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Conni & Co 17: Conni, Billi und das schwimmende Klassenzimmer

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am26.05.2021Auflage
Ein lustiges und spannendes neues Abenteuer von Bestseller-Autorin Dagmar Hoßfeld, für Mädchen ab 10: Für eine Woche tauscht Connis Klasse das Schulzimmer gegen einen Traditionssegler ein. Tagsüber wird gesegelt, abends in wechselnden Häfen geankert. Conni und ihre Freunde entern die »Estrella« und erleben eine spannende Zeit an Bord. Die Reihe Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - Themen, die lebensnah sind - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsreihe von Bestsellerautorin Dagmar Hoßfeld

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
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Produkt

KlappentextEin lustiges und spannendes neues Abenteuer von Bestseller-Autorin Dagmar Hoßfeld, für Mädchen ab 10: Für eine Woche tauscht Connis Klasse das Schulzimmer gegen einen Traditionssegler ein. Tagsüber wird gesegelt, abends in wechselnden Häfen geankert. Conni und ihre Freunde entern die »Estrella« und erleben eine spannende Zeit an Bord. Die Reihe Conni & Co: - Aufregendes und warmherziges Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren - Ganz dicht an den Bedürfnissen von Preteens - Schule, Freundschaft, erste Liebe, Familie - Themen, die lebensnah sind - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang - Bereits über 1 Million verkaufte Bücher der Erfolgsreihe von Bestsellerautorin Dagmar Hoßfeld

Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen. Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.

Inhalt/Kritik

Leseprobe



Conni blickt aus dem Fenster auf die vorüberziehende Landschaft und lächelt. Seit sie sich am frühen Morgen von ihren Eltern, Jakob und Kater Mau verabschiedet hat und mit der kompletten 7a und zwei Lehrern in einen Zug Richtung Küste gestiegen ist, kann sie damit gar nicht mehr aufhören. Dabei ist die Bahnfahrt ziemlich langweilig, seit sich die erste Aufregung und das Gerangel um die besten Sitzplätze gelegt hat. Der Zug ist ein echter Bummelzug. Kaum beschleunigt die Lok mal ein bisschen, hält sie schon wieder in einem verschlafenen Bahnhof, um Fahrgäste ein- und aussteigen zu lassen. Conni unterdrückt ein Gähnen.

»Das richtige Abenteuer fängt sowieso erst an, wenn wir die Estrella entern«, murmelt sie.

Estrella - so heißt das Schiff, auf dem sie schon bald in See stechen werden. Für die nächsten Tage heißt es dann Segeln statt Schule. Das wird bestimmt obercool.

»Hast du was gesagt?« Anna schaut von ihrem Handy auf.

»Nein.« Conni greift in die Gummibärchentüte, die zwischen ihnen liegt, und angelt sich eine Portion Bärchen heraus.

Billi und Dina drehen sich um, als sie das Rascheln hören.

»Wollt ihr auch welche?« Conni reicht die Tüte nach vorn.

»Danke schön«, sagt Billi.

»Und was ist mit mir?« Paul beugt sich über Connis Rückenlehne.

»Zu spät. Mädchen zuerst.« Sie lacht.

»Och, menno ...« Pauls Gesicht verschwindet wieder.

An seiner Stelle taucht Phillips Lockenkopf auf. Er zwinkert Conni zu.

»Alles klar bei euch?«

Conni nickt ihm zu.

»Na ja, geht so.« Anna hält das Handy hoch und präsentiert den anderen das Display.

»Was soll das sein?«, fragt Phillip.

»Die Wettervorhersage für die nächsten Tage«, brummelt Anna. »Lauter Regenwolken.«

»Aber da ist auch ein Sonnensymbol«, meint Conni. »Okay, es ist nur eine halbe Sonne. Aber immerhin!«

»Ist das Wetter auf dem Meer nicht sowieso ganz anders als an Land?«, meldet sich Mark von seinem Platz auf der anderen Seite des Gangs.

»Na, logisch«, sagt Paul. »Für uns gilt der Seewetterbericht. Guck da mal nach!«

Anna sucht sofort nach der passenden Website. Conni quittiert es mit einem Grinsen. Ihr eigenes Handy steckt irgendwo ganz tief unten im Rucksack. Viel wichtiger ist die Digitalkamera, die vor ihr auf dem Klapptisch liegt. Papa hat sie ihr für die Reise geliehen und ihr ausführlich die vielen verschiedenen Funktionen erklärt. Gestern hat er noch eine neue Speicherkarte aus der Stadt mitgebracht. Conni freut sich darauf, sie mit tollen Fotos und witzigen Videos zu füllen.

»Mir ist es total schnuppe, wie das Wetter wird. Hauptsache, wir sind alle zusammen und haben Spaß«, sagt sie und lehnt sich zurück. »Ein bisschen Sonnenschein wäre natürlich schön, aber daran können wir nun mal nicht drehen. Wer weiß, ob die Vorhersagen überhaupt stimmen? Ich wette, wir haben das allerbeste Segelwetter!«

»Du bist ja optimistisch«, murmelt Anna.

»Klar. Was denn sonst?« Conni grinst.

Phillip zupft von hinten an ihrem Pferdeschwanz. Ganz leicht nur. Connis Grinsen wird noch ein bisschen breiter. Mit Phillip auf einem Segelschiff. Kann es etwas Schöneres geben? Außer Schokoeis mit Streuseln bestimmt nicht. Da ist sie sich ziemlich sicher.

Sie schließt die Augen und fängt an zu träumen. Von glitzernden Wellen, springenden Delfinen und romantischen Sonnenuntergängen. Die Zuggeräusche und die Stimmen der anderen werden immer leiser. In ihrem Traum hört Conni nur noch das Rauschen des Meeres - und eine laute Männerstimme, die plötzlich ruft.

»Wir sind bald da, Leute. Packt eure Sachen zusammen und lasst nichts liegen. Kein Grund, hektisch zu werden. Der nächste Halt ist Endstation.« Herr Butenschön geht durch den Mittelgang des Zugs und zählt die Schüler. »Wo steckt Paul?«

Paul? Er war doch gerade noch da. Conni schaut sich verwirrt um.

»Der sucht den Speisewagen«, antwortet Phillip.

»Da wird er vergeblich suchen. Der Zug hat keinen Speisewagen«, erwidert der Lehrer trocken. Er ist noch nicht lange an der Schule. Eigentlich war sein Einsatz als Vertretungslehrer nur vorübergehend gedacht, doch wie es aussieht, wird er nun doch länger bleiben. Er unterrichtet Ethik und ist ganz anders als die meisten anderen Lehrer am Lessing-Gymnasium - und das nicht nur, weil er eine Glatze und ziemlich viele Muskeln hat. Er behandelt die Schüler nicht von oben herab, sondern geht total locker mit ihnen um. Fast so, als wären sie schon erwachsen.

Conni mag ihn. Nach dem letzten Elternsprechtag hat ihr Vater gemeint, dass Bernd Butenschön unkonventionell sei. Conni hat sofort nachgeguckt, was das bedeutet: aus dem Rahmen fallend, formlos, nicht alltäglich, salopp und zwanglos. All das trifft perfekt auf den kantigen Lehrer zu. Der steht immer noch mit verschränkten Armen breitbeinig im Gang und runzelt die Stirn. Es sieht witzig aus, wie sich die Falten beinahe über die ganze Kopfhaut ausbreiten.

Conni stupst Anna an und macht sie darauf aufmerksam.

Anna unterdrückt ein Kichern.

»Soll ich Paul suchen?«, bietet Mark an und springt auf.

»Nee, lass mal. Ich hab keine Lust, gleich noch einen Jungen auf meiner Vermisstenliste zu haben. Außerdem kommt er dahinten schon.« Herr Butenschön reckt das Kinn. Mark setzt sich wieder hin.

»Ist was?« Paul schiebt die Hände in die Hosentaschen und grinst verlegen, als er vor dem Lehrer steht. »Hab ich was verpasst?«

»Pack deine Sachen zusammen. Wir sind gleich da.« Herr Butenschön zieht den Bauch ein, als Paul sich an ihm vorbeizwängt. Alle Blicke sind auf die beiden gerichtet. Pauls Ohren laufen zartrosa an.

Janette, Saskia und Ariane stecken die Köpfe zusammen und tuscheln. Conni ist sich sicher, dass es nichts besonders Nettes ist, was die da bereden. Sie wendet sich an Anna, Billi und Dina.

»Hoffentlich bekommen wir auf dem Schiff eine Kabine für uns alleine. Nur wir vier«, flüstert sie ihren Freundinnen zu. »Stellt euch mal vor, wir müssten Tag und Nacht mit denen zusammenhocken!«

»Das stelle ich mir lieber nicht vor«, sagt Billi leise.

»Nein, ich auch nicht.« Dina zieht die Schultern hoch.

»Bloß das nicht!« Anna schüttelt entsetzt den Kopf.

Sie stehen auf, angeln ihre dicken Rucksäcke und die Schlafsackrollen aus der Gepäckablage und machen sich bereit zum Aussteigen. Der Zug wird langsamer und kriecht nun fast in Schrittgeschwindigkeit auf den Bahnhof zu.

»Hey! Ich glaub, da drüben ist schon der Hafen.« Phillip beugt sich über Connis Sitzlehne und zeigt aus dem Fenster.

»Ob da auch unser Segelschiff liegt? Die Estrella?« Conni spürt ihr Herz vor Aufregung schneller schlagen. Zwischen all den grauen Häusern, die die Bahngleise säumen, entdeckt sie hohe Hafenkräne, die Masten von Segelbooten und etwas weiter entfernt sogar ein riesiges, blendend weißes Kreuzfahrtschiff, das alles andere überragt. Es sieht wie ein schwimmendes Hochhaus aus, findet Conni. Beeindruckend, aber nicht besonders hübsch. Sie ist froh darüber, dass die Estrella ein uralter Kutter ist, mit ganz viel poliertem Holz und hellen Segeln, und nicht so ein ultramoderner Kasten. Sie hat eine ganz genaue Vorstellung von dem Segelschiff, das in den nächsten Tagen ihr Zuhause sein wird. Sie war auf der Website, hat ein Foto von der Estrella ausgedruckt und über ihren Schreibtisch gehängt. Außerdem hat sie in den letzten Nächten oft davon geträumt, wie schön es sein muss, vorne am Bug des Schiffs zu stehen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Sie lächelt versonnen, während sie es sich in allen Einzelheiten ausmalt. Bis Anna sie anstupst.

»Nun komm schon! Oder willst du hier festwachsen?« Anna hievt sich den Rucksack über die Schultern und klemmt sich ihren Schlafsack unter den Arm.

Conni zuckt zusammen. Sie hat gar nicht gemerkt, dass der Zug schon angehalten hat. Die Ersten drängen sich bereits in Richtung Ausgang. Darunter auch Phillip, Paul und Mark, von denen Conni nur noch die Hinterköpfe sieht. Blitzschnell rafft sie ihre Siebensachen zusammen, schnappt sich zuletzt noch die Kamera vom Tisch und ruft: »Hey, wartet auf mich!«, bevor sie hinter Anna und den anderen herstolpert.

Auf dem Bahnsteig bleiben sie stehen. Frau Stern-Gunnarsson, die die Klasse als zweite Lehrkraft begleitet, kontrolliert, ob alle ausgestiegen sind. Conni hat sich noch nicht richtig an den Doppelnamen gewöhnt. Die junge Lehrerin trägt ihn, seit sie Herrn Gunnarsson, den Klassenlehrer der 7a, geheiratet hat. Sie haben eine kleine Tochter bekommen, Malin, und die Elternzeit aufgeteilt. Im Moment ist Herr Gunnarsson für das Windelwechseln zuständig.

»Wir sind komplett«, verkündet Frau Stern-Gunnarsson zufrieden lächelnd. »Dann wollen wir mal schauen, wo unser Schiff liegt.«

Sie dreht sich um und geht mit Herrn Butenschön voraus. Die Klasse folgt ihnen im Gänsemarsch. Einige jammern wegen des Gepäcks. Andere murren, weil sie müde sind oder Hunger haben. Conni verspürt überhaupt keinen Grund, sich über irgendetwas zu beklagen, ganz im Gegenteil. Sie ist hellwach und kaum zu bremsen. Klar, der Rucksack ist schwer und die Schlafsackrolle umständlich zu tragen. Na und? Dafür scheint die Sonne, die Luft ist warm und in der Ferne ist sogar schon Möwengeschrei zu hören. Kein Wunder, wenn der Hafen so nah beim Bahnhof liegt. Praktisch ist es auch. Nur noch ein paar Minuten Fußweg - und dann ab ins große...

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Dagmar Hoßfeld wollte als Kind Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, verdankt sie ihrem Sohn: Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Sie setzte sich an den Schreibtisch - und hörte mit dem Schreiben einfach nicht mehr auf. Zum Glück! Mittlerweile sind viele wunderbare Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen.Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.