Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Psychospiel

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
280 Seiten
Deutsch
beTHRILLEDerschienen am01.02.20191. Aufl. 2019
Kommissarin Emma Mendel wird zu einer Geiselnahme gerufen. Als sie am Tatort eintrifft, erschießt der Geiselnehmer zwei Frauen und flieht. Die Kommissarin ist schockiert: Der Killer hat offenbar nur darauf gewartet, die Frauen direkt vor ihren Augen zu töten.

Emma will den Killer zur Strecke bringen. Und nur einer kann sie dabei unterstützen: Ben Mendel - ihr Noch-Ehemann und der Vater ihrer beiden Kinder. Emma und Ben waren mal das perfekte Paar, privat und bei der Polizei. Bis Emma alles zerstört hat. Doch nun braucht sie seine Hilfe. Denn sie ahnt, dass sie längst selbst eine Spielfigur im Plan dieses eiskalten Serienmörders ist. Emmas Suche wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit, in dem der Killer ihr stets einen tödlichen Schritt voraus ist ...
LESER-STIMMEN ZU 'PSYCHOSPIEL' VON NATALIE TIELCKE

'Der Prolog ist ein wahres Appetithäppchen und macht so richtig Lust auf diesen Thriller (...), der mich gefesselt und begeistert hat!' (Igela, Lesejury)
'Das Buch ist was für wahre Thrillerfans! Es geht blutig zu, es gibt viele Leichen und dazu eine passende Portion Spannung!' (Sabalina, Lesejury)
'Ein nicht alltäglicher Thriller mit Gänsehautfeeling. Er zeigt uns die menschlichen Abgründe auf.' (Zuzi1989, Lesejury)
'Der Thriller ist bis jetzt der beste, den ich 2019 lesen durfte, und hat mich absolut begeistert.' (Annalivia, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Natalie Tielcke wurde 1986 in Aachen geboren. Nach dem Abitur zog es sie zum Fernsehen und dort findet man sie noch heute. Sie schreibt Drehbücher und entwickelt TV-Serien. Die Kölnerin ist schon seit ihrer Kindheit davon begeistert, wenn nicht sogar besessen, sich Geschichten auszudenken. Ohne Stift und Papier geht sie nicht aus dem Haus.
mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
HörbuchCompact Disc
EUR8,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

KlappentextKommissarin Emma Mendel wird zu einer Geiselnahme gerufen. Als sie am Tatort eintrifft, erschießt der Geiselnehmer zwei Frauen und flieht. Die Kommissarin ist schockiert: Der Killer hat offenbar nur darauf gewartet, die Frauen direkt vor ihren Augen zu töten.

Emma will den Killer zur Strecke bringen. Und nur einer kann sie dabei unterstützen: Ben Mendel - ihr Noch-Ehemann und der Vater ihrer beiden Kinder. Emma und Ben waren mal das perfekte Paar, privat und bei der Polizei. Bis Emma alles zerstört hat. Doch nun braucht sie seine Hilfe. Denn sie ahnt, dass sie längst selbst eine Spielfigur im Plan dieses eiskalten Serienmörders ist. Emmas Suche wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit, in dem der Killer ihr stets einen tödlichen Schritt voraus ist ...
LESER-STIMMEN ZU 'PSYCHOSPIEL' VON NATALIE TIELCKE

'Der Prolog ist ein wahres Appetithäppchen und macht so richtig Lust auf diesen Thriller (...), der mich gefesselt und begeistert hat!' (Igela, Lesejury)
'Das Buch ist was für wahre Thrillerfans! Es geht blutig zu, es gibt viele Leichen und dazu eine passende Portion Spannung!' (Sabalina, Lesejury)
'Ein nicht alltäglicher Thriller mit Gänsehautfeeling. Er zeigt uns die menschlichen Abgründe auf.' (Zuzi1989, Lesejury)
'Der Thriller ist bis jetzt der beste, den ich 2019 lesen durfte, und hat mich absolut begeistert.' (Annalivia, Lesejury)

eBooks von beTHRILLED - mörderisch gute Unterhaltung!






Natalie Tielcke wurde 1986 in Aachen geboren. Nach dem Abitur zog es sie zum Fernsehen und dort findet man sie noch heute. Sie schreibt Drehbücher und entwickelt TV-Serien. Die Kölnerin ist schon seit ihrer Kindheit davon begeistert, wenn nicht sogar besessen, sich Geschichten auszudenken. Ohne Stift und Papier geht sie nicht aus dem Haus.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732563722
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum01.02.2019
Auflage1. Aufl. 2019
Seiten280 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1780 Kbytes
Artikel-Nr.3997715
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. Kapitel: Emma

Das Handy auf ihrem Nachttisch riss sie unbarmherzig aus dem Schlaf. Vier Worte ihres Kollegen reichten aus, schon hatte Emma die Bettdecke umgeschlagen und beide Füße fest auf den Boden gestellt. Sie hatte heute ihren freien Tag und sturmfrei. Nico und Amelie waren bei ihrem Vater. Also hatte sie sich gestern Abend gemeinsam mit Florian fast zwei Flaschen Chardonnay gegönnt und beschlossen, das zu tun, wozu sie sonst nie kam - ausschlafen. Aber daran war jetzt nicht mehr zu denken.

»Ich bin auf dem Weg.«

Ohne Florian erklären zu müssen, was los war - so gut kannte er sie und ihren Job inzwischen -, sprang Emma aus dem Bett. Sie gab ihrem neuen Freund - erst vor einem Monat hatten sie beschlossen, dass es jetzt etwas Festes war - einen flüchtigen Kuss und ging ins Bad. Emma stellte sich für eine halbe Minute unter die Dusche. Selbst das war eigentlich zu lang, denn sie durfte keine Zeit verlieren. Aber sie musste hellwach sein für das, was ihr bevorstand. Und so verkatert, wie sie sich fühlte, brauchte sie dreißig Sekunden eiskaltes Wasser, das sie unter der Dusche von einem Fuß auf den anderen springen ließ. Die Kälte brannte stechend auf ihrer Haut, trotzdem liebte sie ihn, diesen kleinen Kick am Morgen.

Emma hätte sich gerne geschminkt oder wenigstens die Haare geföhnt. Aber mehr als Zähne putzen war nicht drin, und ihre Haare hatten derzeit sowieso eine ziemlich unvorteilhafte Länge. Es war keine attraktive, freche Kurzhaarfrisur mehr, aber ihr Haar war auch noch nicht lang genug, um sich einen anständigen Zopf zu binden. Sie hatte keine andere Wahl, als die blonden Strähnen hinter ihre Ohren zu klemmen und zu hoffen, dass sie dort einigermaßen hängen blieben. Ja, sie hatte schon mal besser ausgesehen, und wenn man ihr eine halbe Stunde im Bad ließ, konnte sie das auch immer noch. Aber das konnte sie mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren. Zwei großzügige Spritzer ihres Lieblingsparfüms mussten reichen. Würde sie sich nicht schnell genug auf den Weg machen, war es womöglich ihre Schuld, wenn Menschen ihr Leben verloren. Denn die ersten vier Worte, die sie heute gehört hatte, lauteten: »Wir haben eine Geiselnahme.«

Florian war ein Schatz. Als Emma das Haus verlassen wollte, stand er mit in der Tür und hielt ihr einen Thermobecher entgegen.

»Schwarz mit einem halben Esslöffel Zucker. Stark und süß, so wie du ihn am liebsten magst«, sagte er mit seinem typisch jungenhaften Lächeln, das Emma unglaublich sexy fand.

»Danke, du bist ein Engel.« Emma nahm den Kaffee, drückte Florian einen Kuss auf die Lippen und verschwand durch die Tür ihres idyllischen, freistehenden Einfamilienhauses im Grünen, raus in die kalte raue Welt des Verbrechens. Sobald sie den Vorgarten durchquert und ihr Grundstück verlassen hatte, überkam Emma das Gefühl, plötzlich in einer anderen Welt zu sein. Und auch sie war eine andere. Gestern Nacht war sie in diesem Haus weich und zärtlich gewesen, ein bisschen verrückt und albern sogar. Aber jetzt, als sie in ihr Auto stieg und den Motor startete, war sie hart, klar und kompromisslos.

Auf dem Weg zu der Adresse, die ihr der Kollege durchgegeben hatte, überlegte sie, ob sie schon von einer Geiselnahme an einem solchen Ort gehört oder gelesen hatte. Eigentlich ging es bei Geiselnahmen fast immer um Geld oder Erpressung. Aber Emma war nicht auf dem Weg zu einer Bank oder einem großen Konzern. Sie war auf dem Weg zu einem Ärztehaus. Der Geiselnehmer hatte sich die Frauenarztpraxis für seine Tat ausgesucht. Emma fragte sich, welches Motiv der Täter verfolgte. Handelte es sich vielleicht um eine frustrierte Patientin, die dem Arzt die Schuld für ihr Leid gab? War dem Gynäkologen ein tragischer Behandlungsfehler unterlaufen? Oder war bei einer Geburt etwas schrecklich schiefgegangen? Hatte jemand sein Kind verloren?

Emma war fast angekommen.

Die Beamten an der Straßensperre kontrollierten ihren Ausweis und ließen sie passieren. Sie parkte ihren Wagen und suchte mit den Augen sofort die nähere Umgebung ab, als sie ausstieg. Ihre Kollegen umstellten bereits das Gebäude. Das Ärztehaus besaß etliche Ausgänge, eine Tiefgarage und eine Feuertreppe. Das würde den Einsatz nicht gerade erleichtern. Der Täter hatte viele Fluchtmöglichkeiten, zu viele. Und es war ihre Aufgabe, zu verhindern, dass er entkommen konnte. Der Hauptzugang war bereits mit den Einsatzfahrzeugen abgesperrt, die gleichzeitig einen Sichtschutz bildeten. Dennoch hatten sich bereits zahlreiche Schaulustige eingefunden, und die ersten Presse-Vertreter würden auch nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Emma wollte sich gerade mit ihren Kollegen besprechen, als sie ihren Vorgesetzten, der den Einsatz leitete, mit schnellen, kurzen Schritten auf sich zukommen sah. Wie gewöhnlich trug Theodor Steinhaus seine Hosenbeine hochgekrempelt, da er für seinen Körperumfang etwas klein geraten war. Und wie immer wippte eine dieser schrecklich gemusterten, bunten Krawatten über seinem Bauch, die seine Frau ihm jährlich zu Weihnachten und zum Geburtstag schenkte, und die ungewollt zu seinem Markenzeichen geworden waren. Theo war der Dienstälteste vor Ort, ein sehr erfahrener Mann, der nur noch wenige Jahre von der Rente entfernt war. Er brachte Emma auf den neusten Stand. »Also, wie es aussieht, haben wir einen Geiselnehmer und eine unbekannte Anzahl an Geiseln. Die Praxis des Gynäkologen ist im dritten Stock. Bis auf diese Etage haben wir das ganze Haus evakuiert und alle Personen, die sich darin aufhielten, in Sicherheit gebracht.«

»Wie lauten die Forderungen? Hat er überhaupt schon Kontakt zu uns aufgenommen?«

»Indirekt. Er wollte, dass wir kommen.«

»Indirekt?« Emma warf Theo einen fragenden Blick zu.

»Die Arzthelferin hat vor knapp dreißig Minuten den Notruf gewählt und gesagt: Hier ist ein Mann, der bedroht uns mit einer Waffe und will, dass sie kommen. Dann hat sie aufgelegt. Ich hab schon mehrmals versucht, in der Praxis anzurufen, aber niemand hebt ab.«

»Ein Mann, der will, dass wir kommen?«, wiederholte Emma skeptisch.

»Ich weiß. Schräg, oder? Wir schätzen, dass er mindestens fünf Geiseln in seiner Gewalt hat, vielleicht noch mehr. Auf jeden Fall den Arzt, vermutlich noch zwei Arzthelferinnen und mindestens zwei Patientinnen.«

»Wie willst du vorgehen?«

»Ich würde am liebsten ein Team reinschicken, aber das ist zu riskant. Jedenfalls im Moment. Wenn er sich innerhalb der nächsten Minuten nicht bei uns meldet, rufe ich in der Praxis an. Irgendwann wird er ja hoffentlich mal mit uns reden. Sonst hätte er uns doch gar nicht erst herbestellt. Oder was meinst du?«

Emma zuckte mit den Schultern. Noch sagte ihr Bauchgefühl ihr gar nichts, obwohl es sich normalerweise als Erstes meldete. Sie bewunderte Theo für seine Gelassenheit in solchen Situationen. Er war ihr Bärentreiber gewesen. So nannte man ältere Kollegen, die die jüngeren am Anfang der Ausbildung an die Hand nahmen. Emma hatte unglaublich viel von Theo gelernt und fühlte sich ihm sehr verbunden. Obwohl er äußerlich stets distanziert blieb und nicht besonders viel Nähe zuließ, wusste Emma, dass auch er sie sehr mochte. Und egal, wie alt sie war oder wie lange sie schon im Dienst war, sie würde immer sein kleiner Polizeizögling bleiben. Also stimmte sie seinem vorläufigen Plan zu. »Okay. Warten wir. Gibt es irgendwelche Videoaufnahmen? Überwachungskameras?«

»Nicht im Gebäude. Aber die Kollegen checken die Umgebung nach Überwachungskameras von Geldautomaten und so weiter ab.«

Emma beobachtete die Scharfschützen, die sich auf den Dächern der umliegenden Gebäude positionierten. Nur ein geschultes Auge wie das ihre erkannte, wo sich die Schützen aufhielten. Gelegentlich blitzte der schmale Lauf ihrer Waffen auf. Entdeckte ein flüchtender Täter dieses Blitzen, war es in aller Regel zu spät. Wer ins Visier eines dieser Profis geriet, hatte keine Chance.

Das Klingeln ihres Handys riss Emma aus ihren Gedanken. Sie nahm es aus der Tasche und stellte verwundert fest, dass ein anonymer Anrufer angezeigt wurde. Da erst begriff sie, dass es ihr privates Handy war, das sie in Händen hielt. Seltsam, die Nummer kannten eigentlich nur ihre Kinder und ihre engsten Freunde. Trotzdem nahm sie den Anruf entgegen, bereit, irgendeinen Callcenter-Mitarbeiter abzuwürgen. Doch schon der erste Ton der künstlich verfremdeten, männlichen Stimme ließ sämtliche Alarmglocken bei Emma schrillen. »Wollen wir ein Spiel spielen?«, fragte die Stimme. Emma warf Theo einen alarmierten Blick zu, stellte das Telefon auf laut und bedeutete mit einer Geste allen umstehen Kollegen, ruhig zu sein. »Wer ist da?«

»Beantworte meine Frage, Emma!«, befahl die verzerrte Stimme am anderen Ende der Leitung. »Wollen wir ein Spiel spielen?« Emma sah, wie ihr Vorgesetzter seine Augen weit aufriss, als ihr Name fiel.

Sie selbst spürte augenblicklich, wie sich ihr Magen zusammenzog und ihr Puls zu rasen begann. »Wer sind Sie? Woher haben Sie diese Nummer?« Wieso kannte der Mann ihren Namen? Emma wurde heiß und sie sehnte sich augenblicklich unter ihre eiskalte Dusche zurück.

»Ach, Emma, Schatz. Beantworte einfach meine Frage. Wollen wir ein Spiel spielen: Ja oder nein?«

Emma hätte ihn am liebsten angeschrien. Wie konnte er sie einfach Schatz nennen? Sie sah aufgewühlt zu Theo, der völlig konzentriert wirkte und angestrengt zu überlegen schien. Dann schrieb er schnell etwas auf einen Notizblock, den er, oldschool wie er nun mal war, immer zusammen mit einem kleinen Stift in seiner Brusttasche aufbewahrte. Er notierte nur ein Wort und zeigte es Emma: Geiselnehmer?

»Mit wem spreche ich da? Wo sind Sie? Was wollen Sie?« Zu viele Fragen auf einmal. Theo...
mehr

Autor

Natalie Tielcke wurde 1986 in Aachen geboren. Nach dem Abitur zog es sie zum Fernsehen und dort findet man sie noch heute. Sie schreibt Drehbücher und entwickelt TV-Serien. Die Kölnerin ist schon seit ihrer Kindheit davon begeistert, wenn nicht sogar besessen, sich Geschichten auszudenken. Ohne Stift und Papier geht sie nicht aus dem Haus.
Psychospiel