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Der Wandel von Engagementverdrossenheit zum Wir-Gefühl

Eine soziologische Analyse am Fallbeispiel der Occupy-Bewegungen. Magisterarbeit - Paperback
BuchKartoniert, Paperback
156 Seiten
Deutsch
GRIN Verlagerschienen am18.09.20122. Aufl.
Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Protest und Widerstand gehören zum Grundinventar demokratischer Gesellschaften. Aktuell kann weltweit eine massive Zunahme an Bürgerprotesten wahrgenommen werden. In der vorliegenden Masterarbeit wird am Fallbeispiel der Occupy-Bewegungen empirisch untersucht, wie es zu diesem Wandel von der Engagementverdrossenheit zu einem Wir-Gefühl gekommen ist, der schließlich kollektives widerständiges Handeln ermöglicht. Im Fokus der Arbeit stehen hierbei die Zuversicht, mit Protest etwas bewirken zu können, die subjektiven Motive des Einzelnen sowie die öffentliche Berichterstattung.Die theoretische Basis der vorliegenden Arbeit bildet die akteurstheoretische Perspektive mit dem Fokus auf Politikverdrossenheit, Identität und Opposition als Strategie zur Vereinbarkeit von System und Lebenswelt. Der empirische Teil beruht auf einem dreistufigen methodischen Vorgehen, bestehend aus persönlich geführten Interviews mit Occupy-Aktivisten, einer Online-Befragung sowie einer mediensoziologischen Analyse. Die generierten Daten werden jeweils inhaltsanalytisch ausgewertet.Die Einzelfallanalysen können nicht bestätigen, dass die Bürger in Deutschland das Gefühl (zurück)gewonnen haben, mit Protest etwas bewirken zu können. Vielmehr ist die Motivation zur Teilnahme durch die persönliche Betroffenheit von sozialen Missständen begründet und wird gestützt durch die sozialen Kontakte innerhalb der Bewegung. Die verdichteten Einzelschicksale werden durch die öffentliche Berichterstattung der Massenmedien allerdings kaum thematisiert. Im Ergebnis wird gezeigt, dass der Wandel von der Engagementverdrossenheit zu einem Wir-Gefühl innerhalb der Occupy-Bewegungen gestützt wird, weil sich eine Vielzahl an Menschen mit der Bewegung identifizieren können, denen dies bisher bei anderen Bewegungen oder Institutionen nicht möglich war.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR52,95
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR39,99

Produkt

KlappentextMasterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,2, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Protest und Widerstand gehören zum Grundinventar demokratischer Gesellschaften. Aktuell kann weltweit eine massive Zunahme an Bürgerprotesten wahrgenommen werden. In der vorliegenden Masterarbeit wird am Fallbeispiel der Occupy-Bewegungen empirisch untersucht, wie es zu diesem Wandel von der Engagementverdrossenheit zu einem Wir-Gefühl gekommen ist, der schließlich kollektives widerständiges Handeln ermöglicht. Im Fokus der Arbeit stehen hierbei die Zuversicht, mit Protest etwas bewirken zu können, die subjektiven Motive des Einzelnen sowie die öffentliche Berichterstattung.Die theoretische Basis der vorliegenden Arbeit bildet die akteurstheoretische Perspektive mit dem Fokus auf Politikverdrossenheit, Identität und Opposition als Strategie zur Vereinbarkeit von System und Lebenswelt. Der empirische Teil beruht auf einem dreistufigen methodischen Vorgehen, bestehend aus persönlich geführten Interviews mit Occupy-Aktivisten, einer Online-Befragung sowie einer mediensoziologischen Analyse. Die generierten Daten werden jeweils inhaltsanalytisch ausgewertet.Die Einzelfallanalysen können nicht bestätigen, dass die Bürger in Deutschland das Gefühl (zurück)gewonnen haben, mit Protest etwas bewirken zu können. Vielmehr ist die Motivation zur Teilnahme durch die persönliche Betroffenheit von sozialen Missständen begründet und wird gestützt durch die sozialen Kontakte innerhalb der Bewegung. Die verdichteten Einzelschicksale werden durch die öffentliche Berichterstattung der Massenmedien allerdings kaum thematisiert. Im Ergebnis wird gezeigt, dass der Wandel von der Engagementverdrossenheit zu einem Wir-Gefühl innerhalb der Occupy-Bewegungen gestützt wird, weil sich eine Vielzahl an Menschen mit der Bewegung identifizieren können, denen dies bisher bei anderen Bewegungen oder Institutionen nicht möglich war.
Details
ISBN/GTIN978-3-656-27106-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2012
Erscheinungsdatum18.09.2012
Auflage2. Aufl.
Seiten156 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht236 g
Artikel-Nr.18632966

Autor

Antje Reichert, geboren 1979, begann ihre akademische Laufbahn von 1999 bis 2002 an der Berufsakademie Berlin/Hochschule für Wirtschaft und Recht (Abschluss: Bachelor of Arts in Betriebswirtschaft, Fachrichtung Bank), daraufhin folgten von 2005 bis 2008 das Studium an der Fachhochschule für angewandtes Management in Erding (Abschluss: Master of Arts in Wirtschaftspsychologie) und von 2009 bis 2012 das Studium an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena (Abschluss: Master of Arts in Soziologie). Seit 2012 promoviert sie in Pädagogik am Zentralinstitut für Lehr-Lernforschung (ZiLL) - einer zentralen wissenschaftlichen Einrichtung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.