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Die Delikts- und Straffähigkeit der Personenverbände

BuchKartoniert, Paperback
166 Seiten
Deutsch
Springererschienen am01.01.19031903
Ober das hier behandelte Problem sind in den letzten Jahren eine Anzahl kleinerer Schriften, namentlich Dissertationen, er- schienen, die sich, aus G i e r k e schen Forschungen schopfend, vorzugsweise mit der zivilen Haftbarkeit juristischer Personen aus Delikt beschaftigen, die strafrechtliche Seite wird zumeist nur mit wenigen, verstandnislQsen Blicken gestreift. Man bedenkt nicht, dars das Problem der korperschaftlichen Haftpflicht aus eigenem Delikt erst richtig erfafst werden kann, wenn der Begriff des Verbandsdeliktes und die Stellung der Verbande im Strafrecht erklart sind. Auf diese strafrechtlichen Fragen deutet man uberall hin, an ihre grundlegende Losung tritt man nicht heran. Das versuche ich hier. Die Durchfuhrung des Themas verlangt viel rein konstruktives Gestalten, das leicht zu einer Abkehr von den geraden Wegen der fur die Praxis arbeitenden Rechtswissenschaft fiihren kann; die Tatsache, dars aus praktischer Tatigkeit empfangene Anregungen mich dazu fuhrten, dem Problem nachzugehen, hat mich vielleicht doch nicht ganz irre gehen lassen. Aufrichtiges Dankgefuhl larst mich hier der mannigfachen Anregungen, insbesondere fur das vorliegende Thema, gedenken, die ich im Winter 190111902 durch haufige personliche Unter- haltung mit Herrn Geheimrat Prof. Dr. von Lis z t zu Berlin erhalten habe. Zurich, im Dezember ]902. Ernst Hafter. Inhaltsverzeichnis. Seite E inleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . - . - . . . . . . 1 Das Problem in der heutigen Literatur 1. - Gierke und seine Gefolgschaft 1. - Der Arbeitsplan 3. Erster Teil. 1. Das romische Recht -. . . . . . 6 Die von Savigny entwickelte Fiktionstheorie des romischen Rechtes 6. - Das romische Quellenmaterial, der Streit daritber 8. - Die romische Bereicherungsklage 11.mehr
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BuchKartoniert, Paperback
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EUR42,99

Produkt

KlappentextOber das hier behandelte Problem sind in den letzten Jahren eine Anzahl kleinerer Schriften, namentlich Dissertationen, er- schienen, die sich, aus G i e r k e schen Forschungen schopfend, vorzugsweise mit der zivilen Haftbarkeit juristischer Personen aus Delikt beschaftigen, die strafrechtliche Seite wird zumeist nur mit wenigen, verstandnislQsen Blicken gestreift. Man bedenkt nicht, dars das Problem der korperschaftlichen Haftpflicht aus eigenem Delikt erst richtig erfafst werden kann, wenn der Begriff des Verbandsdeliktes und die Stellung der Verbande im Strafrecht erklart sind. Auf diese strafrechtlichen Fragen deutet man uberall hin, an ihre grundlegende Losung tritt man nicht heran. Das versuche ich hier. Die Durchfuhrung des Themas verlangt viel rein konstruktives Gestalten, das leicht zu einer Abkehr von den geraden Wegen der fur die Praxis arbeitenden Rechtswissenschaft fiihren kann; die Tatsache, dars aus praktischer Tatigkeit empfangene Anregungen mich dazu fuhrten, dem Problem nachzugehen, hat mich vielleicht doch nicht ganz irre gehen lassen. Aufrichtiges Dankgefuhl larst mich hier der mannigfachen Anregungen, insbesondere fur das vorliegende Thema, gedenken, die ich im Winter 190111902 durch haufige personliche Unter- haltung mit Herrn Geheimrat Prof. Dr. von Lis z t zu Berlin erhalten habe. Zurich, im Dezember ]902. Ernst Hafter. Inhaltsverzeichnis. Seite E inleitung. . . . . . . . . . . . . . . . . - . - . . . . . . 1 Das Problem in der heutigen Literatur 1. - Gierke und seine Gefolgschaft 1. - Der Arbeitsplan 3. Erster Teil. 1. Das romische Recht -. . . . . . 6 Die von Savigny entwickelte Fiktionstheorie des romischen Rechtes 6. - Das romische Quellenmaterial, der Streit daritber 8. - Die romische Bereicherungsklage 11.
Details
ISBN/GTIN978-3-642-51271-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr1903
Erscheinungsdatum01.01.1903
Auflage1903
Seiten166 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht277 g
IllustrationenXIV, 166 S.
Artikel-Nr.31832677
Rubriken
GenreRecht

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Das Problem in der heutigen Literatur.- Gierke und seine Gefolgschaft.- Der Arbeitsplan.- Erster Teil.- Erster Teil.- § 1. Das römische Recht.- Die von Savigny entwickelte Fiktionstheorie des römischen Rechtes.- Das römische Quellenmaterial, der Streit darüber.- Die römische Bereicherungsklage.- § 2. Das mittelalterliche Recht.- Grundlinien germanischer Rechtsanschauung.- Das Verbandsrecht unter der Hand der Glossatoren, die Deliktsfähigkeit der Verbände.- Die Förderung des Verbandsrechtes durch die Kanonisten, Innocenz IV., Fiktionstheorie.- Die Postglossatoren; die Fixierung der Lehre von der Deliktsfähigkeit der Verbände durch Bartolus.- § 3. Die Zerstörung der mittelalterlichen Doktrlin.- Der Codex jur. Bavarici crim. von 1751.- Die Zweifel an der Straffähigkeit der universitas, Malblanc, Feuerbach.- Das bayrische St.G.B. von 1813 und seine Ableger.- Hepp.- Savignys Läuterung des Problems durch die Fiktionstheorie.- Die Gefolgschaft Savignys.- § 4. Der heutige Stand des Problems. Neuer Boden.- Römisch- und deutschrechtliche Auffassung.- Die drei Hauptrichtungen: 1. Die Folgerungen der Fiktionstheorie, die Literatur, das Reichsgericht, die Strafgesetzgebung.- 2. Das Prinzip der Willens-, Handlungs-, Delikts- und Straffähigkeit der Verbände, die Literatur, der spanische St.G.Entwurf Silvela, Spuren in der Nebenstrafgesetzgebung.- Kohler.- 3. Der Mittelweg: der reale, aber willens- und handlungsunfähige Personenverband, die Literatur, das deutsche B.G.B.- Das englische Recht und seine Tochterrechte.- Zweiter Teil.- Erster Abschnitt. Grundlagen.- § 5. Begriff, Wesen und Leben der Personenverbände.- Der natürliche Zusammensclilufs der einzelnen Individuen zum Personenverband.- Das natürlicbe Wesen - vorläufig ohne Eücksicbt auf das reclitliclie Wesen - der Verbände, der Sonderwille des Verbandes.- Die Bedeutung und die Überspannung der organischen Gesellschafts- und Staatstheorie.- Der Zweckgedanke in der Personenverbandstheorie.- Die Begriffe der Organisation und des Verbandsorganes, Abgrenzung gegen den Stellvertretungsbegriff.- Organisationen und unorganisierte Personenmassen (les foules).- Die Stellung des Rechts gegenüber den organisierten Personenverbänden, Rechtssubjekt, Rechtsfähigkeit.- Entstehung der rechtsfähigen Verbände.- Die Rechtsfähigkeit eines Verbandes ist keine notwendige Voraussetzung seiner Delikts- und Straffähigkeit.- Die Stellung der Literatur zu dieser These, der Gesetzgebung (spanische, englischamerikanische Gesetze).- Anhang: Gemeinschaften zur gesamten Hand, ihre Stellung im Verbandssystem.- Anstalten und Stiftungen; sie sind handlungs- und deliktsunfähig; ihre zivile Haftbarkeit ist Haftung für fremde Schuld.- § 6. Wollen und Handeln der Verbände.- Die Vorgänge des Wollens und Handelns.- Die Möglichkeiten der Willensbildung im Verbandsleben, der Einflufs des Majoritätsprinzipes .- Tiefere Bedeutung und Wirken der Organisation.- Die Verbandshandlung, Verschiedenheit der Voraussetzungen der Willensbildung und Willensausführung (der Erhardsche Entwurf).- § 7. Das Betätigungsgebiet der Personenverbände (Umfang der Willens- und Handlungsfähigkeit).- Die Umgrenzung der natürlichen Willens- und Handlungsfähigkeit der Verbände.- Der Standpunkt Gierkes.- Die Bedeutung des Zweckmomentes für den Umfang des Betätigungskreises.- Natürliches Können und rechtliches Dürfen.- Gierkes Dreiteilung der Körperschaftshandlungen.- Zweiter Abschnitt. Das Delikt der Personenverbände.- § 8. Das schuldhafte Wollen und Handeln.- Aus der Willens- und Handlungsfähigkeit der Verbände ergibt sich die Präsumption ihrer Deliktsfähigkeit.- Der deliktische Wille, der Kreis der Deliktsfähigen .- Die Bildung des deliktischen Willens bei den Personen verbänden (Jellinek, Gierke).- Willensausführung.- Das Delikt des Verbandes verglichen mit dem Delikt des einzelnen Menschen.- Die Versuchshandlung beim Verbandsdelikt.- Das Massenverbrechen.- §9. Das Verhältnis zwischen dem Verschulden des Verbandes und dem Verschulden der handelnden Einzelindividuen.- Die Schuld der bei einem Verbandsdelikt wirkenden Einzelpersonen, Verhältnis und Verknüpfung von Verbands- und Individualwillen.- Die juristische Konstruktion dieses Verhältnisses (nicht Teilnahme), Bartolus´ Theorie des proprie und improprie delinquere.- Die Rädelsführer.- § 10. Der Deliktskreis der Personenverbände.- Das natürliche Können bildet die Grenze.- Der Einflufs des Zweckgedankens auf die Umgrenzung des Deliktskreises (Gierke).- Jellinek.- Deliktsbegehung durch Staat und Gemeinden.- Die strafrechtliche Reaktion gegen ein vom Staate begangenes Unrecht.- Gierkes Auffassung des Staatsdeliktes .- Dritter Abschnitt. Die Strafhaftung der Personenverbände.- § 11. Grundsätze der Zivil- und Strafhaftung. Unterschiede.- Haftung für eigene und Haftung für fremde Schuld.- Mestres Satz: Toute responsabilité suppose une faute.- Bindings Schadenersatzpflichttheorie; v. Kries.- E. Löning.- Gierke.- § 31 des Deutschen B.G.B..- Das Reichsgericht.- § 12. Die Strafhaftung der P ersonenverbände insbesondere.- Keine Strafe ohne Schuld; die Straffähigkeit der Verbände.- Wie soll die Verbandsstrafe beschaffen sein?.- Die Reaktion gegen den Verbandswillen und den verbrecherischen Einzelwillen, der Grundsatz ne bis in idem.- Die Reaktion gegen das Massenverbrechen.- Die Verbandsstrafe mufs den Verband als solchen treffen.- Die Folgen der Verbandsstrafe für die einzelnen Verbandsglieder.- Die Versuche, diese Folgen zu paralysieren (Mittelalter, Erhardscher Entwurf, französich-algerische Gesetzgebung).- Die Behandlung der aus der Untersuchung des Verbandsdeliktes als unschuldig hervorgegangenen Verbandsglieder, staatliche Entschädigung der Unschuldigen.- § 13. Die Yerbandsstrafen im einzelnen.- Ausschlufs körperlicher Strafen, Mestres Strafsystem.- Die Geldstrafe, Sequestration der Yerbandsgüter, Prozefsstrafen.- Yerbandsauflösung.- Suspension.- Stellung unter Polizeiaufsicht.- Privilegienentzug.- Urteilsveröffentlichung.- Verweis.- Historische Strafen aus der ordonnance criminelle von 1670.- Die staatlichen Einmischungshandlungen .- § 14. Die Durchführung des staatlichen Strafanspruchs gegen die Personenverbände.- Die Durchführung der Straf unter suchung .- Die Stellung der modernen Gesetzgebung hierzu: Verwaltungsweg, Zivilrichter, Strafrichter.- § 15. Eesultate. Gesetzgeberische Vjerwertung.- Die Deliktsfähigkeit der organisierten Personenverbände.- Die Vorbilder für die gesetzgeberische Verwertung des Verbandsdelikts (Ehrhardscher, spanischer Entwurf, New York Penal Code).- Die gesetzgeberisch wichtigen Momente, Vorschläge.mehr