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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
320 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am14.02.20231. Auflage
Hohe Berge, tiefe Wasser. Ein mitreißend emotionaler Liebesroman vor der wunderschönen Kulisse der schottischen Landschaft. Die neue Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Kira Mohn. Du. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Immer nur du. Lügen. Ein ganzes Leben voller Lügen. Victoria ist völlig schockiert, als sie mit neunzehn herausfindet, dass sie adoptiert wurde. Wie konnten ihre Eltern ihr das nur verschweigen? Und wer ist die Frau, die sie weggeben hat? Warum wollte sie sie nicht? Diese Fragen machen Vic verrückt, und wäre da nicht Jack, hätte sie bereits den Verstand verloren. Jack, ihr bester Freund, ihr Lieblingsmensch, ihr Fels in der Brandung. Sie braucht ihn jetzt mehr als je zuvor. Doch ein einziger Kuss ändert zwischen ihnen alles. Und nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die Highlands auf der Suche nach Vics Mutter wird nichts mehr sein wie zuvor ...   Ein einzigartiges Serien-Konzept: Band 1 erzählt die Liebesgeschichte von Victoria, der Tochter, Band 2 die von Emmeline, der Mutter. Zwei romantische Liebesromane, eine herzzerreißende Mutter-Tochter-Geschichte.

Kira Mohn hat schon die unterschiedlichsten Dinge in ihrem Leben getan. Sie gründete eine Musikfachzeitschrift, studierte Pädagogik, lebte eine Zeit lang in New York, veröffentlichte Bücher in Eigenregie unter dem Namen Kira Minttu und hob zusammen mit vier Freundinnen das Autorinnen-Label Ink Rebels aus der Taufe. Mit der Leuchtturm-Trilogie erschien sie erstmals bei KYSS, mit der Kanada-Reihe gelang ihr der Einstieg auf die Spiegel-Bestsellerliste. In ihren neuen Büchern «The Sky in your Eyes» und «The Sea in your Heart» entführt sie ihre Leser*innen nun in die beeindruckende Landschaft Islands. Kira wohnt mit ihrer Familie in München, ist auf Instagram aktiv und tauscht sich dort gern mit Leser*innen aus.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR15,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextHohe Berge, tiefe Wasser. Ein mitreißend emotionaler Liebesroman vor der wunderschönen Kulisse der schottischen Landschaft. Die neue Reihe von Spiegel-Bestseller-Autorin Kira Mohn. Du. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Immer nur du. Lügen. Ein ganzes Leben voller Lügen. Victoria ist völlig schockiert, als sie mit neunzehn herausfindet, dass sie adoptiert wurde. Wie konnten ihre Eltern ihr das nur verschweigen? Und wer ist die Frau, die sie weggeben hat? Warum wollte sie sie nicht? Diese Fragen machen Vic verrückt, und wäre da nicht Jack, hätte sie bereits den Verstand verloren. Jack, ihr bester Freund, ihr Lieblingsmensch, ihr Fels in der Brandung. Sie braucht ihn jetzt mehr als je zuvor. Doch ein einziger Kuss ändert zwischen ihnen alles. Und nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die Highlands auf der Suche nach Vics Mutter wird nichts mehr sein wie zuvor ...   Ein einzigartiges Serien-Konzept: Band 1 erzählt die Liebesgeschichte von Victoria, der Tochter, Band 2 die von Emmeline, der Mutter. Zwei romantische Liebesromane, eine herzzerreißende Mutter-Tochter-Geschichte.

Kira Mohn hat schon die unterschiedlichsten Dinge in ihrem Leben getan. Sie gründete eine Musikfachzeitschrift, studierte Pädagogik, lebte eine Zeit lang in New York, veröffentlichte Bücher in Eigenregie unter dem Namen Kira Minttu und hob zusammen mit vier Freundinnen das Autorinnen-Label Ink Rebels aus der Taufe. Mit der Leuchtturm-Trilogie erschien sie erstmals bei KYSS, mit der Kanada-Reihe gelang ihr der Einstieg auf die Spiegel-Bestsellerliste. In ihren neuen Büchern «The Sky in your Eyes» und «The Sea in your Heart» entführt sie ihre Leser*innen nun in die beeindruckende Landschaft Islands. Kira wohnt mit ihrer Familie in München, ist auf Instagram aktiv und tauscht sich dort gern mit Leser*innen aus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644015173
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum14.02.2023
Auflage1. Auflage
Reihen-Nr.1
Seiten320 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9141007
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 3

Jack wohnt mit seiner Familie in der Nähe des Hafens. Unter der Wohnung befindet sich das Merry Men, ein etwas heruntergekommener Pub, der seit Jahrzehnten den Rileys gehört. Jacks Urgroßvater hat ihn damals eröffnet - zu der Zeit ist er um einiges besser gelaufen.

Eigentlich bin ich eher ungern in Jacks Wohnung, seit sein Vater mal sturzbetrunken zu uns ins Zimmer gestolpert ist und mich angestarrt hat, als wäre ich eine Fremde. Dabei war das hier lange so etwas wie mein zweites Zuhause. Doch nachdem Jacks Mum gestorben ist, hat sich vieles verändert.

Als das damals mit seinem Vater passierte, hat Jack ihn am Arm gepackt und rausgeworfen. Es war kurz nach Finnys Geburt. Damals hat Jack ihn noch nicht überallhin mitgeschleppt. Das ist erst so, seit Finny etwa anderthalb Jahre alt ist, weil sich sonst keiner um ihn kümmert. Callan interessiert sich nicht besonders für seinen jüngsten Bruder, und Jacks Vater ignoriert ihn, soweit möglich. Seitdem habe ich oft gedacht, dass Jacks Familie wirklich kaputt ist, und war jedes Mal dankbar für meine Mum und meinen Dad - tja.

Ich folge Jack die Treppe hoch, und trotz allem, was heute geschehen ist, hoffe ich, dass sein Vater nicht zu Hause ist. Ich fühle mich dann einfach wohler. Sicherer. Jack sagt immer, sein Vater sei ein harmloser, alter Säufer, der im betrunkenen Zustand normalerweise nur schlafe, doch ich bekomme diesen irren Blick nicht mehr aus meinem Kopf, mit dem er mich damals angestarrt hat.

«War Fin heute Morgen eigentlich dabei, als du mit deinen Eltern geredet hast?», will Jack wissen, während er die Wohnungstür aufschließt.

«Nein, Dad hatte ihn schon in den Kindergarten gebracht. Also - George. Eigentlich wollte er danach zur Arbeit fahren, aber na ja. Du kannst dir ja denken, warum er bei Alice geblieben ist.»

Ich sehe Jack seine Erleichterung darüber an, dass die ganze Geschichte an seinem kleinen Bruder vorbeigegangen ist, und kann ihn verstehen. Finny hat mit seinen vier Jahren wirklich genug Mist erlebt.

In der Wohnung ist alles still. Trotzdem husche ich möglichst leise hinter Jack her, der mir über die Schulter hinweg einen Blick zuwirft.

«Es ist keiner da», sagt er und hat damit mal wieder in meinen Kopf hineingeschaut.

Verlegen erwidere ich sein etwas angespanntes Grinsen, als ich an ihm vorbei sein Zimmer betrete. In dem kleinen Raum gibt es gerade einmal ausreichend Platz für einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch und ein Bett.

Ein anderes Ereignis der letzten Stunden schiebt sich plötzlich zurück in mein Bewusstsein, eins, von dem ich bis heute Morgen nicht gedacht hätte, dass es überhaupt nach hinten rutschen könnte.

Jack lässt sich ans Fußende des Bettes fallen und lehnt sich gegen die Wand, so wie meistens, wenn wir bei ihm sind.

Langsam setze ich mich ebenfalls, wie immer ans Kopfende.

Letzte Nacht habe ich kaum geschlafen, weil meine Gedanken sich immerfort um diesen einen Moment drehten, den Moment, in dem ich Jack gestern am Strand geküsst habe. Jack. Meinen besten Freund. Den Menschen, der mir am wichtigsten auf dieser Erde ist, aber eben eigentlich nur mein bester Freund.

Mittlerweile meine ich zu wissen, wie es überhaupt dazu gekommen ist. Er war so ... verwundet. So verletzt, nicht nur körperlich. So fertig von allem, was in den letzten Tagen passiert ist. Die Sache mit Callan und sein unfähiger Vater und das Merry Men, um das er sich kümmert, Finny nicht zu vergessen - es schien alles zu viel, und ich wollte ihm so gerne helfen. Warum es mir wie eine gute Idee vorkam, ihn zu küssen, kann ich zwar nicht mehr beantworten, aber ich weiß noch sehr genau, dass es sich richtig angefühlt hat. Seine Lippen auf meinen zu spüren, nur ganz vorsichtig, weil Callan nicht nur Jacks Auge blau geschlagen hat, sondern unter seinen Fäusten auch Jacks Unterlippe aufgerissen ist. Es war ein wirklich, wirklich vorsichtiger Kuss, so behutsam, dass man sich fast fragen könnte, ob er überhaupt stattgefunden hat - wenn ich mich nicht ebenfalls noch daran erinnern würde, was dieser Kuss in mir ausgelöst hat.

Ich reibe mir die Stirn, als könne ich die Bilder dadurch löschen.

Es war ein seltsamer Moment. Ein paar Sekunden wie nicht von dieser Welt. Doch ich werde uns jetzt nicht in die unangenehme Situation bringen, darüber reden zu wollen. Zumal gerade ohnehin ein ganz anderes Thema im Raum steht.

«Also ... was schlägst du vor?», frage ich.

Jack hat seinen Laptop vor sich auf den Schoß gestellt. «Hast du schon nach irgendetwas gesucht?»

Ich schüttele den Kopf.

«Okay, dann ...» Er fängt an zu tippen. Sein unverletztes Auge scannt den Monitor. Mit einer Augenklappe würde er dank seiner etwas längeren, dunklen Haare wie ein Pirat aussehen. Ich mustere sein schmales, markantes Gesicht mit den hohen Wangenknochen und seinen Mund ... die Unterlippe etwas voller als gewöhnlich ...

Verwirrt sehe ich an ihm vorbei zum Fenster hinaus.

Ich weiß, dass Jack gut aussieht - ich bin ja nicht blind, und wir treffen uns fast täglich. Aber das hat nie eine Rolle gespielt. Oder? Ich meine, ich fand es immer nur lustig, wenn Freundinnen mich gefragt haben, ob ich nicht irgendetwas zwischen Jack und ihnen arrangieren könnte - es war lustig. Und ich war nie eifersüchtig.

Ich kann das Klicken der Tastatur hören, während ich darüber nachdenke, dass ich allerdings nie wirklich etwas in die Wege geleitet habe. Weil ich Jacks Vertrauen nicht ausnutzen würde - es steht mir nicht zu, ihn mit irgendjemanden zu verkuppeln, und die Freundinnen, die er trotzdem hatte, waren mir immer egal. Wir haben uns ja weiterhin gesehen, und das mit ihm und den anderen Frauen war nie etwas Ernstes.

Moment.

Das habe ich bisher noch nie gedacht. Dass es nie etwas Ernstes war. Warum sollte ich auch? Es spielt doch keine Rolle.

«Hier», sagt Jack, und ich zucke zusammen. «Du hast das Recht, etwas über deine Geburt und die Adoption zu erfahren, wenn du mindestens sechzehn bist. Vorher geht auch, aber dann müssen deine Eltern zustimmen. Deine Adoptiveltern, meine ich.»

«George hat gesagt, das ginge nicht.» Ich atme aus, als ich an das Gespräch von heute Morgen denke. Gespräch. Um es so nennen zu können, hätte ich wohl ein wenig leiser reden müssen. «Er hat das mit der geschlossenen Adoption erwähnt und dass es wohl Gründe gibt, warum sich das nicht zurückverfolgen lässt.»

«Hm.» Jack wendet sich wieder dem Laptop zu. «Hier steht, du hast das Recht auf eine Kopie des Adoptionsprotokolls und auf deine originale Geburtsurkunde. Und da müsste dann zumindest der Name deiner Mutter draufstehen. Und du könntest auch die Gerichtsakte beantragen.»

«Gerichtsakte.»

«Steht hier. Man kann einfach anrufen. Du musst denen nur deine Identität bestätigen, und dann kostet es noch fünfzehn Pfund, und sie schicken dir anscheinend alles zu.»

«Blöd nur, dass ich gar keine wirkliche Identität habe.»

«Vic.» Jack sieht auf. «Du kennst die Identität deiner leiblichen Mutter nicht. Aber deine schon.»

«Klar. Ich bin das Adoptivkind von Alice und George Buchanan. Ich habe lediglich keine Ahnung, wer meine wahren Eltern sind oder ob ich Geschwister habe oder ob die alle überhaupt noch leben und ob ...» Meine Stimme versagt.

«Komm her.» Jack schiebt den Rechner zur Seite, als er jetzt zu mir rutscht und einen Arm um mich legt. Mein Kopf sinkt gegen seine Schulter, und eine Weile sitzen wir so da, während mein Herz viel zu schnell schlägt und ich mich nicht so recht entscheiden kann, warum es das tut. Weil ich sogar eine Waise sein könnte. Wäre doch immerhin möglich. Und weil wir hier gerade versuchen, etwas über meine leibliche Mutter herauszufinden. Die Frau, die mich zur Welt gebracht und dann sofort verlassen hat. Und weil wir so dicht nebeneinandersitzen.

Jack duftet nach Jack. Mit geschlossenen Augen könnte ich ihn jederzeit zwischen tausend anderen erkennen.

Ich richte mich auf. Das ist irgendwie ... irritierend. Vielleicht werde ich mit Jack doch irgendwann über gestern Abend sprechen müssen.

Sein Arm liegt noch immer auf meinen Schultern. «Du bist Victoria Buchanan», sagt er in diesem Moment. «Adoptiert von George und Alice Buchanan. Du kennst dein ganzes bisheriges Leben, bis auf ein paar Monate direkt nach deiner Geburt, an die du dich aber sowieso nicht erinnerst. Ich mich an meine ersten Monate jedenfalls nicht. Und wir werden herausfinden, was genau vor deiner Geburt passiert ist, okay?»

«Okay.» Mit dem Kinn weise ich in Richtung Laptop. «Was steht da noch?»

Jacks Arm löst sich, als er den Rechner wieder zu sich zieht. «Dass in dem Adoptionsprotokoll die Umstände stehen, die zur Adoption geführt haben», sagt er. «Und dass du die Möglichkeit therapeutischer Unterstützung wahrnehmen kannst, wenn du möchtest.»

«Möchte ich aber nicht.»

«Kannst du dir ja noch überlegen», erwidert Jack diplomatisch. «Und dann gibt es noch die Gerichtsunterlagen.»

«Was steht da alles drin?»

«Eine Kopie der Geburtsurkunde, der Adoptionsantrag, eine Einverständniserklärung der leiblichen Mutter und so ein Bericht, der von einer unabhängigen Person verfasst sein muss - einem Anwalt oder so. Hier steht, in den Gerichtsunterlagen findet man letztlich mehr über die Adoptiveltern als über die leiblichen Eltern. Ist aber egal, du brauchst ja fürs Erste nur einen Namen und eine Adresse.»

Er hat recht. Ich brauche nur einen Namen und eine...
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Kira Mohn hat schon die unterschiedlichsten Dinge in ihrem Leben getan. Sie gründete eine Musikfachzeitschrift, studierte Pädagogik, lebte eine Zeit lang in New York, veröffentlichte Bücher in Eigenregie unter dem Namen Kira Minttu und hob zusammen mit vier Freundinnen das Autorinnen-Label Ink Rebels aus der Taufe. Mit der Leuchtturm-Trilogie erschien sie erstmals bei KYSS, mit der Kanada-Reihe gelang ihr der Einstieg auf die Spiegel-Bestsellerliste. In ihren neuen Büchern «The Sky in your Eyes» und «The Sea in your Heart» entführt sie ihre Leser*innen nun in die beeindruckende Landschaft Islands. Kira wohnt mit ihrer Familie in München, ist auf Instagram aktiv und tauscht sich dort gern mit Leser*innen aus.