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Seine Schatten, meine Bilder

Eine Spurensuche. Vorwort: Jan R. Bloch - HC runder Rücken kaschiert
BuchGebunden
224 Seiten
Deutsch
StudienVerlagerschienen am09.05.2011
Lange hält er sich in der Ausstellung auf. Auf einem Dokument erkennt er die deutliche Handschrift seines Vaters, dabei geht es um die Kleidung der in Chelmno ("Kulmhof") ermordeten Juden. Er schaut auf ein großes Farbfoto, hegt einen Verdacht, ist sich aber noch nicht sicher. Er bringt es nicht fertig, sich ins ausliegende Gästebuch einzutragen, seinen Namen empfindet er als eine zu schwere Last. Der Katalog der Ausstellung bleibt zehn Jahre unbenutzt im Bücherregal liegen. Erst 2001 schafft es Jens-Jürgen Ventzki zum ersten Mal in seine Geburtsstadt Lódz ("Litzmannstadt") zu reisen, in der sein Vater, Werner Ventzki, ab 1941 Oberbürgermeister der besetzten Stadt war. Ihm unterstand die Verwaltung des nach Warschau zweitgrößten Ghettos. Der Sohn folgt den Spuren des Vaters, recherchiert in Archiven in Lódz, Berlin, Ludwigsburg, Jerusalem (Yad Vashem), besucht sein Geburtshaus, sucht das Gespräch mit Historikern. In Lódz erhält er 2007 die Nachricht, dass man soeben in einem Archiv eine Art Testament seines Vaters gefunden habe. Es gelingt ihm, Kontakt zu Überlebenden des Ghettos "Litzmannstadt" aufzunehmen, vertrauensvolle Hände strecken sich ihm entgegen.
Jens-Jürgen Ventzki schildert anhand von Dokumenten, Erinnerungen, Literatur- und Archivstudien den Lebensweg seines Vaters als Gauamtsleiter, Reichsredner, Oberbürgermeister, als Mitglied der Waffen-SS und als späteren Beamten der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung des Sohnes mit einem schwierigen Erbe, mit seinen "zwei Vätern", zeigt einen hoffnungsvollen Weg im Umgang mit der Last der Geschichte.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR29,90
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR19,99

Produkt

KlappentextLange hält er sich in der Ausstellung auf. Auf einem Dokument erkennt er die deutliche Handschrift seines Vaters, dabei geht es um die Kleidung der in Chelmno ("Kulmhof") ermordeten Juden. Er schaut auf ein großes Farbfoto, hegt einen Verdacht, ist sich aber noch nicht sicher. Er bringt es nicht fertig, sich ins ausliegende Gästebuch einzutragen, seinen Namen empfindet er als eine zu schwere Last. Der Katalog der Ausstellung bleibt zehn Jahre unbenutzt im Bücherregal liegen. Erst 2001 schafft es Jens-Jürgen Ventzki zum ersten Mal in seine Geburtsstadt Lódz ("Litzmannstadt") zu reisen, in der sein Vater, Werner Ventzki, ab 1941 Oberbürgermeister der besetzten Stadt war. Ihm unterstand die Verwaltung des nach Warschau zweitgrößten Ghettos. Der Sohn folgt den Spuren des Vaters, recherchiert in Archiven in Lódz, Berlin, Ludwigsburg, Jerusalem (Yad Vashem), besucht sein Geburtshaus, sucht das Gespräch mit Historikern. In Lódz erhält er 2007 die Nachricht, dass man soeben in einem Archiv eine Art Testament seines Vaters gefunden habe. Es gelingt ihm, Kontakt zu Überlebenden des Ghettos "Litzmannstadt" aufzunehmen, vertrauensvolle Hände strecken sich ihm entgegen.
Jens-Jürgen Ventzki schildert anhand von Dokumenten, Erinnerungen, Literatur- und Archivstudien den Lebensweg seines Vaters als Gauamtsleiter, Reichsredner, Oberbürgermeister, als Mitglied der Waffen-SS und als späteren Beamten der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung des Sohnes mit einem schwierigen Erbe, mit seinen "zwei Vätern", zeigt einen hoffnungsvollen Weg im Umgang mit der Last der Geschichte.
Details
ISBN/GTIN978-3-7065-4961-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum09.05.2011
Seiten224 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht532 g
Illustrationen10 schw.-w. Abb.
Artikel-Nr.11297760
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
"Ventzki berichtet nicht nur über die Ergebnisse seiner Recherche, sondern gewährt vor allem einen intimen Einblick in die schmerzhafte Auseinandersetzung eines Sohnes mit der Geschichte seines Vaters." Bibliotheksnachrichten, Stefanie Preinermehr

Schlagworte

Autor

Der Autor: Jens-Jürgen Ventzki, 1944 in Lódz geboren, Verlagsberater, Geschäftsführer eines Buchverlages, Verlagsleiter, viele Jahre Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Buchwissenschaft), lebt heute bei Zell am See in Österreich.
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Ventzki, Jens-Jürgen