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Hunting Souls (Bd. 1)

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Coppenrath Verlagerschienen am15.01.2024
Fühlst du meinen Herzschlag? Spürst du das Kribbeln auf der Haut? Das darf nicht echt sein! Katrina Smythe ist 18 Jahre alt, Highschool-Schülerin und seit einem Jahr untot. Ein Glücksfall, ist sie so doch endlich diesen mühsamen Gefühlskram los: Schmerzen, Eifersucht, Aufregung - nicht mehr ihr Problem! Dafür ist sie stark und passt viel besser in ihre außergewöhnliche Familie aus Vampiren, Hexen und Werwölfen. Doch alles ändert sich, als der neue Nachbarsjunge Tate Walker bei ihnen klingelt. Der ist nicht nur unverschämt gut aussehend, sondern leider auch Mitglied einer Familie von Jägern - den Erzfeinden aller Übernatürlichen. Katrina ist sofort bereit, mit diesem nervigen Tate kurzen Prozess zu machen. Aber dann geschieht das Unglaubliche: Die Walkers greifen nicht an, sondern bitten die Smythes um Hilfe. Und Katrina und Tate kommen sich näher als beiden lieb ist. Denn nach einem missglückten Seelenfluch können sie sich nur noch wenige Meter voneinander entfernen. Mehr Horror geht nicht - selbst für eine Untote! Wäre da nicht Katrinas verräterisches totes Herz, das plötzlich wieder sanft zu schlagen beginnt ... Band 1 des mitreißenden Enemies-to-lovers-Zweiteilers: verführerisch, witzig, herzergreifend

Tina Köpke lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrem Hund in Berlin. Ihre Leidenschaft für obskure und teils makabre Urban Fantasy mit düsterer Romantik wurde bereits in ihrer Kindheit durch die 'Gänsehaut'-Bücher und Heldinnen wie in 'Buffy - die Vampirjägerin' geprägt. Als großer Fan von Tim Burton lässt sie sich von den schrägen, alltäglichen Dingen inspirieren und baut daraus ihre einzigartigen Charaktere und Welten.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR20,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextFühlst du meinen Herzschlag? Spürst du das Kribbeln auf der Haut? Das darf nicht echt sein! Katrina Smythe ist 18 Jahre alt, Highschool-Schülerin und seit einem Jahr untot. Ein Glücksfall, ist sie so doch endlich diesen mühsamen Gefühlskram los: Schmerzen, Eifersucht, Aufregung - nicht mehr ihr Problem! Dafür ist sie stark und passt viel besser in ihre außergewöhnliche Familie aus Vampiren, Hexen und Werwölfen. Doch alles ändert sich, als der neue Nachbarsjunge Tate Walker bei ihnen klingelt. Der ist nicht nur unverschämt gut aussehend, sondern leider auch Mitglied einer Familie von Jägern - den Erzfeinden aller Übernatürlichen. Katrina ist sofort bereit, mit diesem nervigen Tate kurzen Prozess zu machen. Aber dann geschieht das Unglaubliche: Die Walkers greifen nicht an, sondern bitten die Smythes um Hilfe. Und Katrina und Tate kommen sich näher als beiden lieb ist. Denn nach einem missglückten Seelenfluch können sie sich nur noch wenige Meter voneinander entfernen. Mehr Horror geht nicht - selbst für eine Untote! Wäre da nicht Katrinas verräterisches totes Herz, das plötzlich wieder sanft zu schlagen beginnt ... Band 1 des mitreißenden Enemies-to-lovers-Zweiteilers: verführerisch, witzig, herzergreifend

Tina Köpke lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrem Hund in Berlin. Ihre Leidenschaft für obskure und teils makabre Urban Fantasy mit düsterer Romantik wurde bereits in ihrer Kindheit durch die 'Gänsehaut'-Bücher und Heldinnen wie in 'Buffy - die Vampirjägerin' geprägt. Als großer Fan von Tim Burton lässt sie sich von den schrägen, alltäglichen Dingen inspirieren und baut daraus ihre einzigartigen Charaktere und Welten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783649648574
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum15.01.2024
Reihen-Nr.1
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse3454 Kbytes
Artikel-Nr.13441643
Rubriken
Genre9201

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 1

Manche Dinge sind bei uns verstörend normal. Zum Beispiel das morgendliche Klingeln meines Weckers.

Obwohl ich bereits achtzehn bin und damit laut amerikanischem Gesetz in einigen Bereichen als erwachsen gelte, besuche ich noch die Highschool. Es ist mein letztes Jahr, und ich kann kaum erwarten, dass dieser Spuk endlich ein Ende findet. Nichts ist schlimmer als Schule - und ich darf das sagen. Ich bin bereits gestorben und für sehr viele Menschen ist der eigene Tod der größte Albtraum.

Diese ganze Weckergeschichte wird erst recht ad absurdum geführt, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich gar keinen echten Schlaf benötige. Egal, wie blass ich aussehe und wie blank meine Nerven liegen - es hat absolut gar nichts mit dem durchschnittlichen Schlafmangel einer Teenagerin zu tun. Dennoch besteht Mum darauf, dass ich mich wenigstens ein paar Stunden am Tag ausruhe, um möglichst entspannt und in aller Frische die New Arcadia High zu besuchen. Wofür mein Schulabschluss jetzt noch nötig sein soll, habe ich bis heute nicht verstanden, aber ich gebe mir auch wenig Mühe, die Gründe nachzuvollziehen. Am Ende müsste ich noch einsehen, dass sie recht hat, was unsere tolle Mutter-Tochter-Beziehung aus dem Gleichgewicht bringen könnte.

Ich taste nach dem Wecker neben mir und haue so lange darauf herum, bis er mit einem kläglichen Laut einen leisen Tod stirbt. Fünf Minuten. Ich will nur weitere fünf Minuten. Nicht, weil ich müde bin, sondern weil ich keine Lust habe, aufzustehen. Kurzerhand drehe ich mich auf die andere Seite und hoffe - wie jeden Morgen - einfach das Beste.

Ein kratziges Schaben lässt mich zögerlich ein Auge öffnen. Wachsam schiele ich an die dunkle Zimmerdecke. Etwas Silbernes blitzt dort oben auf, und ehe es rasiermesserscharfe Klingen auf mich herabregnet, reagiert mein Körper bereits instinktiv.

Geübt von zahlreichen Morgen wie diesem, rolle ich vom Bett und lande unsanft und mit einem lauten Rumsen auf dem knarzenden Dielenboden. Zur selben Zeit graben die Spitzen von Dads geliebtem Kochmesser-Set tiefe Schlitze in meine Matratze.

Die ist dann wohl vorerst dahin.

Um mich herum erklingt ein echogleiches, diabolisches Kichern, das keine Zweifel daran lässt, wem ich diese Aktion zu verdanken habe.

»Miststück«, zische ich und stehe auf. Jedem anderen würde nun der Hintern wehtun, aber ich spüre nichts von meinem Aufprall. Nur einen dumpfen Druck, dort, wo ich zuerst aufgekommen bin. Einer der Vorteile, wenn man untot ist. Schmerzen sind in den allermeisten Fällen mein geringstes Problem.

Ich klopfe den Staub von meinen Schlafshorts und sehe mich nach weiteren Hinterhalten meiner liebreizenden Schwester Carolyn um. Hin und wieder ist sie sehr einfallsreich, wenn es darum geht, mich morgens aus dem Bett zu scheuchen. Ich würde gern behaupten, dass die schwebenden Messer die Spitze des Eisberges sind, aber wir sind die Smythes. Abgesehen davon, dass wir uns aufgrund eines umfangreichen Schutzzaubers innerhalb des Hauses nicht ernsthaft verletzten können, gibt es nur sehr, sehr wenige Grenzen für unsere Fantasie.

Es ist stockduster und dennoch kann ich hervorragend sehen. Ich erkenne die dunkle Farbe an meinen Zimmerwänden und bemerke auch jede noch so winzige Unebenheit im Mauerwerk, durch das es an allen Ecken und Enden zieht. Schwere schwarze Samtvorhänge halten das Tageslicht fern, und von meiner Decke baumelt eine einsame, nackte Glühbirne, die ich nur selten anschalte. Mein Bett, in dem die Messer wie in einem Holzblock stecken, befindet sich mitten im Raum, umgeben von einem rustikalen Kleiderschrank, einer Kommode mit einer fleischfressenden Pflanze darauf und einem Schreibtisch voller Papiere und meinem Laptop. Daneben steht ein altes, modriges Sofa aus schwarzem Samt an der Wand, das damals beim Kauf des Hauses - also noch vor meiner Geburt - bereits zum Inventar gehörte. Ein ergrauter Teppich mit breit getretenen Fusseln rundet das gemütliche Ambiente ab.

Ernsthaft: In Zeitungen findet man Zimmer wie dieses oft mit der Überschrift »Teenager opfert sein Meerschweinchen bei satanistischem Ritual« abgedruckt vor. Allerdings würde ich nie ein Meerschweinchen opfern - eher einen meiner Mitschüler. Im Gegensatz zu Menschen liebe ich Tiere viel zu sehr.

Ich finde schnell, wonach ich suche: meine Betty.

Ich wiege Betty von einer Hand in die andere, nehme das angenehme Gewicht wahr und verziehe die Lippen zu einem schmalen Lächeln. An diesem Schmuckstück hänge ich tatsächlich.

Mum und Dad haben mir die Axt zu meinem elften Geburtstag geschenkt, weil ihnen die unterschiedlichen Arten von scharfen Messern ausgingen, die ich über die Jahre zuvor von ihnen bekommen hatte. Bereits als kleines Kind haben mich solche Spielsachen mehr fasziniert als die typischen Puppen oder Klemmbausteine. Ich meine - dieser Kram kann doch nichts. Absolut gar nichts. Höchstens kichert ein Bär mal, wenn man ihm auf den Bauch drückt. Aber ein sorgsam kuratiertes Set aus Messern jeder Art? Damit bringt man seiner Tochter so viel mehr für ihr zukünftiges Leben bei - und sei es nur, wie sie sich nicht versehentlich damit verletzt.

Betty ist eine pechschwarze Schönheit und ihre Klinge so scharf, dass ich damit einen Werwolf kahl rasieren kann, ohne ihn zu schneiden. Wenn mein Bruder Anthony demnächst zum Geburtstag unserer Schwester Lyn wieder nach Hause kommt, wird er das bestätigen. Das war mein bisher liebster Halloweenstreich an ihm und irgendwo existiert noch ein Foto davon. Ein haarloser Werwolf ist echt zum Brüllen, auch wenn der Spaß eher einseitig blieb.

Ich öffne vorsichtig die Zimmertür. Wie fast jeden Morgen begrüßt mich davor ein aufgeregtes Winseln.

»Hey, Frankie«, erwidere ich ins Nichts hinein.

Frankenstein ist unsere faltige, sabbernde Bulldogge, auch wenn er eigentlich nicht so richtig unser Haustier ist. Geister kann man nicht besitzen, und wie es sich für ein waschechtes Exemplar seiner Art gehört, kam er mit dem Kauf dieses Anwesens in unsere Familie. Lyn und ich durften ihm den Namen geben, und nachdem wir auf dem Dachboden alte Fotos von ihm und den Vorbesitzern gefunden hatten, gingen wir davon aus, dass er irgendwann vor fünfundzwanzig Jahren hier verstorben sein musste.

Bevor ich das Zeitliche gesegnet habe, besaß Frankie für mich keine erkennbare Form. Er war schlicht und ergreifend unsichtbar. Wir wussten nur von Mum und Dad, woher das nächtliche Gejammer kam. Geister werden von Lebenden nicht gesehen. Man spürt ihre Präsenz in Form von unangenehmer Gänsehaut oder hört ihr klägliches Heulen, weil sie auf nervtötende Weise unfassbar weinerlich oder schrecklich wütend sind. Aber sehen? Nein. Dafür muss man selbst erst tot gewesen sein.

Frankie jault ständig herum und wird ziemlich bissig, wenn man ihm gegen den Karren pinkelt. Zu mir ist er jedoch recht handzahm, seitdem ich mehr von ihm erkennen kann. Lyn und Anthony rennen nach wie vor in aller Regelmäßigkeit durch ihn hindurch, weswegen ich Frankies Favorit unter uns Kindern bin. Ich nehme Rücksicht auf ihn und rede ihm manchmal gut zu, damit er sich besser fühlt und leiser ist.

Jetzt trete ich an ihm vorbei in den Flur vor meinem Zimmer. Unser Haus ist verwinkelt wie ein Labyrinth, weil es aus verschiedenen Anbauten unterschiedlichster Epochen besteht. Das Herzstück unseres Heimes ist die Orangerie, ein zwei Etagen umschließendes, achteckiges Stahlguss-Glas-Konstrukt, in dem sich unser Wohnzimmer-Schrägstrich-Wintergarten befindet. Dank der umfangreichen Hexenfähigkeiten meiner Tante Apollonia wird die Sonne darin so gefiltert, dass niemand, der hineingeht, sich in ein Häufchen Asche verwandelt. Gleichzeitig bekommen Mums riesige Dschungelpflanzen, die den Großteil des Raumes einnehmen, mehr als genug Licht, um fröhlich zu wachsen und zu gedeihen.

Am Wochenende weiß ich meist nicht so genau, wo sich meine liebe Familie gerade aufhält, aber an einem Donnerstagmorgen ist es nicht allzu schwer, sie zu finden.

Obwohl wir alle spezielle Vorlieben besitzen, was das Frühstück angeht, ist es Mum und Dad wichtig, dass wir uns möglichst wie Sterbliche aufführen. Sie bestehen darauf, dass wir ausreichend Schlaf bekommen, unseren Schulabschluss machen und morgens und abends zusammen essen. Deswegen ist es selbst für uns normal, dass ich Mums melodisches Summen aus der Küche höre, während ich im Korridor des oberen Stockwerkes in Richtung Treppe laufe.

Ich lehne den Griff der schweren Axt mit Leichtigkeit an meine Schulter. Wenn man wie wir ist, bringt es nichts, sich auf Zehenspitzen an jemanden heranzuschleichen. Außer Lyn kann mich praktisch jeder in diesem Haus bereits aus der Ferne riechen oder hören - oder schlimmstenfalls beides. Das macht es verdammt schwer, etwas vor ihnen geheim zu halten. Mum lacht oft darüber und nennt es den sechsten Elternsinn - ich nenne es die schlimmste Tragödie für eine Teenagerin, zwei Vampire als Eltern zu...
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Tina Köpke lebt zusammen mit ihrem Mann und ihrem Hund in Berlin. Ihre Leidenschaft für obskure und teils makabre Urban Fantasy mit düsterer Romantik wurde bereits in ihrer Kindheit durch die 'Gänsehaut'-Bücher und Heldinnen wie in 'Buffy - die Vampirjägerin' geprägt. Als großer Fan von Tim Burton lässt sie sich von den schrägen, alltäglichen Dingen inspirieren und baut daraus ihre einzigartigen Charaktere und Welten.