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Die Insel der Seligen

Österreichische Erinnerungen
BuchGebunden
80 Seiten
Deutsch
Studien Verlagerschienen am27.01.2006
Der Rahmen und die Kategorien des "kollektiven Gedächtnisses" in Österreich, um das im öffentlichen Diskurs in den Erinnerungs-, Gedenk- und Gedankenjahren mitunter heftig gerungen wird, stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Es bedarf einprägsamer "Gedächtnisorte" - topographischer wie metaphorisch-rhetorischer Natur -, die aber oft erst entworfen werden müssen.Die Konstruktion der Vergangenheit und die Möglichkeiten wie Ambivalenzen des kollektiven Gedächnisses werden von Konrad Paul Liessmann auf gelungene Weise anhand dreier Beispiele analysiert: der "Heldenplatz" als zentraler österreichischer Gedächtnisort, die "Lebenslüge" als mehrgesichtige Gründungserzählung der Zweiten Republik und die Formel von Österreich als einer "Insel der Seligen" mit ihrer Sehnsucht nach den goldenen Zeiten und der gleichzeitigen Negation einer dunklen Vergangenheit.mehr

Produkt

KlappentextDer Rahmen und die Kategorien des "kollektiven Gedächtnisses" in Österreich, um das im öffentlichen Diskurs in den Erinnerungs-, Gedenk- und Gedankenjahren mitunter heftig gerungen wird, stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Es bedarf einprägsamer "Gedächtnisorte" - topographischer wie metaphorisch-rhetorischer Natur -, die aber oft erst entworfen werden müssen.Die Konstruktion der Vergangenheit und die Möglichkeiten wie Ambivalenzen des kollektiven Gedächnisses werden von Konrad Paul Liessmann auf gelungene Weise anhand dreier Beispiele analysiert: der "Heldenplatz" als zentraler österreichischer Gedächtnisort, die "Lebenslüge" als mehrgesichtige Gründungserzählung der Zweiten Republik und die Formel von Österreich als einer "Insel der Seligen" mit ihrer Sehnsucht nach den goldenen Zeiten und der gleichzeitigen Negation einer dunklen Vergangenheit.
Details
ISBN/GTIN978-3-7065-4176-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungslandÖsterreich
Erscheinungsjahr2006
Erscheinungsdatum27.01.2006
Reihen-Nr.11
Seiten80 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht210 g
Artikel-Nr.10699004
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
Die Reihe ,Österreich - Zweite Republik', die von der Stadt Wien zum Anlass des Jubiläumsjahres 2005 initiiert wurde, soll in 20 handlichen roten Bändchen die wichtigsten Themen der Nachkriegsgeschichte einem breiten Publikum näher bringen. Diese Essays wollen keine ,Summa' bieten, sondern geistreiche Einstiege ermöglichen, und als solche sind sie durchaus gelungen. Für sein volksbildnerisches Projekt einer roten Reihe, in der alten sozialdemokratischen Tradition der Stadt Wien, hat Hubert Christian Ehalt so manche der besten heimischen Köpfe gewonnen.(...)Liessmann mag es, die Diskurse unter den Historikern zu verkürzen. Er argumentiert plakativ, eben wie es ein Geschichtsphilosoph tut, der wenig von der ,positivistischen Geschichtswissenschaft' hält, die ins Archiv geht und Geschichte aus Quellen rekonstruiert. Ihm geht es in der Tat nicht um die historische Wahrheit an und für sich, sondern um narrative Strategien, Mythenkonstruktionen und historische Sinnfragen - und da sind Friedrich Nietzsche und Hans Blumenberg wichtigere Referenzpunkte als die Fakten.Günter Bischof, Die PresseLiesmann mag es, die Diskurse unter den Historikern zu verkürzen. Er argumentiert plakativ, eben wie es ein Geschichtspilosoph tut, der wenig von der "positivistischen Geschichtswissenschaft" hält, die ins Archiv geht und Geschichte aus Quellen rekonstruiert. Ihm geht es in der Tat nicht um die historische Wahrheit an und für sich, sondern um narrative Strategien, Mythenkonstruktionen und historische Sinnfragen - und da sind Friedrich Nietzsche und Hans Blumberg wichtigere Referenzpunkte als Fakten.Die Presse, Spectrum, 13.05.2006Schillernd ist das österreichische Selbstbild. Und nicht gerade einfach ist es, zwischen Kleinmut und vermeintlicher Grösse nach seiner Substanz zu suchen. Der Philosoph Konrad Paul Liessmann geht jetzt in seinem Buch "Die Insel der Seligen" den alpenländischen (Geschichts-)Mythen mit solch trockener Akkuratesse nach, dass der kompakte Witz des Unternehmens als Paralipomenon ganzen Bibliotheken historischer Fachliteratur zur Seite gestellt werden könnte.Neue Züricher Zeitung, Feuilleton, 18.03.2006mehr