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Stuck

Roman. Nachwort v. Aldo Keel
BuchGebunden
509 Seiten
Deutsch
Manesseerschienen am07.09.2005
Ein Hoch auf die Nation, ein Hoch auf die Kultur, ein Hoch auf den schönen Schein! - Ganz Kopenhagen versinkt im Rausch von Protz und Gloria. In diesem bitterbösen Gründerzeitroman nimmt Herman Bang den Größenwahn einer heillos selbstverliebten, durch und durch theatralischen Welt aufs Korn.

Die neue Generation ist jung, dynamisch, erfolgreich - genial sowieso. Herluf Berg, ein aufstrebender Journalist, steht indes im Abseits. Rettung naht, als ihm der Posten eines Kodirektors am neu errichteten Victoria-Theater angetragen wird - vor dem Hintergrund aufgeblasener Kopenhagener Weltstadtträume das Prestigeobjekt der Bürgerschaft. Kurzentschlossen ergibt er sich dem quecksilbrigen Treiben. Doch Stuck und billige Staffage überdecken die quälende Leere nur notdürftig. Im Nu hat Berg erkannt, dass die Theaterwelt nicht weniger banal, kommerzialisiert und von Hochstapelei korrumpiert ist als die Gesellschaft insgesamt.

Stilistisch dem Impressionismus verpflichtet, nimmt Herman Bang (1857-1912) in beispielloser Radikalisierung der Kunstmittel bereits Tendenzen der literarischen Moderne vorweg. Seine Karikaturen reihen sich zu einem Panoptikum der Lächerlichkeiten. Sei es Herr Ørnulf, der in die Jahre gekommene Bühnenheld, die «Violinfee» Miss Thea, die zehn Jahre lang als Fünfzehnjährige die Welt bereiste, oder Patti, die «belgische Nachtigall», die sich weigert, auf Kredit zu singen - genialische Künstler und Blender werden hier ebenso erbarmungslos vorgeführt wie bigotte Bürger und halbseidene Bankdirektoren in Champagnerlaune.
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Produkt

KlappentextEin Hoch auf die Nation, ein Hoch auf die Kultur, ein Hoch auf den schönen Schein! - Ganz Kopenhagen versinkt im Rausch von Protz und Gloria. In diesem bitterbösen Gründerzeitroman nimmt Herman Bang den Größenwahn einer heillos selbstverliebten, durch und durch theatralischen Welt aufs Korn.

Die neue Generation ist jung, dynamisch, erfolgreich - genial sowieso. Herluf Berg, ein aufstrebender Journalist, steht indes im Abseits. Rettung naht, als ihm der Posten eines Kodirektors am neu errichteten Victoria-Theater angetragen wird - vor dem Hintergrund aufgeblasener Kopenhagener Weltstadtträume das Prestigeobjekt der Bürgerschaft. Kurzentschlossen ergibt er sich dem quecksilbrigen Treiben. Doch Stuck und billige Staffage überdecken die quälende Leere nur notdürftig. Im Nu hat Berg erkannt, dass die Theaterwelt nicht weniger banal, kommerzialisiert und von Hochstapelei korrumpiert ist als die Gesellschaft insgesamt.

Stilistisch dem Impressionismus verpflichtet, nimmt Herman Bang (1857-1912) in beispielloser Radikalisierung der Kunstmittel bereits Tendenzen der literarischen Moderne vorweg. Seine Karikaturen reihen sich zu einem Panoptikum der Lächerlichkeiten. Sei es Herr Ørnulf, der in die Jahre gekommene Bühnenheld, die «Violinfee» Miss Thea, die zehn Jahre lang als Fünfzehnjährige die Welt bereiste, oder Patti, die «belgische Nachtigall», die sich weigert, auf Kredit zu singen - genialische Künstler und Blender werden hier ebenso erbarmungslos vorgeführt wie bigotte Bürger und halbseidene Bankdirektoren in Champagnerlaune.
ZusammenfassungDas schöne Kopenhagen gibt die Kulisse ab für diesen bitterbösen Gründerzeitroman, in dem Herman Bang mit modernsten Kunstmitteln Größenwahn, Philistertum und Provinzialität seiner Heimat aufs Korn nimmt.
Details
ISBN/GTIN978-3-7175-2074-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum07.09.2005
Seiten509 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht250 g
Artikel-Nr.11461175
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Bang war ein Zauberer impressionistischer Tableaus.« Martin Meyer - Neue Zürcher Zeitungmehr

Schlagworte

Autor

Herman Bang (1857-1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Reisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit.