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Trilogie

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
208 Seiten
Deutsch
Rowohlt Verlag GmbHerschienen am21.05.20161. Auflage
Eine Liebesgeschichte, die alle Zeiten überspannt. Zwei Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Zwei junge Leute, Alida und Asle, irren durch einen norwegischen Küstenort. Es ist Spätherbst, es ist kalt, und Alida ist hochschwanger. Bei sich haben sie nichts als die zwei Bündel, die Asle geschnürt hat, und den Kasten mit der Geige, einem Erbstück seines Vaters. Aber niemand will den beiden eine Herberge geben. Irgendwann lässt sich Asle nicht mehr abweisen und dringt mit Alida gewaltsam bei einer alten Frau ins Haus. Nicht lang darauf sind Asle und Alida, um Spuren zu verwischen, zu Olav und Asta geworden und verstecken sich mit ihrem kleinen Sohn in einem leer stehenden Bauernhaus. Doch als Olav in den Ort will, um Ringe zu kaufen, erkennt ihn ein kleiner alter Mann und bezichtigt ihn des Mordes. Olav versucht, ihn abzuschütteln. Da es bereits dämmert und er es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach Hause schaffen würde, übernachtet er in einem Fremdenzimmer. Dort aber schnürt sich die Schlinge zu. Das ergreifende, suggestiv-melodiöse Triptychon einer verletzlichen Liebe ist von schlichter Schönheit und eine Parabel über die Bedingungen der menschlichen Existenz.

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.  Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane 'Melancholie', 'Morgen und Abend' und 'Das ist Alise'. Für sein Prosawerk 'Trilogie' bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit 'Der andere Name', dem ersten Band seines Romanprojekts 'Heptalogie', war er 2020 für den  International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band 'Ein neuer Name' stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der 'Grotte', einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR10,99

Produkt

KlappentextEine Liebesgeschichte, die alle Zeiten überspannt. Zwei Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Zwei junge Leute, Alida und Asle, irren durch einen norwegischen Küstenort. Es ist Spätherbst, es ist kalt, und Alida ist hochschwanger. Bei sich haben sie nichts als die zwei Bündel, die Asle geschnürt hat, und den Kasten mit der Geige, einem Erbstück seines Vaters. Aber niemand will den beiden eine Herberge geben. Irgendwann lässt sich Asle nicht mehr abweisen und dringt mit Alida gewaltsam bei einer alten Frau ins Haus. Nicht lang darauf sind Asle und Alida, um Spuren zu verwischen, zu Olav und Asta geworden und verstecken sich mit ihrem kleinen Sohn in einem leer stehenden Bauernhaus. Doch als Olav in den Ort will, um Ringe zu kaufen, erkennt ihn ein kleiner alter Mann und bezichtigt ihn des Mordes. Olav versucht, ihn abzuschütteln. Da es bereits dämmert und er es vor Einbruch der Dunkelheit nicht mehr nach Hause schaffen würde, übernachtet er in einem Fremdenzimmer. Dort aber schnürt sich die Schlinge zu. Das ergreifende, suggestiv-melodiöse Triptychon einer verletzlichen Liebe ist von schlichter Schönheit und eine Parabel über die Bedingungen der menschlichen Existenz.

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.  Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane 'Melancholie', 'Morgen und Abend' und 'Das ist Alise'. Für sein Prosawerk 'Trilogie' bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit 'Der andere Name', dem ersten Band seines Romanprojekts 'Heptalogie', war er 2020 für den  International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band 'Ein neuer Name' stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der 'Grotte', einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783644048119
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2016
Erscheinungsdatum21.05.2016
Auflage1. Auflage
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse8068 Kbytes
Artikel-Nr.1859418
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Schlaflos
I

Asle und Alida gingen umher in den Straßen Bjørgvins, über der Schulter trug Asle zwei Bündel mit all ihrer Habe und in der Hand den Fiedelkasten mit der Fiedel, die er vom Vater, dem Sigvald ererbt hatte, und Alida trug zwei Netze mit Essen und jetzt waren sie mehrere Stunden lang in den Straßen Bjørgvins umhergegangen und hatten ein Obdach gesucht, aber es schien unmöglich, irgendwo etwas zu finden, nein, sagten alle, wir haben leider nichts zu vermieten, nein, sagten sie, was wir haben, ist schon vergeben, so sagten sie und Asle und Alida mussten weiter in den Straßen umhergehen und an Türen klopfen und fragen, ob sie dort in einem Hause Obdach fänden, aber in keinem der Häuser war Raum für sie, wohin sollten sie sich wenden, wo sollten sie nun Schutz finden vor Kälte und Dunkelheit, jetzt spät im Herbst, irgendwo mussten sie doch etwas finden, und es war noch gut, dass es nicht regnete, aber bald fing es wohl auch an zu regnen und sie konnten ja nicht immer so weitergehen, und warum wollte sie bloß niemand aufnehmen, war es vielleicht, weil alle sehen konnten, dass Alida bald gebären sollte, jeden Tag konnte es jetzt so weit sein, so sah sie aus, oder war es, weil sie nicht getraut und darum keine braven Eheleute waren, nach Schick und Brauch, und darum auch keine braven Leute überhaupt, aber konnte ihnen das jemand ansehen, nein das ging ja nicht, aber vielleicht war es doch möglich, denn an irgendetwas musste es ja liegen, dass niemand sie beherbergen wollte, und dass sie den Segen des Pfarrers noch nicht hatten, lag ja nicht daran, dass Asle und Alida nicht würden heiraten wollen, wie sollten sie auch Zeit und Gelegenheit dazu haben, nicht älter waren sie als gerade mal siebzehn Jahre, freilich hatten sie nichts von dem, was für eine Heirat nötig ist, aber sobald sie es hätten, würden sie Hochzeit feiern mit Priester und Küchenmeister und Fest und Spielmann und allem, was dazugehört, aber so lange musste das warten, es musste so bleiben, wie es jetzt war, und es war ja eigentlich auch gut so, wie es war, nur warum wollte niemand ihnen Obdach geben, was stimmte nicht mit ihnen, vielleicht würde es helfen, wenn die Leute dachten, sie wären einander angetraut und Mann und Frau, denn wenn die anderen das dachten, dann wäre es schwieriger zu merken, dass sie als Sünder durch die Welt gingen, und jetzt hatten sie an vielen Türen angeklopft und niemand, den sie darum gefragt hatten, hatte sie beherbergen wollen und sie können nicht so weitergehen, es dunkelt schon, es ist Spätherbst, es ist dunkel, es ist kalt, und bald fängt es wahrscheinlich auch zu regnen an

Ich bin so müde, sagt Alida

und sie bleiben stehen und Asle sieht Alida an und er weiß nicht, was er ihr zum Trost sagen soll, allzu oft hatten sie einander schon getröstet mit Reden über das kommende Kind, wird es ein Mädchen, wird es ein Bub, darüber haben sie geredet und Alida meinte, mit Mädchen ist es einfacher, und er meinte das Gegenteil, leichter auszukommen ist mit Jungs, aber ob es jetzt ein Mädchen wird oder ein Bub, froh werden sie jedenfalls sein und dankbar für das Kind, wenn sie jetzt demnächst Eltern sind, das sagten sie und trösteten sich mit dem Gedanken an das Kind, das bald geboren werden sollte. Asle und Alida gingen dort durch die Straßen Bjørgvins. Sie hatten nicht gedacht, dass es so schwer sein würde, dass niemand sie beherbergen wollte, das musste sich doch bald finden, bald musste sich doch jemand finden, der ein kleines Zimmer zu vermieten hatte, wo sie eine Weile wohnen könnten, das musste sich doch finden, in Bjørgvin waren so viele Häuser, kleine Häuser und große Häuser, nicht wie in Dylgja, da waren nur ein paar verstreute Höfe und ein paar kleine Häuslerhütten am Strand, sie, Alida war die Tochter von Mutter Herdis am Hang, wie sie sie nannten, und kam von einem kleinen Hof in Dylgja, da war sie aufgewachsen bei der Mutter Herdis und mit der Schwester Oline, nachdem der Vater Aslak mit dem Boot rausgefahren und nicht wiedergekommen war, als Alida drei war und die Schwester fünf, und Alida konnte sich eigentlich nicht mehr recht an den Vater erinnern, nur an seine Stimme, seine Stimme konnte sie immer noch hören, das große Gefühl in seiner Stimme, das Klare, Scharfe und Breite, das in ihr war, aber das war wohl alles, was sie von Vater Aslak noch wusste, denn wie er aussah, das wusste sie nicht mehr, und auch sonst erinnerte sie sich an nichts als seine Stimme, wenn er sang, das war alles, was sie von Vater Aslak noch wusste. Und er, Asle war in einem Bootshaus in Dylgja aufgewachsen, wo unterm Dach eine Art kleine Wohnung eingerichtet war, da wuchs er auf mit der Mutter Silja und dem Vater Sigvald, bis zu dem Tag, als plötzlich der Herbststurm kam und der Vater auf See blieb, er fischte draußen westlich der Inseln und das Boot sank dort draußen, hinter Storesteinen. Und da blieben dann die Mutter und Asle allein in dem Bootshaus zurück. Doch nicht lange nachdem der Vater auf See geblieben war, wurde die Mutter kränklich, immer dünner, immer dünner, so dünn wurde sie, dass man durch ihr Gesicht hindurch die Knochen sehen konnte, ihre großen blauen Augen wurden immer größer, immer größer, bis sie fast das ganze Gesicht ausfüllten, so sah es aus für Asle, und ihr langes braunes Haar war dünner als früher und struppiger, und dann, eines Morgens, als sie nicht mehr aufstand, fand Asle sie tot im Bett. Die Mutter lag da, die großen blauen Augen zur Seite gewandt, dorthin, wo der Vater hätte liegen sollen. Ihr langes dünnes braunes Haar bedeckte den größten Teil ihres Gesichts. Mutter Silja lag da und war tot. Das war wohl vor einem Jahr gewesen, als Asle ungefähr sechzehn war. Und da waren das Einzige, was er im Leben besaß, er selbst und die paar Dinge im Bootshaus und dann noch die Fiedel vom Vater, von Sigvald. Asle war allein, mutterseelenallein, wäre da nicht Alida gewesen. Sein einziger Gedanke, als er die Mutter dort so verloren und tot hatte liegen sehen, sein einziger Gedanke war Alida. Ihr langes schwarzes Haar, ihre schwarzen Augen. Alles an ihr. Er hatte Alida. Jetzt war Alida das Einzige, was noch geblieben war. Das Einzige, was er dachte. Asle streckte die Hand nach der kalten weißen Wange der Mutter aus und streichelte sie. Jetzt hatte er nur noch Alida. Das dachte er. Und er hatte die Fiedel. Das dachte er auch. Denn Sigvald war nicht nur Fischer gewesen, sondern auch ein tauglicher Spielmann, und bei jeder einzelnen Hochzeit im Kirchspiel spielte er auf, so war es all die Jahre, und wenn es Tanz gab an einem Sommerabend, dann war es Sigvald, der aufspielte. Er war einst von Osten her nach Dylgja gekommen, um zur Hochzeit des Bauern auf Leite zu spielen, und da waren er und die Silja sich begegnet, sie war Dienstmagd dort und trug das Essen auf beim Hochzeitsfest und Sigvald spielte. So lernten Mutter und Vater sich kennen. Und Silja wurde schwanger. Und sie gebar Asle. Und um sich und die Seinen zu ernähren, verdingte der Vater sich bei einem Fischer draußen auf den Inseln im Meer, der Fischer wohnte auf Storesteinen, und als ein Teil des Lohns durften er und Silja im Bootshaus wohnen, das der Fischer drinnen in Dylgja besaß. So war Spielmann Sigvald nun auch Fischer geworden und wohnte im Bootshaus in Dylgja. So war es. So ging es. Und jetzt waren beide fort, Vater Sigvald und Mutter Silja. Für immer fort. Und jetzt gingen Asle und Alida in den Straßen Bjørgvins umher, und all ihre Habe trug Asle in zwei Bündeln über der Schulter, und dann hatte er noch den Fiedelkasten mit der Fiedel vom Vater dabei. Es war dunkel, und es war kalt. Und jetzt hatten Alida und Asle an vielen Türen angeklopft und nach Obdach gefragt und immer nur gehört, dass das nicht ging, dass nichts zu vermieten war, die Zimmer, die zu vermieten waren, waren alle vermietet, nein sie vermieteten nicht, das hatten sie nicht nötig, solche Antworten hatten sie bekommen, und Asle und Alida gehen weiter, sie sehen zu einem Haus hinüber, vielleicht ist dort etwas frei, aber sollen sie sich trauen anzuklopfen, sie kriegen doch nur wieder ein Nein zur Antwort, immer dasselbe, aber sie konnten ja auch nicht einfach so durch die Straßen gehen, also mussten sie sich wohl ein Herz fassen, anklopfen und fragen, ob ein Zimmer zu vermieten ist, natürlich mussten sie das, aber weder Asle noch Alida hatten mehr den Mut, noch einmal ihr Anliegen zu nennen und noch einmal ein Nein zu hören, das ging einfach nicht mehr, es war genug, wie es war, genug, und vielleicht war es ein Fehler, dass sie all ihre Habe genommen und nach Bjørgvin gefahren waren, aber was hätten sie sonst auch tun sollen, hätten sie weiter dort im Haus von Mutter Herdis am Hang wohnen sollen, die sie dort nicht haben wollte, wäre das eine Zukunft für sie gewesen, hätten sie nur weiter in dem Bootshaus wohnen können, dann wären sie wohl noch dort, aber eines Tages sah Asle, wie einer, er war ungefähr so alt wie er selbst, zum Bootshaus gefahren kam mit seinem Boot und das Segel fierte und anlegte unten am Bootshaus und sein Boot da vertäute, und nach einer Weile hörten sie es an der Luke klopfen und Asle machte auf und als der andere hochgestiegen war und sich fertig geräuspert hatte, sagte er, ihm gehört jetzt das Bootshaus, jetzt, wo sein Vater auf See geblieben ist zusammen mit Asles Vater, und jetzt braucht er das Bootshaus selbst und jetzt können natürlich Asle und Alida nicht mehr hier wohnen, jetzt sollen sie ihre Siebensachen packen und sich etwas anderes suchen, das sagte er und ging zum Bett und setzte sich neben Alida mit ihrem dicken Bauch und sie stand auf und ging zu Asle und dann legte der andere sich aufs Bett und sagte, er ist müde...
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Autor

Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.  Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane "Melancholie", "Morgen und Abend" und "Das ist Alise". Für sein Prosawerk "Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit "Der andere Name", dem ersten Band seines Romanprojekts "Heptalogie", war er 2020 für den  International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band "Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der "Grotte", einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u.a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).