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WOW! Nachricht aus dem All (Das Buch zum Film)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
160 Seiten
Deutsch
Carlsen Verlag GmbHerschienen am29.11.2023Auflage
***Das offizielle Buch zum Kinofilm! Mit exklusiven Filmbildern bereits vor Filmstart!*** Mit Überschallgeschwindikeit ins Weltraumabenteuer! Billie und Dino sind fest davon überzeugt, mit ihrem selbst gebauten Radioteleskop Signale von Außerirdischen empfangen zu können. Allerdings will ihnen diese grandiose Entdeckung niemand glauben - vor allem nicht die Profis im ESA-Weltraumhafen. Vor Ort machen sich die beiden kurzerhand selbst auf Spurensuche und finden einen schwebenden Stein, mit dem mehr als nur ein Geheimnis verbunden zu sein scheint - und werden dabei versehentlich direkt ins All katapultiert! Ein galaktisches Abenteuer voller Gefahren und großen Entdeckungen beginnt ...

Hendrik Lambertus, geboren 1979 in Hannover, studierte in seiner Lieblingsstadt Tübingen deutsche, skandinavische und indische Literatur - alle drei Fächer mit einem möglichst unpraktischen Schwerpunkt: Mittelhochdeutsch, Altisländisch und Sanskrit. Nach der Promotion machte er seine Liebe für das Schreiben zum Beruf und gründete seine eigene Schreibwerkstatt, die 'Satzweberei'. Daneben ist er auch weiterhin als Lehrbeauftragter für kreatives und akademisches Schreiben sowie Literaturwissenschaft tätig. Hendrik Lambertus schreibt v.a. fantastische und historische Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt er in der Nähe von Bremen.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR8,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR7,99

Produkt

Klappentext***Das offizielle Buch zum Kinofilm! Mit exklusiven Filmbildern bereits vor Filmstart!*** Mit Überschallgeschwindikeit ins Weltraumabenteuer! Billie und Dino sind fest davon überzeugt, mit ihrem selbst gebauten Radioteleskop Signale von Außerirdischen empfangen zu können. Allerdings will ihnen diese grandiose Entdeckung niemand glauben - vor allem nicht die Profis im ESA-Weltraumhafen. Vor Ort machen sich die beiden kurzerhand selbst auf Spurensuche und finden einen schwebenden Stein, mit dem mehr als nur ein Geheimnis verbunden zu sein scheint - und werden dabei versehentlich direkt ins All katapultiert! Ein galaktisches Abenteuer voller Gefahren und großen Entdeckungen beginnt ...

Hendrik Lambertus, geboren 1979 in Hannover, studierte in seiner Lieblingsstadt Tübingen deutsche, skandinavische und indische Literatur - alle drei Fächer mit einem möglichst unpraktischen Schwerpunkt: Mittelhochdeutsch, Altisländisch und Sanskrit. Nach der Promotion machte er seine Liebe für das Schreiben zum Beruf und gründete seine eigene Schreibwerkstatt, die 'Satzweberei'. Daneben ist er auch weiterhin als Lehrbeauftragter für kreatives und akademisches Schreiben sowie Literaturwissenschaft tätig. Hendrik Lambertus schreibt v.a. fantastische und historische Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt er in der Nähe von Bremen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783646938517
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum29.11.2023
AuflageAuflage
Seiten160 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse13594 Kbytes
Artikel-Nr.11469323
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe


1
BEGEGNUNG AUF DEM
SCHROTTPLATZ

Eine der größten Entdeckungen der Menschheit begann damit, dass Dino fast von einem Autodach erschlagen wurde. Um genau zu sein, war es nicht nur ein Autodach, sondern auch ein alter Grill, eine Rolle Maschendraht und jede Menge weiterer Metallschrott. Er hatte das alles zu einer Satellitenschüssel zusammengeschweißt - groß genug, um damit Signale aus dem Weltall empfangen zu können.

Aber dafür musste die Autodach-Schüssel erst einmal an einen hohen Ort, zum Beispiel auf das Dach seines Doppeldeckerbusses. Also versuchte Dino, das Ding mit einem Seil genau dort hinaufzuwuchten.

Doch das Seil rutschte ihm aus den Fingern - nicht, weil er an der rechten Hand nur drei davon hatte, sondern weil es einfach verflixt schwer war. Die Schüssel löste sich und krachte direkt neben ihm auf den Boden. Einen halben Meter weiter rechts und seine Karriere als Weltraumforscher hätte mit einem dinoförmigen Matschfleck ein Ende gefunden. So aber blieb er zum Glück unverletzt - wenn man einmal davon absah, dass sein Stolz angeknackst war wie eine alte Autoantenne.

Dino konnte Satellitenschüsseln bauen und auf Bussen befestigen, weil seine Eltern einen riesigen Schrottplatz betrieben. Hier gab es einfach alles; vom Kühlschrank bis zur Waschmaschine, von der Mikrowelle bis zum LKW. Für die meisten Menschen mochte das Müll sein - für Dino war es eine unerschöpfliche Schatzkammer. Er hatte nie verstehen können, was die Leute so alles wegwarfen. Das konnte man doch noch gebrauchen! Schon seitdem er krabbeln konnte, streifte er über den Schrottplatz, und sobald er einen Schraubenzieher halten konnte, bastelte er an allem herum, was ihm dabei in die Finger kam.

Sein neuestes Projekt war die Satellitenschüssel, die ihn eben fast erschlagen hätte. Auf dem Dach des Busses hätte sie bestimmt galaktisch ausgesehen. Doch jetzt lag sie zwischen alten Fässern und verbogenem Metallgestänge im Matsch herum und machte einen eher kläglichen Eindruck.

Missmutig ließ Dino seinen Blick über die Umgebung schweifen, über Autowracks und rostige Elektroherde. Im hohen Gras zirpten gleichmütig die Grillen. Wie sollte er das Ding bloß alleine da hochbekommen?

»Hey!«

Eine Stimme ließ ihn zusammenzucken. Er fuhr herum - und sah ein Mädchen vor sich, das er noch nie zuvor gesehen hatte. Sie war ungefähr in seinem Alter, also etwa elf Jahre alt, hatte kräftige schwarze Locken und kam auf einem Fahrrad auf ihn zugerollt. Papa musste das Tor mal wieder offen gelassen haben, sonst wäre sie nicht hineingekommen ...

»Soll ich mit anfassen?«, fragte sie beim Absteigen und nickte zur Satellitenschüssel.

Skeptisch betrachtete Dino das Mädchen. Hatte sie gesehen, wie ihn die Schüssel gerade fast erwischt hatte? Musste ihm das peinlich sein? Doch das Mädchen lächelte neugierig und er konnte wirklich Hilfe gebrauchen ... Also nickte er.

»Gut!« Voller Tatendrang schaute sich das Mädchen um. »Wir sollten einen Flaschenzug bauen, am besten mit mehreren Rollen. Dann wird die Kraft besser umgelenkt ...«

Dinos Augen weiteten sich. Die hatte ja richtig gute Ideen! Er zeigte auf einen Schrotthaufen in der Nähe.

»Da drüben gibt es Kugellagerblöcke! Damit müsste man etwas anfangen können ...«

Das Mädchen lief sofort los. Dino, der mit dem linken Bein humpelte, folgte ihr deutlich langsamer. Dass er dadurch etwas länger brauchte, störte Dino eigentlich nicht, nur manchmal war es nervig, wenn er mir Leuten unterwegs war, die das noch nicht wussten. Als er bei dem Mädchen ankam, wühlte sie bereits im Schrotthaufen herum.

»Billie«, murmelte sie dabei beiläufig.

»Wie?«

»Ich heiße Billie.«

»Oh ... Ich bin Dino. Und jetzt bitte keine T-Rex-Witze, ich kenne sie alle.« Auch er machte sich ans Wühlen. »Wie kommt es, dass ich dich hier noch nie gesehen habe?«

»Ich bin gerade erst mit meinem Vater in die Gegend gezogen und ... Tadaa!« Triumphierend angelte Billie ein Kugellager aus dem Haufen und hielt es wie einen Pokal in die Höhe. »Nach den Ferien komme ich hier auf die Schule. Auf dieselbe wie mein Papa, das ist praktischer so. Wir sind nämlich alleinerziehend.«

»Dein Vater geht noch zur Schule?«, wunderte sich Dino.

»Quatsch, der ist Lehrer. Also, eigentlich ist er Astrophysiker. Aber nun unterrichtet er Mathe und Physik.«

Bei dem Wort »Astrophysiker« machte Dinos Herz einen Hüpfer. Diese Billie war offenbar nicht nur nett und schlau, sondern steckte auch voller Überraschungen!

Dino und Billie quatschten über alles Mögliche, während nebenbei ganz von selbst ein Flaschenzug aus Kugellagern, Stahlfelgen und sonstigem Metallschrott entstand.

»Wofür brauchst du dieses Ding eigentlich?«, fragte Billie plötzlich und nickte zu der Schüssel.

»Forschungen«, murmelte Dino ausweichend.

Billie betrachtete ihn fragend und zuckte schließlich mit den Schultern.

Gemeinsam montierten sie den Flaschenzug an dem Doppeldeckerbus und packten beide mit an, als sie die Satellitenschüssel mit der Seilwinde auf den Bus beförderten. Dann verschraubten sie die Schüssel auf dem Dach. Schließlich ragte die Konstruktion stolz dem Himmel entgegen - wie bei einem richtigen Observatorium!

Erschöpft, aber glücklich legte Dino sich rücklings auf das Dach, direkt neben die riesige Schüssel. Auch Billie streckte sich aus. Sie war inzwischen ölverschmiert und zerzaust und Dino sah bestimmt auch nicht besser aus. Aber das störte die beiden nicht im Geringsten. Für einen Moment betrachteten sie schweigend die Schüssel. Bis Dino sich selbst dabei ertappte, dass er stattdessen Billie anschaute. Er hätte sich nie träumen lassen, dass eine Helferin bei seinem großen Projekt plötzlich einfach so vor ihm stehen würde ...

»Was?« Sie schien seinen Blick bemerkt zu haben.

»Nix«, murmelte Dino verlegen. »Sahst erst nur nicht so aus, als könntest du richtig mit anpacken.«

Das stimmte nicht wirklich, aber er wusste nicht recht, was er sonst sagen sollte.

»Du auch nicht«, erwiderte Billie.

»Hm?« Er bemerkte, dass sie auf seine Hand schaute. Natürlich - ihr war aufgefallen, dass er rechts nur drei Finger hatte. »Ach, das. Bin mal in die Schrottpresse gefallen. In die da hinten. Mit fünf.«

»Übel«, meinte Billie. Aber Dino zuckte nur mit den Schultern.

»Geht das Humpeln noch mal weg?«, hakte sie weiter nach.

»Nee.«

Er zog sein Hosenbein hoch und zeigte Billie, dass sein Fußgelenk durch eine Orthese aus Metall unterstützt wurde. Sie lag ganz dicht am Bein an und sah ziemlich technisch aus.

»Das ist ein Kassenmodell«, erklärte er. »Ich hab´s schon ein bisschen getunt, aber besser geht´s nicht.«

Er zeigte stolz auf die flexiblen Stahlfedern, die er mit seiner Orthese verschraubt hatte. Doch er war auch angespannt. Manche Leute reagierten mit Mitleid oder sogar Ekel, wenn es zu dem Thema kam - er konnte beides nicht leiden. Billie jedoch betrachtete interessiert die Metallkonstruktion.

»Man müsste eine Art Verbindung schaffen zwischen dem elektrischen Strom in deinen Nervenzellen und der Mechanik«, murmelte sie.

Die hatte echt Durchblick! Dino traf eine Entscheidung: Ihr konnte er seine geheimen Forschungen anvertrauen!

»Komm mit!«, rief er und rutschte an dem Seil hinunter, das vom Dach des Busses herabhing. Billie folgte ihm neugierig nach unten. Dort stellte Dino sich vor die Türen des Busses - und klatschte mit den Händen einen bestimmten Rhythmus, sein geheimes Signal:

Klatsch-Ka-klatsch-klatsch-Ka-Klatsch!

Die Türen öffneten sich mit einem Zischen. Der Sensor funktionierte tadellos! Billie pfiff anerkennend durch die Zähne, als sie Dino nach drinnen folgte.

Im Bus gab es schon lange keine Sitzreihen mehr, stattdessen hatte er hier seine Zentrale eingerichtet. Unten befand sich seine Sitzecke mit einem alten Sofa und einigen Topfpflanzen. Und oben war alles vollgestopft mit Technik: Hier erstreckte sich ein Netzwerk aus Computern mit offenem Gehäuse und großen Bildschirmen, die alle diverse Sprünge und Macken hatten. Hifi-Boxen waren an einen Gitarrenverstärker angeschlossen, und daneben waren noch jede Menge weitere Apparate im Raum verteilt, die Dino im Laufe der Zeit angesammelt hatte. Man konnte sich kaum umdrehen, ohne gegen irgendein geheimnisvolles Gerät zu stoßen.

»Cool ... und gemütlich«, sagte Billie. Dann beugte sie sich interessiert über einen der Rechner. »Wofür brauchst du das alles?«

»Ich glaube, es gibt Intelligenzen da draußen, die sind erheblich schlauer als wir Menschen«, erklärte Dino und zeigte zur Busdecke hinauf, meinte aber eigentlich den Himmel. »Mit denen würde ich gerne mal sprechen.«

»Okaaay ...?«, machte Billie gedehnt.

»Oder zumindest eine Botschaft von ihnen empfangen«, setzte Dino nach.

»Du meinst, so wie damals das Wow!-Signal?«, fragte Billie.

Dino grinste breit. »Genau! Du kennst dich aus.«

Das Wow!-Signal war vor fast 50 Jahren in den USA aufgezeichnet worden. Es kam irgendwo aus der Richtung des Sternbildes Schütze und wirkte sehr regelmäßig - eben wie eine künstliche Botschaft, die jemand bewusst losgeschickt hat. Es wurde nur 72 Sekunden lang gemessen. Doch der Wissenschaftler, der es empfangen hatte, war davon so beeindruckt, dass er aufgeregt das Wort »Wow!« neben die Aufzeichnung...

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Autor

Hendrik Lambertus, geboren 1979 in Hannover, studierte in seiner Lieblingsstadt Tübingen deutsche, skandinavische und indische Literatur - alle drei Fächer mit einem möglichst unpraktischen Schwerpunkt: Mittelhochdeutsch, Altisländisch und Sanskrit. Nach der Promotion machte er seine Liebe für das Schreiben zum Beruf und gründete seine eigene Schreibwerkstatt, die "Satzweberei". Daneben ist er auch weiterhin als Lehrbeauftragter für kreatives und akademisches Schreiben sowie Literaturwissenschaft tätig.Hendrik Lambertus schreibt v.a. fantastische und historische Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Mit seiner Frau und seinen vier Kindern lebt er in der Nähe von Bremen.