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Im Taumel der Zwanziger

1923: Musik in einem Jahr der Extreme
BuchGebunden
224 Seiten
Deutsch
Springererschienen am24.04.20232023
In den 1920er-Jahren gerat nicht nur die Welt, sondern auch die Musik und das Musikleben ins Taumeln: zwischen Krise und Krieg, Abschottung und Austausch, dem resignativen Blick zuruck und neuer Dynamik. Wie eng Musik und Gesellschaft miteinander verflochten sind, zeigt das Jahr 1923. Gepragt ist es durch Geschehnisse, Debatten und Entwicklungen, die uns auch heute noch beschaftigen. Im besetzten Ruhrgebiet wird Musik zu einem Mittel des politischen Kampfes; in der von der Hyperinflation erschutterten Weimarer Republik verscharft sich die Krise des Konzertlebens und der Kartenpreis steigt im Herbst auf 200 Milliarden Mark; in den USA machen afroamerikanische Blues- und Jazz-Groessen wie Bessie Smith, oder Louis Armstrong im Rahmen der sogenannten "race records" ihre ersten Schallplattenaufnahmen; In Wien vollendet Arnold Schoenberg seine ersten zwoelftoenigen Werke; In Paris schockiert Igor Strawinsky die Avantgarde mit seinem neoklassizistischen Blaseroktett und in Budapest setzt Bela Bartok mit seiner Tanz-Suite ein musikalisches Zeichen gegen den Nationalismus. Im Berliner Voxhaus wird mit der Ausstrahlung der ersten Funkstunde auf dem Hoehepunkt der politischen und oekonomischen Krise das Zeitalter des oeffentlichen Rundfunks in Deutschland eingelautet.- Das Buch von Tobias Bleek erzahlt auf faszinierende Weise, wie die Musik in das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben dieses Jahres der Extreme eingebettet ist.mehr
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Produkt

KlappentextIn den 1920er-Jahren gerat nicht nur die Welt, sondern auch die Musik und das Musikleben ins Taumeln: zwischen Krise und Krieg, Abschottung und Austausch, dem resignativen Blick zuruck und neuer Dynamik. Wie eng Musik und Gesellschaft miteinander verflochten sind, zeigt das Jahr 1923. Gepragt ist es durch Geschehnisse, Debatten und Entwicklungen, die uns auch heute noch beschaftigen. Im besetzten Ruhrgebiet wird Musik zu einem Mittel des politischen Kampfes; in der von der Hyperinflation erschutterten Weimarer Republik verscharft sich die Krise des Konzertlebens und der Kartenpreis steigt im Herbst auf 200 Milliarden Mark; in den USA machen afroamerikanische Blues- und Jazz-Groessen wie Bessie Smith, oder Louis Armstrong im Rahmen der sogenannten "race records" ihre ersten Schallplattenaufnahmen; In Wien vollendet Arnold Schoenberg seine ersten zwoelftoenigen Werke; In Paris schockiert Igor Strawinsky die Avantgarde mit seinem neoklassizistischen Blaseroktett und in Budapest setzt Bela Bartok mit seiner Tanz-Suite ein musikalisches Zeichen gegen den Nationalismus. Im Berliner Voxhaus wird mit der Ausstrahlung der ersten Funkstunde auf dem Hoehepunkt der politischen und oekonomischen Krise das Zeitalter des oeffentlichen Rundfunks in Deutschland eingelautet.- Das Buch von Tobias Bleek erzahlt auf faszinierende Weise, wie die Musik in das kulturelle, gesellschaftliche und politische Leben dieses Jahres der Extreme eingebettet ist.
Details
ISBN/GTIN978-3-662-66601-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum24.04.2023
Auflage2023
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht569 g
IllustrationenEtwa 225 S. 15 Abb. in Farbe.
Artikel-Nr.51381245

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Selbsterneuerung eines Migranten: Igor Strawinskys Metamorphosen.- Komponieren in Zeiten des Nationalismus: Bela Bartoks Tanz-Suite im kulturpolitischen Kontext.- "deutsche Treue ... und deutscher Sang": Die Nationalhymne und Musik in Zeiten der Ruhrbesetzung.- Black Music Matters - Bessie Smith erobert den Tontragermarkt.- Von der Peripherie ins Zentrum - Louis Armstrong, Joe Oliver, Lilian Hardin und die Creole Jazz Band.- Arnold Schoenberg und die "Hegemonie der deutschen Musik": Die Entwicklung der Zwoelftontechnik als Kompositionsverfahren und kulturpolitisches Projekt.- Eine Konzertkarte fur 200 Milliarden Mark - Musikleben in Zeiten der Hyperinflation - "Start up" am Kuchentisch: Karl Voetterle grundet den Barenreiter-Verlag.- Fritz Kreisler im AEther - Medienwelten 1923.mehr
Kritik
"... Tobias Bleek hat diese belangvollen Ereignisse und wegweisenden Innovationen sorgfältig und gründlich untersucht und bis aufs Einzelne zu Papier gebracht. Doch damit nicht genug. Denn darüber hinaus setzt er sie in einen Kontext zu den politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Geschehnissen als da sind etwa Migration, Antisemitismus, Rassismus und Militarismus. Des Weiteren zeigt er auf, welche Wirkung sie auf die Musiker, Komponisten und deren Kompositionen ausübten. ... Flüssig und allgemeinverständlich ist der Band verfasst und ist somit eine fesselnde Lektüre." (Hartmut Sassenhausen, in: O-Ton, o-ton.online, 18. August 2023)

"... Das anregende, elegant geschriebene Buch legt die erhebliche Wechselwirkung zwischen Musik, Gesellschaft und Politik dar. Diese Fundgrube für musik- wie historisch Interessierte mit Literaturverzeichnis, zahlreichen Anmerkung und einem Register wird dringend empfohlen." (Johannes Vesper, in: Musenblätter, musenblaetter.de, 15. August 2023)

"... Bleeks Buch liest sich nicht nur wie ein (dazu präzise mit historischen Aufnahmen bebilderter) Roman, sondern ist darüber hinaus pointiert und witzig. ... Der Zoom von «allgemeiner» Geschichte im Großen zur Musik im Kleinen»: Er funktioniert an jeder Stelle dieses vergnüglich zu lesenden und doch intensiv immersiven Buches. Dabei holt Bleek den Leser immer von der Haltestelle richtig vermuteten Vorwissens ab ..." (Arno Lücker, in: Opernwelt, August 2023)
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Schlagworte

Autor

Tobias Bleek beschäftigt er sich seit vielen Jahren in seiner Forschungs-, Lehr- und Vermittlungstätigkeit mit Musik des 20. Jahrhunderts. Als Honorarprofessor lehrt der Musikwissenschaftler derzeit u.a. an der Folkwang Universität der Künste Essen und der Universität Potsdam. Als Autor und Vermittler arbeitet er seit 2002 für die Berliner Philharmoniker. 2007 übernahm er die Leitung des Education-Programms des Klavier-Festivals Ruhr.