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Wucher - Der Streit um die Panzerplattenpreise

Booklet
BuchKartoniert, Paperback
20 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am27.04.20123. Aufl.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachten wir die Frage nach dem "Wucher" bei der Gestaltung der Schiffspanzerplattenpreise durch die Firma Krupp innerhalb des relevanten Zeitraumes von 1890 - 1914 unter den Gesichtspunkten der damaligen und heutigen Rechtsdefinition des Begriffes, so ist festzustellen, dass eine endgültige Beurteilung nicht möglich ist. Um die Rechtssituation rund um das "Gesetz, betreffend den Wucher", von 1880 richtig einordnen zu können, bedarf es zunächst einer Betrachtung der Gesetzgebung unmittelbar vor Gründung des Kaiserreiches. Im Zuge bürgerlicher Liberalisierungspolitik, hatte der Reichstag des Norddeutschen Bundes im November 1867 schließlich das "Gesetz, betreffend die vertragsmäßigen Zinsen" verabschiedet, welches sämtliche Beschränkungen zur freien Vereinbarung von Zinsen für Darlehen und ähnlicher Kreditgeschäfte aus dem Weg räumte.1Dies bedeutete nichts geringeres, als den vollständigen Wegfall des gesetzlichen Schutzes vor überhöhten Zinsforderungen, so dass in den folgenden Jahren vertraglich geregelte Zinssätze von 200% per Anno keine Seltenheit waren und mitunter auch bis zu 1000% betrugen.2Folgerichtig strebte der, nun mittlerweile gesamtdeutsche, Reichstag gegen Ende der 1870er Jahre die Wiedereinführung einer entsprechenden gesetzlichen Beschränkung des "Zinswuchers" an. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass sich das allgemeine Rechtsverständnis des Wucherbegriffs ausschließlich auf die Erhebung überhöhter Zinssätze erstreckte und andere Rechtsgeschäfte nicht mit einbezog.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR13,99

Produkt

KlappentextStudienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachten wir die Frage nach dem "Wucher" bei der Gestaltung der Schiffspanzerplattenpreise durch die Firma Krupp innerhalb des relevanten Zeitraumes von 1890 - 1914 unter den Gesichtspunkten der damaligen und heutigen Rechtsdefinition des Begriffes, so ist festzustellen, dass eine endgültige Beurteilung nicht möglich ist. Um die Rechtssituation rund um das "Gesetz, betreffend den Wucher", von 1880 richtig einordnen zu können, bedarf es zunächst einer Betrachtung der Gesetzgebung unmittelbar vor Gründung des Kaiserreiches. Im Zuge bürgerlicher Liberalisierungspolitik, hatte der Reichstag des Norddeutschen Bundes im November 1867 schließlich das "Gesetz, betreffend die vertragsmäßigen Zinsen" verabschiedet, welches sämtliche Beschränkungen zur freien Vereinbarung von Zinsen für Darlehen und ähnlicher Kreditgeschäfte aus dem Weg räumte.1Dies bedeutete nichts geringeres, als den vollständigen Wegfall des gesetzlichen Schutzes vor überhöhten Zinsforderungen, so dass in den folgenden Jahren vertraglich geregelte Zinssätze von 200% per Anno keine Seltenheit waren und mitunter auch bis zu 1000% betrugen.2Folgerichtig strebte der, nun mittlerweile gesamtdeutsche, Reichstag gegen Ende der 1870er Jahre die Wiedereinführung einer entsprechenden gesetzlichen Beschränkung des "Zinswuchers" an. In diesem Zusammenhang wird deutlich, dass sich das allgemeine Rechtsverständnis des Wucherbegriffs ausschließlich auf die Erhebung überhöhter Zinssätze erstreckte und andere Rechtsgeschäfte nicht mit einbezog.
Details
ISBN/GTIN978-3-656-17888-0
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum27.04.2012
Auflage3. Aufl.
Seiten20 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht45 g
Artikel-Nr.17911512
Rubriken