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Sterben sollst Du nah bei mir - Best Day Ever

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
342 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.03.20181. Aufl. 2018
Der Thriller-Bestseller aus UK von der USA Today Bestseller-Autorin Kaira Rouda: Jetzt endlich auch auf Deutsch! Kann ein liebender Ehemann zum Mörder werden? Es sollte das perfekte Wochenende werden, nur sie beide, traute Zweisamkeit. Paul hatte alles vorbereitet, die Kinder untergebracht und den romantischen Ausflug liebevoll geplant. Nur er und Mia in einem Ferienhaus am See. Allein. Niemand in der Nähe. Doch je weiter Paul und Mia die Stadt und ihren Alltag hinter sich lassen, desto stärker werden die Zweifel. Ist ihre perfekte Ehe in Wahrheit nur eine Illusion? Wie glücklich sind Mia und Paul miteinander? Wie sehr können sie einander vertrauen? Ist aus der anfänglichen Liebe längst Hass auf das Gewöhnliche geworden? Wie weit würde Paul gehen, um aus dieser kleinen, heilen Welt auszubrechen? Und wer würde Mias Schreie hören in dieser einsamen Gegend? Ein beklemmender, ein düsterer psychologischer Thriller, der seine Leser zu der Frage zwingt: Wie gut kennen wir die Menschen, die uns am nächsten stehen, wirklich? Für Fans von Shari Lapenas 'The Couple Next Door' und Leser von Paula Hawkins. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,90
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextDer Thriller-Bestseller aus UK von der USA Today Bestseller-Autorin Kaira Rouda: Jetzt endlich auch auf Deutsch! Kann ein liebender Ehemann zum Mörder werden? Es sollte das perfekte Wochenende werden, nur sie beide, traute Zweisamkeit. Paul hatte alles vorbereitet, die Kinder untergebracht und den romantischen Ausflug liebevoll geplant. Nur er und Mia in einem Ferienhaus am See. Allein. Niemand in der Nähe. Doch je weiter Paul und Mia die Stadt und ihren Alltag hinter sich lassen, desto stärker werden die Zweifel. Ist ihre perfekte Ehe in Wahrheit nur eine Illusion? Wie glücklich sind Mia und Paul miteinander? Wie sehr können sie einander vertrauen? Ist aus der anfänglichen Liebe längst Hass auf das Gewöhnliche geworden? Wie weit würde Paul gehen, um aus dieser kleinen, heilen Welt auszubrechen? Und wer würde Mias Schreie hören in dieser einsamen Gegend? Ein beklemmender, ein düsterer psychologischer Thriller, der seine Leser zu der Frage zwingt: Wie gut kennen wir die Menschen, die uns am nächsten stehen, wirklich? Für Fans von Shari Lapenas 'The Couple Next Door' und Leser von Paula Hawkins. eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732548347
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2018
Erscheinungsdatum01.03.2018
Auflage1. Aufl. 2018
Seiten342 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2702132
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1

Ich betrachte meine Frau, während sie neben mir auf den Beifahrersitz klettert. Das Sonnenlicht funkelt auf ihren glänzenden blonden Haaren wie ein Feuerwerk zum Unabhängigkeitstag, und ich strotze vor Zuversicht. Alles ist genauso, wie es sein soll.

Wir beide, nur wir beide, werden ein paar schöne Tage in unserem Wochenendhaus am See verbringen. Der Tag heute steht für alles, worauf ich hingearbeitet habe, was wir uns zusammen aufgebaut haben. Die Sonne strahlt so hell durch das Fenster auf der Fahrerseite, dass ich mir die Augen mit der Hand abschirmen muss, obwohl ich eine Sonnenbrille trage und das eigentlich ausreichen sollte.

Irgendetwas ist heute anders zwischen uns; in der schwülen Luft im Auto liegt eine seltsame Spannung. Ich kann sie nicht sehen, aber sie ist da. Ich würde sie gern benennen. Ihren Ursprung ermitteln und sie eliminieren.

Zugegeben, heute Morgen war es hektisch. Es ist Freitag, und wenn man Kinder hat, sind die Morgen immer besonders chaotisch: die Jungs wecken und anziehen und sie zu ihrer perfekt gelegenen, hervorragend bewerteten Grundschule aus rotem Backstein fahren, wo sie in der ersten beziehungsweise dritten Klasse zweifellos Bestleistungen erbringen werden. Aber um ehrlich zu sein, bin ich normalerweise an dem eben beschriebenen Szenario nicht beteiligt. Um alles, was mit den Jungs zu tun hat, kümmert sich Mia, meine Frau. In dieser Hinsicht sind wir eine traditionelle Vorstadtfamilie. Ich koche morgens Kaffee, dusche, ziehe mich an und gehe zur Arbeit, bevor die Jungs aufstehen. Ja, an den meisten Tagen ist meine Routine ziemlich egoistisch und zielgerichtet.

Auch deshalb ist der heutige Tag etwas Besonderes. Ich habe die Jungs zur Schule gebracht und sie daran erinnert, dass sie heute von der Babysitterin abgeholt werden. Wieder zu Hause, habe ich das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine geräumt. Wenn ich will, kann ich wirklich hilfsbereit sein, aber ich möchte Mia nicht daran erinnern, sonst erwartet sie es am Ende noch von mir. Als ich damit fertig war, rief ich nach Mia, damit sie sich beeilte. Seit über einem Jahr hatten wir kein Wochenende mehr für uns allein, nur wir zwei. Heute sollte es nur um uns gehen, und langsam war es an der Zeit aufzubrechen.

Sie antwortete mir von oben, ihre Stimme schwebte wie ein Schmetterling die Treppe herunter, und bat mich um Hilfe mit ihrem Gepäck. Kurz darauf schleppte ich zwei riesige Koffer aus dem Obergeschoss unseres Einfamilienhauses. Sie folgte mir mit einem Wäschekorb, in den sie wer weiß was gepackt hatte.

»Du bleibst wohl länger weg«, spottete ich. Sie errötete beschämt. Mia ist berüchtigt dafür, immer viel zu viel einzupacken. Aber ich beschwerte mich nicht. Das hier war ihr Tag. Sollte sie doch mitnehmen, so viel sie mochte. Wir hatten gerade alles im Kofferraum verstaut, als mein Handy klingelte. Ich hätte nicht rangehen sollen. Aber vergessen wir das. Es war ein winziger Fehler an diesem Tag, der ansonsten hervorragend werden wird.

Vom Fahrersitz aus schließe ich mein Handy ans Autoradio an und wähle die Playlist aus, die ich für meine Frau zusammengestellt habe. Während der Fahrt werden alle ihre Lieblingslieder laufen. Musik spielt eine so wichtige Rolle dabei, die Romantik am Leben zu erhalten.

Und jetzt machen wir uns auf den Weg. Mia dreht sich zu mir um und schenkt mir ihr perfektes Lächeln: halbmondförmig mit strahlend weißen Zähnen. Mein Lächeln ist eher rechteckig. Egal wie sehr ich es auch versuche, sieht es immer so aus, als würde ich feixen, das weiß ich. Aber dank einer kosmetischen Zahnkorrektur sind immerhin meine Zähne perfekt. Ich grinse zurück.

Mia liebt mich so sehr, und selbstverständlich gilt das Gleiche auch für mich. Fast zehn Jahre sind wir jetzt zusammen. Wir kennen einander so gut: unsere Stärken, unsere dunklen Seiten. Auch wenn ich ehrlich gesagt nicht sicher bin, ob Mia überhaupt so etwas wie ein niederträchtiges Alter Ego hat. Ihre dunkle Seite ist einfach mürrisch, und die kommt üblicherweise nur zum Vorschein, wenn sie müde ist oder wenn es einem unserer Söhne besonders schlecht geht. Ich für meinen Teil frage mich, ob Mia glaubt, dass ich eine dunkle Seite habe. Wahrscheinlich bin ich für sie einfach ihr treuer, liebender Ehemann.

Heute jedoch, heute Morgen, genau jetzt, geht eine seltsame Energie von ihr aus, sie strömt ihr aus allen Poren, aus ihrem perfekten, makellosen Gesicht. Bestimmt ist das der Grund für diese Spannung zwischen uns.

»Du wirkst nervös, Honey«, sage ich. Ich möchte ihr das Bein tätscheln und ihr sagen, sie soll sich entspannen, tue es aber nicht. Trotz ihrer merkwürdigen Laune ist sie immer noch schön, fast in jeder Hinsicht perfekt.

»Ach ja? Ich glaube, ich bin einfach aufgeregt«, bestätigt sie meine Vermutung und streckt die Hände in Richtung der Windschutzscheibe aus. Der Brillant auf ihrem Ehering blitzt im grellen Sonnenlicht auf, als reflektierte er ihre Energie.

»Das bin ich auch. Aber wir haben eine lange Fahrt vor uns, also versuch einfach, dich zu entspannen. Heute soll der beste Tag von allen werden.« Ich bemühe mich, meiner Stimme einen angemessen beschwingten Tonfall zu verleihen. Sie soll glauben, dass ich genauso glücklich und sorgenfrei bin wie sie. Dass ich mir nichts Aufregenderes vorstellen könnte, als heute zum ersten Mal in diesem Jahr zu unserem Haus am See zu fahren.

»Darf ich dich dann um einen kleinen Umweg bitten? In Port Clinton gibt es eine kleine Bäckerei, direkt vor dem Abzweig nach Lakeside. Ich würde dort auf dem Hinweg gern anhalten und Croissants für morgen kaufen. Weißt du noch, wo das ist? Fürs Frühstück heute ist es jetzt natürlich zu spät, aber morgen ist fast genauso gut.« Zum Glück sind ihre leuchtend blauen Augen auch hinter einer dunklen Sonnenbrille versteckt. Als ich zu ihr hinüberschaue, können wir keinen Blickkontakt herstellen.

Ich frage mich, ob ihre letzte Bemerkung auf mich gemünzt war. Natürlich. Ich habe schließlich noch den Anruf angenommen, als wir gerade alles gepackt hatten, ins Auto steigen und aufbrechen wollten. Ich hätte nicht rangehen sollen. Es waren keine Neuigkeiten, doch ich hatte gehofft, es wären welche. Stattdessen habe ich dreißig Minuten für ein sinnloses Gespräch mit einem Headhunter vergeudet und so - ja, ich weiß - dafür gesorgt, dass wir zu spät losgefahren sind. Wenn wir bei der Bäckerei ankommen, werden die Croissants ausverkauft sein, das weiß ich auch.

»Ja, ich weiß noch, wo das ist. Hässliche Ladenzeile, aber klar, wir können dort gern anhalten. Dann hast du also kein Problem mehr mit Gluten?« Eine Zeitlang hatten Mia und ihr aktueller Arzt den Verdacht, ihr nervöser Magen, ihr Gewichtsverlust und ihre Verdauungsprobleme könnten an einer Glutenunverträglichkeit liegen. Doch nachdem sie ein paar Wochen auf Weizenprodukte verzichtet hatte und sich keine Besserung einstellte, war ich froh, dass sie diesem Trend nicht länger hinterherrannte. Vegetarierin ist sie allerdings immer noch, und wenn wir essen gehen wollen, hat sie keine große Auswahl und muss immer endlos das Personal ausfragen. Es ist wirklich lästig. Aber ich schiebe diese Gedanken beiseite. Meine Frau gibt einfach ihr Bestes.

»So wie es aussieht, liegt es nicht am Gluten«, sagt Mia und lächelt. »Also würde ich wirklich gern dort anhalten. Natürlich nur, wenn das für dich in Ordnung ist.«

Eigentlich hatte ich nicht vor, auf dem Weg zu unserem Wochenendhaus bei einer Bäckerei anzuhalten, die garantiert keine Croissants mehr hat. Mia weiß, ich bin ein Mann der Tat, und wenn ich einen Plan habe, dann ziehe ich ihn auch durch. Ich will lieber schnell ankommen. Aber heute ist Mias Wunsch mir Befehl.

»Wie Ihr wünscht, meine Liebe.« Ich bin der perfekte Ehemann. Ich muss lächeln, als ein Song aus der Anfangszeit unserer Beziehung im Radio anläuft. Es ist eine Kunst, die perfekte Playlist zusammenzustellen. Dieser Song, »Unforgettable«, war der Soundtrack zu unserer ersten gemeinsamen Nacht. Die unschuldige Mia, auch nach vier Jahren an der Uni war sie noch Jungfrau, hatte auf keinen Annäherungsversuch der Verbindungsjungs reagiert. Sie hatte auf einen älteren, gebildeteren Mann gewartet, einen Mann, der für sie sorgen würde, und den hatte sie in mir gefunden.

Ich hatte im besten Hotel von Columbus eine Suite mit Blick auf den glitzernden Fluss gebucht. Ein paar Monate waren wir schon zusammen gewesen, und ich hatte so lange gewartet, wie man es von einem Mann nur verlangen kann. Mia war nervös, sie hockte angespannt auf der Kante des rot-weiß gestreiften Polstersessels und umklammerte ihre Champagnerflöte wie eine Waffe, mit der sie sich notfalls verteidigen würde. Sie trug ein hellblaues Kleid, das gut zu ihren Augen passte und sich ihr ganz einfach über den Kopf streifen ließ, nachdem ich sie an mich gezogen und zum Tanzen aufgefordert hatte. Die Erinnerungen an diese Nacht sind immer noch ganz lebendig. Erst im Morgengrauen hatte ich sie davon überzeugt, bis zum Äußersten zu gehen. Sie machte sich Sorgen, weil sie ihrer Mutter ein Versprechen gegeben hatte. Bis ich zu ihr sagte: »Wenn im Wald ein Baum umfällt und niemand da ist, der es sieht, ist er dann...
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