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Amber Eyes - Mit dir für immer

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
764 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am30.09.20201. Aufl. 2020
'Damals wie heute waren wir füreinander bestimmt. Er und ich - ein Ganzes.'

Für Sam, den gefeierten Star einer Boy-Group, ist es Zeit für Veränderungen und er beschließt, endlich solo durchzustarten. Er möchte ehrliche Songs machen, von seinem eigenen Leben erzählen. Aber hat er das überhaupt noch? Ein eigenes Leben?

Um das herauszufinden, begibt er sich auf die Suche nach Paul, seinem besten Freund aus Jugendjahren. Als ihm ausgerechnet Alice die Nachricht überbringt, dass ihr Zwillingsbruder Paul gestorben ist, bricht der hochsensible Musiker förmlich zusammen. Denn Alice ist seine große Jugendliebe, die er nie ganz vergessen konnte.

Gemeinsam lassen sie Erinnerungen an Paul aufleben - und merken, dass sie einander immer noch viel bedeuten. Dass sie sich brauchen und einander Halt geben.

Doch kann Alice vergessen, dass Sam ihr das Herz gebrochen und ihren Bruder im Stich gelassen hat? Und wo ist in Sams Rockstarleben Platz für die tiefe ehrliche Liebe, nach der sich Alice so sehr sehnt?

Eine ergreifende Geschichte über Verlust, Verzeihen und eine große, unbesiegbare Liebe.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.










Sina Müller lebt mit ihrem Sohn, ihrem Freund und ihren beiden Katzen im Süden Deutschlands. Hoffnungsvoll romantisch - das trifft nicht nur auf die Autorin selbst zu, sondern auch auf die Protagonistinnen ihrer gefühlvollen Romane, die sie neben ihrem Beruf als Marketingspezialistin in jeder freien Minute schreibt. Findet sich dann doch noch etwas Zeit, tanzt die Freiburgerin gerne auf Konzerten oder widmet sich allerlei kreativen Näh- und Bastelprojekten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR12,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR4,99

Produkt

Klappentext'Damals wie heute waren wir füreinander bestimmt. Er und ich - ein Ganzes.'

Für Sam, den gefeierten Star einer Boy-Group, ist es Zeit für Veränderungen und er beschließt, endlich solo durchzustarten. Er möchte ehrliche Songs machen, von seinem eigenen Leben erzählen. Aber hat er das überhaupt noch? Ein eigenes Leben?

Um das herauszufinden, begibt er sich auf die Suche nach Paul, seinem besten Freund aus Jugendjahren. Als ihm ausgerechnet Alice die Nachricht überbringt, dass ihr Zwillingsbruder Paul gestorben ist, bricht der hochsensible Musiker förmlich zusammen. Denn Alice ist seine große Jugendliebe, die er nie ganz vergessen konnte.

Gemeinsam lassen sie Erinnerungen an Paul aufleben - und merken, dass sie einander immer noch viel bedeuten. Dass sie sich brauchen und einander Halt geben.

Doch kann Alice vergessen, dass Sam ihr das Herz gebrochen und ihren Bruder im Stich gelassen hat? Und wo ist in Sams Rockstarleben Platz für die tiefe ehrliche Liebe, nach der sich Alice so sehr sehnt?

Eine ergreifende Geschichte über Verlust, Verzeihen und eine große, unbesiegbare Liebe.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.










Sina Müller lebt mit ihrem Sohn, ihrem Freund und ihren beiden Katzen im Süden Deutschlands. Hoffnungsvoll romantisch - das trifft nicht nur auf die Autorin selbst zu, sondern auch auf die Protagonistinnen ihrer gefühlvollen Romane, die sie neben ihrem Beruf als Marketingspezialistin in jeder freien Minute schreibt. Findet sich dann doch noch etwas Zeit, tanzt die Freiburgerin gerne auf Konzerten oder widmet sich allerlei kreativen Näh- und Bastelprojekten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783732598076
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum30.09.2020
Auflage1. Aufl. 2020
Seiten764 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5256836
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Kapitel 1

SAM

»Stop!«, schallt Brians Stimme durch die Halle, die uns seit Tagen als Proberaum dient. Die Trostlosigkeit dieses schmucklosen Bunkers kann meine Stimmung nur wenig trüben. Nach all den Monaten wieder auf der Bühne zu stehen, ist, als würde ich endlich wieder leben. Zwar haben wir noch einiges an Arbeit vor uns, bis der Funke auch in den letzten Winkel der Halle überspringt, aber für Panik ist es zu früh, wie ich aus Erfahrung weiß.

»Noch mal.« Mein Manager kennt keine Gnade und treibt uns zum x-ten Mal durch den Song, den er zu meiner ersten Single auserkoren hat. Gravity.

»Und diesmal möchte ich pure Emotionen sehen, Sam! Zeig mir, was du zu erzählen hast.«

Ich schließe die Augen, blende die bröckelnden Wände der Industriehalle aus, die ihre besten Jahre schon lange hinter sich haben. Selbst den muffigen Geruch versuche ich zu ignorieren, dabei steigt er mir beißend in die Nase. Von dem Superstar-Flair, den ich gewohnt bin, fehlt hier jede Spur.

In meiner Zeit bei Session One habe ich unzählige Songs geschrieben. Darunter waren einige Hits, die um die ganze Welt gingen und wohl Millionen Menschen aus dem Stegreif mitgrölen könnten. Aber das, was ich jetzt vorhabe, ist etwas gänzlich anderes. Nach den immer gleichen Themen und den ausgelutschten Melodien des Boygroup-Daseins möchte ich endlich meine eigenen Geschichten erzählen. Mit meinen Worten. Mit meiner Stimme. Und dem Takt, der aus meinem Herzen kommt.

Jeder Song, jede Zeile und jeder Ton von meinem ersten Soloalbum entspringen meinem Innersten. Den Menschen da draußen werde ich mich schutzlos aussetzen. Wenn ich ihnen den Blick in meine Seele freigebe, werde ich nackt sein. Ohne Schutzschild. Und ohne doppelten Boden. Es wird mich vernichten, wenn sich mein Comeback als Flop erweist. Und dennoch kann ich nicht anders: Ich muss es wagen.

Ich atme tief ein und lächle entschlossen. Gravity soll der Beginn von etwas Neuem, etwas Großem werden. Brian ist überzeugt von dem Song, den ich erst vor ein paar Monaten in der Nacht der totalen Mondfinsternis geschrieben habe.

Oberflächlich geht es um die Erdanziehungskraft, um die Grundlagen der Physik. Zwischen den Zeilen finden sich jedoch Gedanken über die Liebe, wie ich sie mir vorstelle. Wie ich sie tief in meinem Inneren fühle. Nur mein Gegenstück, das habe ich noch nicht gefunden.

Ich nicke meiner Band zu. Mika schlägt die Drumsticks aneinander und gibt den Takt an, und während Lennox und Elián das Intro spielen, schließe ich die Augen und fühle mich in die Melodie ein.

»Stooop«, unterbricht uns Brian erneut, noch bevor mir der erste Ton über die Lippen gekommen ist, und winkt mich an den Rand der Bühne.

»Was ist?« Ich kann mich glücklich schätzen, dass Brian mit mir arbeitet. Mit ihm habe ich eine reelle Chance, mein Ziel zu erreichen. Und nichts auf dieser Welt wünsche ich mir mehr. Aber es geht mir langsam echt auf die Nerven, dass er heute so angespannt ist.

»Tut dir was weh, Junge?«

Genervt verdrehe ich die Augen. Ich nähere mich mit meinen knapp siebenundzwanzig Jahren langsam den Dreißigern und fühle mich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr wie ein kleiner, pickeliger Hosenscheißer.

»Warum?« Ratlos schüttle ich den Kopf und hebe resigniert die Arme nach oben.

»Weil du verdammt noch mal über die Bühne schwebst, als würdest du für die nächste Staffel Dancing Star trainieren. Was haben wir besprochen?« Er schaut mich herausfordernd an, während ich mit der Hand über meine Augen fahre und laut ausatme. Brian hat recht, und ich würde ihm so gerne zeigen, was er sehen will. Nämlich, dass mehr in mir steckt, als der Ex-Boygroup-Star.

Doch die Proben, die Anspannung, der Druck bringen mich an eine körperliche Grenze, die ich langsam nicht mehr ignorieren kann. So sehr ich das alles hier genieße, ich bin müde und sehne mich danach, mich zurückziehen und abtauchen zu können. An Tagen wie diesen hasse ich es, dass ich meine Umwelt anders wahrnehme als die meisten anderen. Dass alles ohne Filter auf mich einprasselt. Geräusche, Töne, Gerüche, ja selbst Stimmungen strömen ungefragt auf mich ein und kosten Energie.

»Lass das alberne Herumgehüpfe. Du bist hier nicht mehr bei Session One.«

Ich nicke und schließe für einen Moment die Augen. Kurz abschalten, konzentrieren. Ein paar Atemzüge erholen, um dann mit neuer Kraft weiterzumachen. Noch werde ich meiner Erschöpfung nicht nachgeben.

»Was für ein Scheiß!«, seufze ich schließlich und grinse Brian schief an, wohl wissend, dass er dieses einstudierte Getue hasst. »Das alles ist mir halt in Fleisch und Blut übergangen. Ist fast so wie Atmen.«

»Na ja, sieht ein bisschen so aus, als würdest du dir einen Krampf in der Taille holen.«

Unwillkürlich lache ich auf, da Brian anfängt, wie ein Irrer vor mir herumzutanzen. Sein Becken lässt er wie beim Hula-Hoop kreisen, die Arme wirft er abwechselnd in die Luft, als wolle er unsichtbare Bälle jonglieren. Er erinnert mich an eine Mischung aus liebestollem Affen und einer Ballerina auf Koks.

»Feierabend für heute«, ruft er der Band zu und winkt mich zu sich runter auf den rissigen Betonboden. Väterlich legt er einen Arm um meine Schultern. Der intensive Duft seines Rasierwassers dringt in meine Nase und verdrängt den muffigen Geruch, der hier in jedem Winkel hängt.

Mein Herz hämmert noch immer kräftig gegen meine Brust. Die Pause nach dem Aus von Session One hat mir offensichtlich nicht gutgetan. Meine Kondition ist quasi nicht mehr vorhanden, und bis ich zu meiner alten Form auflaufe, habe ich noch einiges vor mir. Wie habe ich damals den Wahnsinn durchgestanden? Heute ertrage ich kaum einen normalen Probentag, ohne an meine Grenzen zu stoßen.

»Hör zu, Sam. Das, was ich dir jetzt sage, wirst du nur ein einziges Mal von mir hören.« Er legt eine bedeutungsschwere Pause ein, und ich hebe den Blick, um ihm klarzumachen, dass ich die Ernsthaftigkeit hinter seinen Worten verstanden habe und ihm meine volle Aufmerksamkeit widme. »Du bist echt verdammt gut. Wahrscheinlich gibt es derzeit nur eine Handvoll Musiker, die dir das Wasser reichen können.« Ich lache ungläubig auf. Er, der Gott unter den Musikmanagern, könnte mit jedem arbeiten. »Sam, zuhören!«, weist er mich scharf zurecht. »Vielleicht klingt es seltsam, aber das, was du in dir trägst, ist nicht einfach nur Talent. Es ist so viel mehr als das. Du berührst Menschen. Mit deinem Wesen, deiner Musik, deiner Stimme. Und zwar ganz tief.« Er fasst sich ans Herz und nickt. »Das ist der Grund, warum ich hier bin. Ich will dich nach ganz oben bringen, aber das schaffe ich nicht alleine. Dazu brauche ich dich, und du musst verdammt noch mal zu einhundertfünfzig Prozent mitziehen.«

Brian ist nicht der Typ, der überschwänglich lobt. Deshalb überraschen mich seine offenen Worte, sie berühren mich. Ich schlucke.

»Dein Problem ist, dass du viel zu jung warst, als das mit Session One losging. Die geldgeilen Manager von Dream Catcher haben dich verheizt und ein verzogenes, versnobtes, kleines Popsternchen aus dir gemacht. Wer hat dir verdammt noch mal gesagt, dass du es nötig hast, mit dem Arsch zu wackeln wie Shakira? Du hast eine Stimme, Sam! Mit der alleine wirst du alle da draußen wegfegen. Und mit den Dingen, die du zu sagen hast. Also: vergiss den ganzen Scheiß, den Kevin Fox und die anderen Vollpfosten dir beigebracht haben, und hör auf dein Herz. Sei ganz bei dir, wenn du auf der Bühne stehst. Ich will Emotionen sehen und nicht so ein einstudiertes Rumgehopse.«

Nachdenklich starre ich ins Leere. Das, was Brian sagt, hört sich plausibel an. Aber ist es richtig, alles hinter mir zu lassen, womit ich Erfolg gehabt habe? Mich einzig auf meine Stimme zu verlassen, könnte ein Fehler sein, schließlich muss das Gesamtpaket stimmen. Meine Fans erwarten eine Show auf der Bühne. Was, wenn ich sie enttäusche?

»Was hältst du davon, wenn du ein bisschen Zeit mit deinen Freunden verbringst, bevor es so richtig losgeht? Gönn dir ne Auszeit, hol noch mal Luft. Die Studioaufnahmen sind im Kasten, die Maschinerie läuft«, wechselt Brian plötzlich das Thema.

»Ich â¦« Verlegen schüttle ich den Kopf. »Na ja, die Band â¦« Die Jungs aus meiner neuen Band sind mir noch seltsam fremd.

»Nein, ich meine richtige Freunde! Du hast doch Freunde, oder, Sam? Leute, die dir den Rücken freihalten. Die dich auf den Boden zurückholen, wenn du zu sehr abhebst. Die wissen, dass du dich zum Scheißen aufs Klo setzt.«

Wie ferngesteuert nicke ich. Dann schüttle ich den Kopf. Da sind die Chaoten von Session One, zu denen ich seit unserer offiziellen Trennung vor knapp zwei Jahren nur noch losen Kontakt habe. Und dann â¦ wird es ganz schnell dünn. Die ständigen Termine ließen mir keine Zeit für Freundschaften. Wozu auch? Wir waren vierzwanzig Stunden am Tag, sieben Tage die Woche im Dienst der Musik...
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Sina Müller lebt mit ihrem Sohn, ihrem Freund und ihren beiden Katzen im Süden Deutschlands. Hoffnungsvoll romantisch - das trifft nicht nur auf die Autorin selbst zu, sondern auch auf die Protagonistinnen ihrer gefühlvollen Romane, die sie neben ihrem Beruf als Marketingspezialistin in jeder freien Minute schreibt. Findet sich dann doch noch etwas Zeit, tanzt die Freiburgerin gerne auf Konzerten oder widmet sich allerlei kreativen Näh- und Bastelprojekten.
Amber Eyes - Mit dir für immer