und dann neu aufzuschreiben war zumindest in meiner Schulzeit die am häufigsten genutzte Lernmethode. Auch jetzt im Studium sehe ich immer wieder Kommilitoninnen und Kommilitonen, die ellenlange Exzerpte schreiben.

Man kann nicht grundsätzlich behaupten, dass diese Lernmethode nicht funktionieren kann. Es kommt aber stark darauf an, wie man seine Zusammenfassungen schreibt. Die allermeisten verstehen unter Zusammenfassungen nämlich Texte entweder wortwörtlich abzuschreiben und nur teilweise zu kürzen. Oder die Texte deutlich zu kürzen, aber dennoch keine eigenen Erklärungen zu notieren. Viele machen sich auch kaum Gedanken zu Struktur und Aufbau der Zusammenfassungen, sodass Verbindungen innerhalb des Lernstoffes nicht erkannt werden können und sich generell kein tiefes Verständnis der Thematik aufbauen kann.

All das führt dazu, dass passiv gelernt wird. Beim passiven Lernen werden Informationen aufgenommen, ohne sie tiefer zu verarbeiten.

Warum aber ist dieses Vorgehen so ineffektiv?

Da dies ein wichtiger Punkt ist, um spätere, effektive Lernmethoden besser zu verstehen, gebe ich dir hier gleich mehrere Gründe mit an die Hand:

Zunächst einmal ist passives Lernen problematisch, da es keinerlei Metakognition in den Prozess mit einbezieht. Metakognition ist die Fähigkeit, über das eigene Denken nachzudenken.12 Sie ermöglicht uns, Pläne und Strategien, die wir im Alltag (und somit auch beim Lernen) anwenden, zu überwachen und in der Folge auch anzupassen. Heißt vereinfacht gesagt: Mithilfe von Metakognition können wir schon während des Lernprozesses feststellen, ob eine bestimmte Lernmethode für uns funktioniert oder nicht.

Dafür brauchen wir aber bestimmte Anhaltspunkte. Das kann beispielsweise das Feedback einer anderen Person sein oder die testweise Bearbeitung von Übungsfragen.

Keiner dieser Check-Ups findet bei Zusammenfassungen statt. Wir könnten Stunden mit dem Schreiben von Zusammenfassungen verbringen und am Ende würden wir immer noch nicht wissen, ob wir den Lernstoff auch wirklich wieder abrufen können, wenn es darauf ankommt. Einfach, weil wir keinerlei Selbst- oder Fremdabfrage durchführen.

Und zweitens: Passives Lernen widerspricht dem Muster, wie unser Gehirn eigentlich funktioniert.

Denn was ist unsere Aufgabe in einem Test oder in einer Klausur? Genau, Lernstoff, den wir einmal aufgenommen haben, wieder abzurufen.

Zu Beginn des Buches hast du schon erfahren, dass dies geschieht, indem Informationen aus dem Langzeitgedächtnis reaktiviert und bereitgestellt werden. Du hast auch gelernt, dass wir Informationen besonders schnell abrufen können, wenn wir sie exakt so abrufen, wie wir sie aufgenommen (gelernt) haben.

Vor diesem Hintergrund kann passives Lernen kaum funktionieren. Es kann uns helfen, Informationen aufzunehmen, also ins Langzeitgedächtnis zu verschieben. In der Klausur ist von uns aber nicht gefragt, Neues aufzunehmen, sondern Bekanntes abzurufen. Und das funktioniert einzig allein durch einen aktiven Abruf aus dem Langzeitgedächtnis. Und dieser...

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Autor

Laura Hooymann machte 2019 ihr Abitur mit einem Durchschnitt von 1,0 und entschied sich daraufhin, ihre eigenen Lerntipps auf YouTube zu teilen. Kurz darauf begann sie ihr Psychologiestudium, welches ihr ermöglichte, ihre Videos mit wissenschaftlicher Evidenz und interessanten Hintergrundfakten zu untermauern. Mittlerweile folgen ihr in den sozialen Medien insgesamt über 400.000 Menschen unter dem Namen @laurinspire.
Weitere Artikel von
Hooymann, Laura