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Offizier, Bürgermeister und Europäer

Vom patriotischen Offizier zum bekennenden Pazifisten!
BuchKartoniert, Paperback
308 Seiten
Deutsch
treditionerschienen am16.11.20171
Kurt Schwerdt diente während des Zweiten Weltkriegs als Offizier der Wehrmacht. Bereits wenige Wochen nach Beginn des Russlandfeldzuges verlor er seine rechte Hand, blieb er als aktiver Offizier im Dienst und wurde als Lehroffizier auf den Truppenübungsplatz Döberitz versetzt. Hier kam es im Mai 1943 zu einem Unglück, wodurch er seine verbliebene linke Hand verlor.

Als im Herbst 1944 die Bildung des Volkssturmes verkündet wurde, meldete er sich freiwillig an die Front und wurde Adjutant in einem Grenadierregiment, mit welchem er an der Ardennenoffensive teilnahm und im April 1945 die Kapitulation im Ruhrkessel erlebte. Noch vor Kriegsende wurden ihm hohe Auszeichnungen verliehen.

Nach dem Krieg arbeitete Kurt Schwerdt als Rechtsanwalt bis er 1954 die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters von Biedenkopf übernahm. Als Bürgermeister lenkte er seinen Augenmerk auf die die Verschwisterung und Verbrüderung mit den ehemaligen Feinden jenseits der Grenzen, denn als Soldat hatte er erlebt, wohin falsche Ideale führen können. Fortan setzte er sich mit aller Kraft für ein vereintes Europa ein und vollzog die Wandlung vom patriotischem jungen Offizier zum bekennenden Europäer.

Während seiner 18jährigen Amtszeit als Bürgermeister von Biedenkopf erfolgten Verschwisterungen mit europäischen Städten, darunter die Verschwisterung mit La Charite sur Loire in Frankreich. Für seine Bemühungen, ein gemeinsames Europa zu erschaffen, wurde ihm 1970 das Europakreuz des Verbandes der Europäischen Frontkämpfers, der "Confederation Europeene des Anciens Combatants" verliehen. Diese hohe und seltene Auszeichnung würdigen die Verdienste um Versöhnung und Freundschaft, mit dem Bestreben, ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit zu schaffen. 1985 wurde die Stadt Biedenkopf für ihre hervorragenden Leistungen um die Verbreitung des europäischen Einigungsgedanken mit der Ehrenfahne des Europarates ausgezeichnet.

Kurt Schwerdt verstarb im Mai 2007 in seiner Wahlheimat Biedenkopf.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR24,90
BuchGebunden
EUR29,90

Produkt

KlappentextKurt Schwerdt diente während des Zweiten Weltkriegs als Offizier der Wehrmacht. Bereits wenige Wochen nach Beginn des Russlandfeldzuges verlor er seine rechte Hand, blieb er als aktiver Offizier im Dienst und wurde als Lehroffizier auf den Truppenübungsplatz Döberitz versetzt. Hier kam es im Mai 1943 zu einem Unglück, wodurch er seine verbliebene linke Hand verlor.

Als im Herbst 1944 die Bildung des Volkssturmes verkündet wurde, meldete er sich freiwillig an die Front und wurde Adjutant in einem Grenadierregiment, mit welchem er an der Ardennenoffensive teilnahm und im April 1945 die Kapitulation im Ruhrkessel erlebte. Noch vor Kriegsende wurden ihm hohe Auszeichnungen verliehen.

Nach dem Krieg arbeitete Kurt Schwerdt als Rechtsanwalt bis er 1954 die Amtsgeschäfte des Bürgermeisters von Biedenkopf übernahm. Als Bürgermeister lenkte er seinen Augenmerk auf die die Verschwisterung und Verbrüderung mit den ehemaligen Feinden jenseits der Grenzen, denn als Soldat hatte er erlebt, wohin falsche Ideale führen können. Fortan setzte er sich mit aller Kraft für ein vereintes Europa ein und vollzog die Wandlung vom patriotischem jungen Offizier zum bekennenden Europäer.

Während seiner 18jährigen Amtszeit als Bürgermeister von Biedenkopf erfolgten Verschwisterungen mit europäischen Städten, darunter die Verschwisterung mit La Charite sur Loire in Frankreich. Für seine Bemühungen, ein gemeinsames Europa zu erschaffen, wurde ihm 1970 das Europakreuz des Verbandes der Europäischen Frontkämpfers, der "Confederation Europeene des Anciens Combatants" verliehen. Diese hohe und seltene Auszeichnung würdigen die Verdienste um Versöhnung und Freundschaft, mit dem Bestreben, ein geeintes Europa in Frieden und Freiheit zu schaffen. 1985 wurde die Stadt Biedenkopf für ihre hervorragenden Leistungen um die Verbreitung des europäischen Einigungsgedanken mit der Ehrenfahne des Europarates ausgezeichnet.

Kurt Schwerdt verstarb im Mai 2007 in seiner Wahlheimat Biedenkopf.
Details
ISBN/GTIN978-3-7439-6766-3
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2017
Erscheinungsdatum16.11.2017
Auflage1
Seiten308 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht556 g
Artikel-Nr.45216276
Rubriken

Schlagworte

Autor

Schäfer, Ralf Anton
Ralf Anton Schäfer wurde am 17. Mai 1970 in Betzdorf an der Sieg geboren, wo er auch heute noch mit seiner Familie lebt. Seine Eltern gehörten beide der Kriegsgeneration an. Während die Mutter Elisabeth Schäfer als geborene Betzdorferin häufig von den Ereignissen der letzten Kriegstage berichtete, sparte der Vater Anton Schäfer diese Zeit im Großen und Ganzen aus; denn sie hatte besonders tiefe Narben in seiner Seele hinterlassen. Anton Schäfer gehörte zu den zahlreichen 17-jährigen Soldaten, die den Alliierten Vorstoß im Sommer 1944 während der Landung an der Normandiefront in Nordfrankreich aufhalten sollten. Mittlerweile zwei Mal verwundet, geriet der Vater schließlich im August 1944 in alliierte Gefangenschaft, aus der er erst nach drei Jahren entlassen wurde. Erst nach der Veröffentlichung von Ralf Anton Schäfers ersten Publikation über den Zweiten Weltkrieg im Kreis Altenkirchen hatte Anton Schäfer damit begonnen, seine Fronterlebnisse durch Gespräche mit dem Sohn zu verarbeiten. Durch die Erinnerungen seiner Mutter und das beharrliche Schweigen seines Vaters war Ralf Anton Schäfers Interesse an der Geschichte des Zweiten Weltkrieges bereits früh geweckt worden. Schon zu Beginn der 1990er Jahre widmete er sich der Recherche zu den letzten Kriegstagen im Kreis Altenkirchen und den angrenzenden Gemeinden. Im Zuge dieser Forschungen lernte er eine Vielzahl deutscher und amerikanische Veteranen kennen, darunter auch Kurt Schwerdt, der zu einem engen Freund und Berater wurde und ihn schließlich mit dem Verfassen der hier vorliegenden Biografie betraute.
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