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The Queen Will Rise

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am30.01.20241. Auflage
Die Fortsetzung des Spiegel-Bestsellers. Das Finale der zweibändigen Vampire-Royals-Reihe. Er ist mein König. Er ist mein Geliebter. Er ist mein Untergang ... Londons Straßen werden von Blut regiert. Nach dem gescheiterten Attentat auf Vampirkönig Benedict Tudor schlägt der Hass zwischen Menschen und Vampiren in offene Gewalt um. Florence ist als Blutbraut die menschliche Repräsentantin an Benedicts Seite und könnte eigentlich vermitteln. Doch sie wird im Tower gefangen gehalten. Ursprünglich als Rebellin ins Schloss gekommen, um den König zu töten, hat sie sich gegen ihren Willen in ihn verliebt. Und diese Liebe wird ihr nun zum Verhängnis. Denn Benedict hat von ihren Plänen erfahren, und ihr Verrat hat ihn zu einem Monster gemacht ...

Marie Niehoff, geboren 1996, hegt schon seit ihrer Kindheit eine Faszination für fantastische Geschichten. Diesen darf vor allem eines nicht fehlen: Romantik. Wenn sie nicht gerade schreibt, malt sie, kreiert Moodboards, kümmert sich um ihre unzähligen Zimmerpflanzen oder legt Tarotkarten. Unter anderem Namen hat sie bereits Bücher im New-Adult-Genre veröffentlicht, die Vampire-Royals-Reihe ist ihr Fantasy-Debüt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @marienie.schreibt zu finden.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR12,99

Produkt

KlappentextDie Fortsetzung des Spiegel-Bestsellers. Das Finale der zweibändigen Vampire-Royals-Reihe. Er ist mein König. Er ist mein Geliebter. Er ist mein Untergang ... Londons Straßen werden von Blut regiert. Nach dem gescheiterten Attentat auf Vampirkönig Benedict Tudor schlägt der Hass zwischen Menschen und Vampiren in offene Gewalt um. Florence ist als Blutbraut die menschliche Repräsentantin an Benedicts Seite und könnte eigentlich vermitteln. Doch sie wird im Tower gefangen gehalten. Ursprünglich als Rebellin ins Schloss gekommen, um den König zu töten, hat sie sich gegen ihren Willen in ihn verliebt. Und diese Liebe wird ihr nun zum Verhängnis. Denn Benedict hat von ihren Plänen erfahren, und ihr Verrat hat ihn zu einem Monster gemacht ...

Marie Niehoff, geboren 1996, hegt schon seit ihrer Kindheit eine Faszination für fantastische Geschichten. Diesen darf vor allem eines nicht fehlen: Romantik. Wenn sie nicht gerade schreibt, malt sie, kreiert Moodboards, kümmert sich um ihre unzähligen Zimmerpflanzen oder legt Tarotkarten. Unter anderem Namen hat sie bereits Bücher im New-Adult-Genre veröffentlicht, die Vampire-Royals-Reihe ist ihr Fantasy-Debüt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @marienie.schreibt zu finden.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644016422
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum30.01.2024
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse7747 Kbytes
Artikel-Nr.11381229
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Florence

Eine modrige Kälte beherrscht den Tower of London und arbeitet sich langsam, aber sicher in jede Faser meines Körpers vor. Hinter dem winzigen Fenster meiner Zelle scheint zwar die Junisonne, doch nichts von ihrer Wärme sickert zu mir durch. Ich zittere immerzu, und obwohl ich mich weit oben in einem der Türme befinde, vermitteln mir die dicken Backsteinmauern das Gefühl, als wäre ich lebendig begraben.

Seit zwei Tagen bin ich hier eingesperrt. Es waren zwei Tage in quälender Ungewissheit, allein mit Scham und Schuld, Wut und Trauer. Mein Kopf hat noch nicht verstanden, was passiert ist. Mein Herz jedoch hängt längst in blutigen Fetzen.

Ich fühle mich so verdammt hilflos. Obwohl mir klar ist, dass mein gesamtes Leben gerade in Scherben liegt, kann ich nichts tun, um das zu ändern. Vermutlich sollte ich schreien, toben, weinen. Doch ich bin seltsam losgelöst von mir selbst, als wäre die echte Florence irgendwo außerhalb dieser Mauern, wo ich sie nicht erreiche.

Meine Finger und Zehen sind taub von der Kälte, mein Kopf ist vernebelt, meine Gefühle sind verheddert. Das Einzige, was klar und deutlich bleibt, wie Salz in einer offenen Wunde, ist die Erinnerung an die letzten Minuten der Sonnenwendfeier. An Benedicts wutentbranntes Gesicht und Vals eiskaltes Lächeln.

Ich muss es nicht verstehen, um zu wissen, was passiert ist. Es gibt nur eine einzige logische Erklärung für das Desaster, das sich an diesem Abend zugetragen hat.

Mein Bruder hat mich verraten.

Valerian hat mir seine Unterstützung zugesichert und im nächsten Atemzug meinen Sekt vergiftet, um an den König heranzukommen. Vermutlich ist der einzige Grund dafür, dass Benedict noch lebt, die Tatsache, dass ich das Glas nur halb ausgetrunken habe. Vielleicht wäre die Betäubung sonst stärker gewesen und der Silberdolch in Vals Hand hätte sein Ziel nicht verfehlt.

Der Gedanke lässt mich erschaudern. Ich bin froh, dass Benedict noch lebt, doch er hat mich kein einziges Mal hier aufgesucht. Ich bin weiterhin eine Gefangene. Und das lässt mich vermuten, dass er mich nie wieder ansehen wird wie früher. Dass alles, was wir hatten, in dieser Nacht zerstört wurde. Dass ich ihn verloren habe, obwohl ich doch eben erst beschlossen hatte, für ihn zu kämpfen.

Ich habe für diesen Mann all meine Überzeugungen hinter mir gelassen. Habe sie schmerzhaft aus meiner Seele seziert, nur für den Hauch einer Chance auf eine Zukunft mit ihm, die mir nun entrissen wurde.

Rückblickend betrachtet schockiert mich nicht mehr, dass ich Benedict liebe, sondern nur, wie lange ich gebraucht habe, um es zu merken. Letztendlich habe ich für ihn nie die Abneigung empfunden, die ich mir eingeredet habe. Ganz im Gegenteil. Und hätte ich nicht bis zur letzten Sekunde an den fehlgeleiteten Überzeugungen meiner Familie festgehalten, wäre vielleicht alles anders gekommen. Dann wäre der König jetzt nicht mein Feind und ich keine Gefangene mit ungewissem Schicksal.

Wenn ich wenigstens wüsste, was sie mit mir vorhaben ...

Man sagt, es gibt nur zwei Gründe, aus denen Verbrecher im Tower festgehalten werden statt in einem der moderneren Gefängnisse. Wer hier sitzt, den erwartet entweder Folter oder eine Exekution - nicht selten beides.

Ein weiterer Schauer läuft mir über den Rücken, und ich rolle mich enger auf meiner harten Pritsche zusammen, ziehe mir die dünne Decke über die Schultern. Obwohl ich müde bin, ist an Schlaf nicht zu denken. Meine Gedanken kreisen unaufhörlich, und sobald ich die Augen schließe, holen mich meine Albträume ein.

Mit etwas Glück haben sie keine Beweise gegen mich. Immerhin habe ich nichts getan, außer diesen verdammten Sekt zu trinken. Doch würde Benedict an meine Unschuld glauben, wäre ich nicht hier. Oder ...? Vielleicht hat Eris ihn davon abgehalten, mich zu besuchen, bis sie mehr wissen?

Aber selbst wenn dem so sein sollte ... Vals Schicksal steht außer Frage. Er wird für seine Taten sterben. Sofern er überhaupt noch lebt.

Der Gedanke an ihn füllt mich mit Wut und Verzweiflung gleichermaßen. Nach allem, was passiert ist, hätte ich jeden Grund, meinen Bruder zu hassen. Dennoch schnürt mir die Angst um ihn die Kehle zu, und bei der Vorstellung, dass er irgendwo innerhalb dieser Mauern leidet, brennen erneut Tränen in meinen Augen. Ich kenne Val. Er wird schweigen wie ein Grab, wenn sie ihn verhören, und das wird ihm vermutlich noch mehr Folter einbringen.

Ich hingegen ... Ich weiß nicht, ob ich stark genug wäre, um dichtzuhalten. Zumindest nicht besonders lange. Wie gut, dass meine Familie mir ohnehin stets die wichtigsten Informationen vorenthalten hat. Ich weiß nicht mal, wo sie jetzt sind. Val sollte mich zu ihnen bringen, sobald ich Benedict getötet habe. Und obwohl es die richtige Entscheidung war, das nicht zu tun, bereut ein Teil von mir sie. Denn indem ich Benedicts Leben gerettet habe, habe ich das meiner Familie riskiert.

Auf dem Gang ertönen Schritte, und ich versteife mich unweigerlich. Mir wurde schon vor ein paar Stunden ein Tablett mit Essen gebracht. Sie werden wohl kaum bereits ein weiteres bringen.

Ich widerstehe dem Drang, mich unter meiner Decke zu verstecken, und stehe stattdessen auf. Eine tiefe, unverständliche Stimme ertönt draußen, der Schlüssel klackt im Schloss. Ich straffe die Schultern und recke das Kinn.

Was auch immer jetzt passiert, ich werde mich dem stellen. Etwas anderes bleibt mir gar nicht übrig. Wenn ich mich wehre, schleifen sie mich einfach gefesselt und geknebelt aus dieser Zelle. Aber wenn ich kooperiere, kann ich mir vielleicht Gehör verschaffen und Benedict alles erklären.

Doch als die Tür nun geöffnet wird, fällt all meine Entschlossenheit in sich zusammen. Der Hauch eines vertrauten Dufts umspielt meine Nase. Grüne Augen suchen die kleine Zelle ab. Dann findet Benedicts Blick meinen, und der Schmerz in meiner Brust wird mit einem Mal so heftig, dass er mich beinahe in die Knie zwingt.

Vor mir steht nicht der Mann, den ich kannte, das ist mir sofort klar. Denn hinter seinem so vertrauten Äußeren schimmert etwas gänzlich Fremdes durch. Benedicts Miene ist verzerrt und so hasserfüllt, dass mir kalte Gänsehaut den Rücken emporkriecht. Mein Körper sehnt sich danach, mich in seine Arme zu werfen, doch der König ist zweifelsohne nicht gekommen, um mich zu trösten oder mir gar zu verzeihen.

Im Gegenteil.

Er sieht aus, als wolle er mich verdammt noch mal umbringen.

Ich bleibe regungslos stehen, während sein Blick über meinen Körper wandert. Er mustert das zerschlissene Blutkleid, das ich noch immer trage, und die Abscheu in seinen Augen scheint nur umso heißer zu brennen. Ich kann mir denken, woran es ihn erinnert. An unseren letzten Abend zusammen - und an meinen grausamen Verrat.

Langsam schließt er die Tür hinter sich, macht einen Schritt auf mich zu, und unwillkürlich weiche ich vor ihm zurück.

Ich kann seinen Hass förmlich spüren. Es fühlt sich an, als würde Benedicts Anwesenheit die Luft in Brand setzen und dem Raum sämtlichen Sauerstoff entziehen. Ich kann nicht mehr atmen, wenn er mich so ansieht, also weiche ich seinem Blick aus. Mustere stattdessen sein weißes Hemd.

Die obersten Knöpfe sind geöffnet, so als hätte auch er das Gefühl gehabt, zu ersticken. Doch sonst will der gebügelte Stoff nicht so recht zum Rest seines Erscheinungsbilds passen. Benedict wirkt blass und erschöpft. Er hat sich nicht rasiert, seine Locken sind zerzaust.

Noch vor ein paar Tagen wäre ich zärtlich mit den Fingern hindurchgefahren. Jetzt hingegen kriege ich nicht ein Wort heraus, aus Angst, er könnte die Beherrschung verlieren. Ich stocke, als ich seine Hände bemerke. Ist das ... Blut?

Er kommt noch näher, und mein Puls beginnt zu rasen. Mit einem Mal habe ich die kalte Steinmauer im Rücken.

Ich kann nicht anders, als zu ihm hochzusehen. Benedicts Blick erinnert mich unweigerlich an unsere letzte Begegnung. An den Moment, kurz nachdem Val ihm den Dolch in die Brust gerammt hat und ich Benedict angefleht habe, ihn nicht zu töten. Es war das erste Mal, dass er mich mit Abscheu angesehen hat, doch vielleicht wird es von jetzt an immer so sein. Die sanfte Zuneigung, die der König mir so lange entgegengebracht hat, ist in etwas Dunklerem verloren gegangen. Wurde zu Asche verbrannt von meinem Verrat.

«Benedict, ich ...», setze ich an, doch er überwindet die letzte Distanz zwischen uns. Seine blutigen Finger umschließen meinen Hals und bringen mich zum Schweigen. Er drückt nicht zu, doch sein Griff ist fest genug, um mich an der Wand zu fixieren. Die Wärme seines Körpers mischt sich mit der Kälte des Steins in meinem Rücken, und sein vertrauter Duft nach Wald hüllt mich ganz ein.

«Du sprichst nur, wenn ich es dir sage», befiehlt er, und sein schneidender Tonfall lässt mich erschaudern. Dennoch kribbeln meine Fingerspitzen. Sehnen sich danach, ihn zu berühren. Ihn näher an mich zu ziehen.

Ich setze zu einem Widerspruch an, doch kaum, dass ich den Mund öffne, verstärkt sich der Griff seiner Finger.

«Ich will es nicht hören!», fährt er mich an, und sämtliche Härchen an meinen Armen stellen sich auf. Er atmet schwer, seine Schultern beben leicht, fast als würde es ihn sämtliche Kraft kosten, sich zu beherrschen.

Ich will nicht daran glauben, dass er mir wehtun könnte. Und gleichzeitig stelle...
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Autor

Marie Niehoff, geboren 1996, hegt schon seit ihrer Kindheit eine Faszination für fantastische Geschichten. Diesen darf vor allem eines nicht fehlen: Romantik. Wenn sie nicht gerade schreibt, malt sie, kreiert Moodboards, kümmert sich um ihre unzähligen Zimmerpflanzen oder legt Tarotkarten. Unter anderem Namen hat sie bereits Bücher im New-Adult-Genre veröffentlicht, die Vampire-Royals-Reihe ist ihr Fantasy-Debüt. Auf Instagram und TikTok ist sie unter @marienie.schreibt zu finden.