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Beyond the Horizon

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
336 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am25.07.20231. Auflage
Band 2 der prickelnden Feelgood-Rockstar-Romance

Charlene Hamilton bricht alle Brücken hinter sich ab, um in Vancouver einen Neustart zu wagen. Den Männern hat sie bis auf weiteres abgeschworen und sich fest vorgenommen, zuerst ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, bevor sie sich ins nächste Abenteuer stürzt. Als ihr neuer Job als Masseurin sie ausgerechnet in die Villa der gefeierten Rockband Renard führt, wird ihr Plan gleich am ersten Tag auf die Probe gestellt. Denn der einfühlsame und extrem gutaussehende Gitarrist Rhys McLeod bringt eine Saite in ihr zum Schwingen, die Charlene seit längerem mit aller Macht unterdrückt ...


Mareen Knoth wuchs zusammen mit ihrer Schildkröte, zwei Hunden und einer Katze in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Bereits im Alter von acht Jahren schrieb sie eigene Geschichten und verschlang jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Sie studierte klassischen Gesang und war mehrere Spielzeiten Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Sopranistin, Gesangspädagogin und Sprechtrainerin und widmet sich in jeder freien Minute mit großer Leidenschaft dem Schreiben. Sie liebt es, ihren Figuren eine künstlerische Seele einzuhauchen und sie all die Höhen und Tiefen durchleiden zu lassen, die ein Leben im Rampenlicht mit sich bringen.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR16,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextBand 2 der prickelnden Feelgood-Rockstar-Romance

Charlene Hamilton bricht alle Brücken hinter sich ab, um in Vancouver einen Neustart zu wagen. Den Männern hat sie bis auf weiteres abgeschworen und sich fest vorgenommen, zuerst ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, bevor sie sich ins nächste Abenteuer stürzt. Als ihr neuer Job als Masseurin sie ausgerechnet in die Villa der gefeierten Rockband Renard führt, wird ihr Plan gleich am ersten Tag auf die Probe gestellt. Denn der einfühlsame und extrem gutaussehende Gitarrist Rhys McLeod bringt eine Saite in ihr zum Schwingen, die Charlene seit längerem mit aller Macht unterdrückt ...


Mareen Knoth wuchs zusammen mit ihrer Schildkröte, zwei Hunden und einer Katze in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Bereits im Alter von acht Jahren schrieb sie eigene Geschichten und verschlang jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Sie studierte klassischen Gesang und war mehrere Spielzeiten Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Sopranistin, Gesangspädagogin und Sprechtrainerin und widmet sich in jeder freien Minute mit großer Leidenschaft dem Schreiben. Sie liebt es, ihren Figuren eine künstlerische Seele einzuhauchen und sie all die Höhen und Tiefen durchleiden zu lassen, die ein Leben im Rampenlicht mit sich bringen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745703979
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.07.2023
Auflage1. Auflage
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9953583
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

KAPITEL 3

Charlene

Charlene kaute nervös auf ihrer Unterlippe, als die lange Kolonne an Autos vor ihr erneut ins Stocken geriet. Wenn das so weiterging, würde sie es niemals rechtzeitig zur Arbeit schaffen. Ausgerechnet an ihrem ersten Tag musste Luis, Suzannes Bruder und ihr neuer Boss, mit einem Magen-Darm-Infekt flachliegen. Er hatte ihr angeboten, Pascal Girard, den Sänger und Frontman der Band Renard, der zu seinen wichtigsten Klienten zählte, darüber zu informieren, dass ein Teil der gebuchten Massagen wegen seiner Erkrankung ausfallen musste. Doch Charlene hatte darauf bestanden, Luis Sessions zu übernehmen. Sie war an lange und harte Tage gewöhnt. Auch in ihrem früheren Job in einem überbelegten Pflegeheim hatte es an Personal gemangelt, sodass Charlene häufiger Überstunden hatte machen müssen.

Sie wollte Luis von Anfang an beweisen, dass er sich auf sie verlassen konnte. Außerdem brauchte sie den Job dringend und war ihm unendlich dankbar, dass er ihr nach einem einstündigen Vorstellungsgespräch mit einer anschließenden Massagesession eine Chance gegeben und sie auf Probe eingestellt hatte, obwohl sie kein Empfehlungsschreiben vorweisen konnte. Im Kopf wiederholte sie die Regeln, die er ihr eingeschärft hatte: Mische dich niemals in die Angelegenheiten deiner Klienten ein! Vermeide private Beziehungen und wahre stets die angemessene Distanz! Das sollte zu schaffen sein.

Sie stellte die Scheibenwischer des Chevys eine Stufe höher und versuchte, durch die Regenwand das Schild für die Abzweigung auf den Highway 99 zu erkennen, der sie nach West Vancouver bringen würde. Die Ampel vor ihr schaltete auf Rot. Charlene trat stöhnend auf die Bremse. Der Motor gab ein ersticktes Geräusch von sich und erstarb.

»Oh, nein! Bitte nicht!« Hektisch versuchte sie, den Wagen wieder anzulassen, ohne dass sich etwas tat. Die Ampel sprang auf Grün, und sogleich fingen die hinter ihr wartenden Fahrer an zu hupen.

»Lass mich jetzt nicht im Stich!«, flehte sie und drehte erneut am Schlüssel. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, sich einen derart in die Jahre gekommenen Wagen zuzulegen. Aber der Preis war unschlagbar gewesen, und da sie nur wenig Erspartes hatte, war sie das Risiko eingegangen, zumal sie es eilig gehabt hatte, ihrer Heimatstadt den Rücken zu kehren. Nach einem weiteren Stoßgebet sprang der Motor stotternd an. Charlene atmete erleichtert aus. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie schwitzte. Sie konnte nur hoffen, dass Pascal Girard, der für seine temperamentvolle und obendrein auch noch launische Art bekannt war, ihr wegen ihrer Verspätung nicht den Kopf abreißen würde.

Charlene schaltete das Radio an in der Hoffnung, dass die Musik sie ablenken würde. Als die elektrisierenden Gitarrenklänge des nächsten Songs das Innere des Wagens erfüllten und nach dem Intro eine rauchige Stimme erscholl, lachte sie laut auf. Es klang sogar in ihren Ohren leicht hysterisch. Natürlich musste der Sender ausgerechnet Phoenix From The Ashes, Renards aktuellen Hit, spielen, der seit Wochen die Charts anführte.

Suzanne war völlig aus dem Häuschen geraten, als sie erfahren hatte, wo Charlene arbeiten würde. Es war offensichtlich, wie sehr sie für die Band schwärmte und dass sie alles getan hätte, um einmal dem berühmt-berüchtigten Frauenschwarm Pascal Girard gegenüberzustehen. Charlene sah der Begegnung mit ihm und den Mitgliedern seiner Band gelassen entgegen. Nach ihrer letzten Erfahrung brauchte sie dringend Abstand von der Männerwelt und hatte nicht vor, sich ausgerechnet von einem Rockmusiker den Kopf verdrehen zu lassen, zumal sie damit gegen so ziemlich jede von Luis Regeln verstoßen würde.

Am Tor zur Villa kurbelte Charlene das Fenster herunter, um die Sprechanlage zu betätigen. Eine Windbö peitschte ihr eine Ladung Regen ins Gesicht. Entnervt wischte sie sich die nassen Strähnen von den Wangen. Nachdem sie dem freundlichen Mann von der Security erklärt hatte, wer sie war, und ihren Ausweis vor die Kamera gehalten hatte, rollte das Tor automatisch zur Seite und gab den Weg frei.

Charlene folgte der breiten Auffahrt. Das Grundstück musste riesig sein, denn obwohl sie bereits vor mehreren Minuten den Zugang passiert hatte, war noch immer kein Haus in Sichtweite. Sie war so vom Anblick der beeindruckend hohen Bäume zu beiden Seiten des Weges fasziniert, dass sie von der Zufahrtsstraße abkam und der Wagen auf den durchweichten Grasstreifen geriet. Der Chevy schlingerte leicht, als sie das Lenkrad reflexartig herumriss. Sie hielt an und schloss für einen Moment die Augen, um den Schrecken zu verarbeiten. Auch wenn die letzten Wochen zermürbend und von Stress und Schlafmangel geprägt gewesen waren, konnte sie sich derartige Aussetzer nicht erlauben. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn sie vor lauter Träumerei gegen einen Baum gefahren wäre oder eines der liebevoll angelegten Blumenbeete zerpflügt hätte! Sie schaltete in den ersten Gang und fuhr konzentriert weiter, den Blick fest auf den Weg gerichtet.

Als die Villa vor ihr auftauchte, klappte Charlene vor Staunen der Mund auf. Zwar hatte Suzanne ihr Fotos von Girards Anwesen gezeigt, doch die konnten nicht einmal annähernd mit der Realität mithalten. Charlene kam sich vor wie in einem Film, als die graue Wolkendecke, die den ganzen Morgen bedrohlich tief über Vancouver gehangen hatte, im perfekten Augenblick aufriss und zarte Sonnenstrahlen auf die gläserne Fassade der mehrstöckigen Villa fielen. Und obwohl sie sich nichts aus protzigen Häusern machte, entwich ihr ein verzücktes Seufzen.

Vor der doppelflügeligen Eingangstür erblickte sie eine Frau und zwei Männer. Einen der beiden erkannte Charlene beim Näherkommen als Pascal Girard. Er hielt eine schlanke Brünette im Arm und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Ein Mann im Anzug hielt den beiden einen Regenschirm über die Köpfe und blickte dabei diskret zur Seite, was der Szene eine gewisse Komik verlieh.

Charlene fuhr in einem weiten Halbkreis auf den Vorplatz und parkte ihren Wagen vor dem Ostflügel des Hauses. Obwohl sie sich bemüht hatte, so wenig Aufsehen wie möglich zu erregen, schauten dennoch alle zu ihr hinüber. Das Dröhnen ihres altersschwachen Motors war nur schwer zu überhören.

Dank Suzannes ausführlichen Erklärungen am Vorabend wusste Charlene, dass es sich bei der Frau um Natalie Winter handelte, die ein Großteil der Fans von Renard glühend beneidete. Ihr war es gelungen, sich den heiß begehrtesten Junggesellen Kanadas zu angeln, der dafür bekannt gewesen war, keine festen Beziehungen einzugehen. Natalie nickte Charlene freundlich zu. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Girard und strich ihm zärtlich über die Wange, ehe sie sich dem schwarzen SUV zuwandte, der soeben vorgefahren war. Für einen Moment sah es so aus, als weigerte Girard sich, sie gehen zu lassen. Sein Arm schoss vor, als wollte er nach ihr greifen. Doch dann fuhr er sich stattdessen mit den Fingern durchs Haar und zwang sich zu einem Lächeln, das reichlich verkrampft ausfiel. Der Schirmträger warf Girard einen mitfühlenden Blick zu, ehe er die Tür hinter Natalie schloss. Kurz darauf rollte der Wagen davon.

Charlene wartete noch einen Moment, ehe sie ausstieg und mit zittrigen Knien auf die beiden Männer zuging.

Während Girard weiter dem SUV hinterhersah, klappte der Regenschirmhalter nach einem prüfenden Blick zum Himmel den Schirm zusammen und musterte Charlene durch seine nassen Brillengläser.

Auch er war ihr dank der zahlreichen Interviews, die Suzanne sie zur Vorbereitung auf ihren neuen Job hatte anschauen lassen, bekannt. Es handelte sich um Henry Dubois, den neuernannten Manager von Renard und ehemaligen Assistenten Girards. Laut Suzanne hatte es wochenlang Spekulationen gegeben, ob ein Greenhorn wie Henry den Anforderungen eines solchen Jobs gewachsen war. Besonders laut sollte Norman Wilson, Renards ehemaliger Manager, die Gerüchteküche angefacht und mehrmals vor der Presse betont haben, dass er der Band maximal ein Jahr gebe, bevor sie in die Mittelmäßigkeit abrutschen würde und den Spitzenplatz als eine der weltweit beliebtesten Rockbands abgeben müsste. Charlene zweifelte diese Aussage an, denn bislang schien es für Renard mehr als gut zu laufen. Die neuen Songs Phoenix From The Ashes, Beyond The Stars und I ll Be The One, die Pascal für Natalie geschrieben hatte, waren seit ihrem Erscheinen in den Top Ten der Charts und wurden im Radio rauf und runter gespielt. Die Fans hatten sich sofort in Girards romantische Seite verliebt, auch wenn der Großteil der weiblichen Anhänger noch damit beschäftigt war, den Schock zu verdauen, dass der gefeierte Bandleader sein Herz an seine Stimmtrainerin verloren hatte. Als er sich mit einem lauten Seufzen zu ihnen umdrehte, ergriff Dubois das Wort.

»Sie müssen Charlene Hamilton sein, Luis neue Mitarbeiterin.« Auf Pascals fragenden Blick hin fuhr er fort: »Miss Hamilton ist unsere neue Masseurin.«

»Sie kommen allein?«, wandte sich Girard an Charlene. Bevor sie etwas erwidern konnte, sprang Dubois für sie ein:

»Luis hat sich heute Morgen krankgemeldet und sich vielmals für die Unannehmlichkeiten entschuldigt. Trotz der bedauerlichen Umstände hat er mir versichert, dass wir bei Miss Hamilton in den besten Händen sind.«

»Bitte nennen Sie mich Charlene«, unterbrach sie ihn und versuchte sich an einem einnehmenden Lächeln, das nicht dazu beitragen konnte, Girards angespannte Miene zu besänftigen.
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Mareen Knoth wuchs zusammen mit ihrer Schildkröte, zwei Hunden und einer Katze in einer süddeutschen Kleinstadt auf. Bereits im Alter von acht Jahren schrieb sie eigene Geschichten und verschlang jedes Buch, das sie in die Finger bekam. Sie studierte klassischen Gesang und war mehrere Spielzeiten Mitglied des Jungen Ensembles am Staatstheater Mainz. Seitdem arbeitet sie als freiberufliche Sopranistin, Gesangspädagogin und Sprechtrainerin und widmet sich in jeder freien Minute mit großer Leidenschaft dem Schreiben. Sie liebt es, ihren Figuren eine künstlerische Seele einzuhauchen und sie all die Höhen und Tiefen durchleiden zu lassen, die ein Leben im Rampenlicht mit sich bringen.
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