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Der Diät-Doc

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
272 Seiten
Deutsch
riva Verlagerschienen am28.12.2019
Sie sind bereits an verschiedenen Diäten gescheitert? Da sind Sie nicht allein. Um erfolgreich abzunehmen, ist es vor allem wichtig, eine Diät zu finden, die zu Ihren persönlichen Gewohnheiten und zu Ihrem Lebensrhythmus passt. Der bekannte Ernährungsmediziner Urs Schaden stellt in diesem Buch vier verschiedene Diäten vor: Low Carb, Intervallfasten, die Mittelmeer- und die Energiedichte-Diät. Mithilfe eines fundierten Fragebogens finden Sie schnell und unkompliziert heraus, welches der vier Diätkonzepte das richtige für Sie ist. Und mit den über 70 abwechslungsreichen Rezepten für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie einem Wochenplan für jede Diät können Sie gleich mit Ihrer neuen Abnehmmethode loslegen. Ihr Weg zum Erfolg beginnt jetzt!

Urs Schaden ist Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe und Ernährungsmediziner. Gemeinsam mit seiner Frau, die ebenfalls Ärztin ist, betreibt er eine Praxis in Düsseldorf. In der TV-Show Rosins Fettkampf auf Kabel1 trat er als Ernährungsexperte auf, der die Kandidaten beim Abnehmen unterstützte, die perfekte Diät für sie auswählte und viele wertvolle Tipps gab.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR22,99
E-BookPDF0 - No protectionE-Book
EUR2,99
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR2,99

Produkt

KlappentextSie sind bereits an verschiedenen Diäten gescheitert? Da sind Sie nicht allein. Um erfolgreich abzunehmen, ist es vor allem wichtig, eine Diät zu finden, die zu Ihren persönlichen Gewohnheiten und zu Ihrem Lebensrhythmus passt. Der bekannte Ernährungsmediziner Urs Schaden stellt in diesem Buch vier verschiedene Diäten vor: Low Carb, Intervallfasten, die Mittelmeer- und die Energiedichte-Diät. Mithilfe eines fundierten Fragebogens finden Sie schnell und unkompliziert heraus, welches der vier Diätkonzepte das richtige für Sie ist. Und mit den über 70 abwechslungsreichen Rezepten für Frühstück, Mittag- und Abendessen sowie einem Wochenplan für jede Diät können Sie gleich mit Ihrer neuen Abnehmmethode loslegen. Ihr Weg zum Erfolg beginnt jetzt!

Urs Schaden ist Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe und Ernährungsmediziner. Gemeinsam mit seiner Frau, die ebenfalls Ärztin ist, betreibt er eine Praxis in Düsseldorf. In der TV-Show Rosins Fettkampf auf Kabel1 trat er als Ernährungsexperte auf, der die Kandidaten beim Abnehmen unterstützte, die perfekte Diät für sie auswählte und viele wertvolle Tipps gab.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745307290
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatE101
Erscheinungsjahr2019
Erscheinungsdatum28.12.2019
Seiten272 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse41943 Kbytes
Artikel-Nr.4494781
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Über den Sinn und Unsinn von Diäten

Das Wort »Diät« leitet sich vom griechischen Wort »diaita« ab, was so viel wie »vernünftige Lebensweise« bedeutet. Das entspricht auch dem ursprünglichen Verständnis von Diät. Hippokrates bezeichnete mit Diät eine spezielle Ernährung des Menschen, bei der dauerhaft nur eine besondere Auswahl von Nahrungsmitteln verzehrt wird.

Heute unterscheiden wir in der Ernährungsmedizin grob zwei Teilbereiche, in denen diätetisch behandelt wird, also mithilfe einer speziellen Ernährung:
Zum einen gibt es Diäten, die zur (unterstützenden) Behandlung von Erkrankungen wie Laktose-, Fruktose- oder Sorbitunverträglichkeiten sowie Nahrungsmittel-(Pseudo-)Allergien, Zöliakie und so weiter eingesetzt werden.

In diesem Bereich lernt die Ernährungsmedizin fast täglich dazu. Nahezu jede Erkrankung kann mit einer unterstützenden Ernährungstherapie zumindest positiv beeinflusst werden.
Zum anderen gibt es die Reduktionsdiät als kurz- oder mittelfristige Maßnahme zur Gewichtsreduktion.

Die Liste der Reduktionsdiäten ist lang und es vergeht kein Monat, in dem nicht ein neues Diätkonzept oder ein altes Konzept mit neuem Namen das Licht der Welt erblickt. Die Gemeinsamkeiten dieser Konzepte sind schnell und mit nur einem Wort erklärt: VERZICHT!

Damit ist auch klar, dass eine Reduktionsdiät auf Dauer niemals funktionieren kann. Denn VERZICHT bedeutet nichts anderes als eine Einschränkung der Lebensqualität - und wer schränkt schon freiwillig dauerhaft seine Lebensqualität ein?

Und dann ist da noch der Chefegoist in unserem Kopf: das Gehirn. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (Stichwort Hormone) versucht es, den Verlust von Körperfett zu verhindern. Ist es doch dieses Körperfett, das uns evolutionstechnisch vor Krisensituationen (hungern!) beschützte und so unser Überleben sicherte.

In der Gegenwart, mit einem Überangebot an Nahrungsmitteln, zumindest in Westeuropa, mit Ernährungsreizen, wohin man den Blick auch wendet, mit einer Werbeindustrie, die uns Nahrungsmittel unterschiedlichster Güte mit teilweise atemberaubendem Energie- und damit Kaloriengehalt anpreist, ist das fatal. Übergewicht muss jedoch nicht unbedingt Folge von zu viel Nahrung (= Quantität) sein. Auch die Qualität der Nahrung ist wichtig! Kurz gesagt: Vollwertige, ballaststoffreiche, gut gekaute und damit ausreichend »vorverdaute« Lebensmittel werden besser vom Körper genutzt und verstoffwechselt - sie machen deshalb weniger dick. Fertig- oder Halbfertiggerichte enthalten häufig Geschmacksverstärker, Aromastoffe und weitere Zusatzstoffe, die einen gravierenden negativen Einfluss auf den Stoffwechsel haben. Stehen zu viele dieser verarbeiteten Lebensmittel auf dem Speiseplan, kann dies nicht nur zu Übergewicht, sondern darüber hinaus zu Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Stoffwechselkrankheiten führen.

Denken wir nur an unseren steten Gang zum Supermarkt, der seine Kunden so durch die Gänge leitet, dass zum Schluss der Einkaufswagen voll mit verarbeiteten Lebensmitteln ist und zusätzlich der Schokoriegel an der Kasse einladend winkt.

Im gleichen Umfang, wie das Nahrungsüberangebot größer, bunter, energiehaltiger wird, nimmt die Mobilität ab. Damit meine ich nicht die äußerst praktische Möglichkeit, bequem und in atemberaubend kurzer Zeit von einem entlegenen Ort der Welt zum anderen zu gelangen. Gemeint ist die alltägliche Mobilität jedes Einzelnen, die in den Alltag integrierte Bewegung und nicht zuletzt auch Sport.

In dieser Gemengelage die Gelassenheit zu finden, sich auf eine ausgewogene Ernährung zu besinnen, ist unendlich schwer.

Nicht umsonst nimmt die Zahl der Übergewichtigen in Deutschland weiterhin zu. 59 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen sind übergewichtig. In der Altersklasse der Berufstätigen ist das Übergewicht heutzutage nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Dabei sind es häufig Männer, die übergewichtig oder adipös sind: Am Ende ihres Berufslebens sind 74,2 Prozent übergewichtig. Bei den Frauen im gleichen Alter sind es 56,3 Prozent.

Immerhin scheinen die nach wie vor unterrepräsentierten Präventionsmaßnahmen für unsere Kinder langsam zu greifen: Der Anteil übergewichtiger Kinder liegt je nach Bundesland zwischen 8,2 Prozent und 12 Prozent, darunter sind zwischen 2,8 Prozent und 5,3 Prozent adipös.1

Es gibt also genug zu tun und mit Sicherheit sind Diäten dabei nicht der alleinige Heilsbringer. Für eine kurze Zeit, quasi als Impulsgeber, kann eine Diät allerdings durchaus sinnvoll sein. Jedenfalls dann, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllt. Und vor allem dann, wenn es einen klaren Plan gibt, wie es nach der Diät weitergehen soll.
Warum Crash-Diäten zum Scheitern verurteilt sind

Wer sich über Jahre Pfunde um Bauch und Hüften angefuttert hat, kann nicht erwarten, diese innerhalb von zwei Wochen wieder loszuwerden. Kurzfristige Crash- und Quäldiäten sind nicht nur wirkungslos, sondern auch ungesund. Denn der Körper verfügt über diverse Mechanismen, schnell verlorenes Gewicht ebenso schnell wiederaufzubauen - der Jo-Jo-Effekt lässt grüßen!

Zudem gibt es für alle Abnehmwilligen zahlreiche Hürden zu überwinden, sei es die Heißhungerfalle, in die man tappt, der gemeinsame Grillabend mit Freunden, der Vorsatz, regelmäßig Sport zu treiben oder der Rückfall in alte Essmuster nach wochenlanger Diätqual.

In der Theorie ist Gewicht verlieren ganz einfach: Sie nehmen weniger Kalorien zu sich, als Ihr Körper täglich verbraucht. Die Fettpölsterchen schmelzen. Wenn Sie sich zudem viel bewegen, beschleunigen Sie den Prozess des Abnehmens.

In der Praxis ist dies jedoch oft eine große Herausforderung. Abnehmen heißt nicht einfach nur weniger essen, sondern anders essen, sich mehr bewegen - kurz: das Essverhalten und womöglich den Lebensstil ändern.

Wer meint, sein Gewicht durch Crash- oder Nulldiäten dauerhaft reduzieren zu können, der irrt. Wenn der Körper keine Nahrung mehr bekommt, richtet er sein System auf diese künstliche Hungersnot aus. Der Körper fängt damit an, von den Reserven zu zehren. Als Erstes werden die Zuckerreserven abgebaut. Dabei geht viel Flüssigkeit in Form von Wasser verloren. Daher ist der Erfolg in den ersten Tagen immer vielversprechend, meist werden rund zwei bis drei Kilogramm abgenommen. Doch wie gesagt: Hierbei geht nicht die Fettmasse zurück, der Körper verliert zusammen mit den gespeicherten Zuckerreserven lediglich Wasser. Erst im weiteren Verlauf geht es an das Muskeleiweiß und irgendwann auch an die Fettdepots. Während der Verlust der Fettpolster wünschenswert ist, wirkt der Muskelabbau wie eine Bremse und erschwert die Gewichtsreduktion. Denn jedes verlorene Gramm Muskeln ist ein effektiver Brennofen weniger für die Fettzellen. Mit jedem Gramm Gewichtsverlust reduziert sich der Grundumsatz des Körpers. Der Fettabbau läuft dann also sehr langsam ab. Und es wird mit jedem Tag schwieriger, mehr Gewicht zu verlieren.

Sobald das Wunschgewicht erreicht ist und wieder »normal« gegessen wird, wird alles, was über die bisher zugeführte Energie hinausgeht, sofort vom Körper gespeichert, um für die nächste Hungerperiode gerüstet zu sein.
Die Theorie vom egoistischen Gehirn

Ein wissenschaftlich anerkanntes Modell, das erklärt, warum die meisten Diäten scheitern, ist die von Hirn- und Stressforscher Achim Peters und seinem Team entwickelte und inzwischen weltweit anerkannte Theorie vom egoistischen Gehirn.

Das Konzept erklärt sehr plausibel, warum unser Kopf Diäten sabotiert und sogar gegen den eigenen Körper kämpft: Unser Gehirn ist ein »Zuckerholic« und beansprucht mit seinem verschwindend geringen Gewichtsanteil von 2 Prozent der Körpermasse locker 50 Prozent unseres täglichen Glukosebedarfs. Dabei unterdrückt es den Körper, um den Eigenbedarf decken zu können - notfalls sogar auf Kosten aller übrigen Organe. In Stresssituationen kann der Anteil am Glukosebedarf unseres Gehirns sogar auf 90 Prozent steigen.

Um zu verstehen, warum dieser Mechanismus einmal sinnvoll war, muss man sich das Leben als Mensch in der Frühzeit vorstellen: War in der Urzeit Gefahr im Verzug, musste Hirnschmalz aktiviert werden, um mit schnellstem Handeln das Überleben zu sichern. Überlebensmethode: denken und rennen! Wer zu langsam dachte, verlor.

Dieser Steuerungsmechanismus ist noch immer tief in uns verankert und springt quasi vollautomatisch an. Betrachten wir den Auslöser (den Stressor) einmal als eine Art Antreiber, mit dem das Gehirn den Körper in Alarm versetzt und im selben Moment Energie für sich abzweigt. Das...
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Urs Schaden ist Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe und Ernährungsmediziner. Gemeinsam mit seiner Frau, die ebenfalls Ärztin ist, betreibt er eine Praxis in Düsseldorf. In der TV-Show Rosins Fettkampf auf Kabel1 trat er als Ernährungsexperte auf, der die Kandidaten beim Abnehmen unterstützte, die perfekte Diät für sie auswählte und viele wertvolle Tipps gab.
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