Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Happy End in Virgin River

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
432 Seiten
Deutsch
Mira Taschenbuch Verlagerschienen am25.08.20201. Auflage
Die Bücher zur beliebten Netflix-Serie

Ex-Marine Mike Valenzuela ist seinen Freunden nach Virgin River gefolgt. Nach einer Verletzung im Dienst erscheint ihm das kleine Bergdorf der perfekte Ort zu sein, um sich von den körperlichen und seelischen Blessuren zu erholen. Insgeheim hofft er, hier das große Glück zu finden - vielleicht mit Brie Sheridan? Auch sie kämpft mit der Vergangenheit, und ihre Wunden gehen noch viel tiefer als seine. Mike ist entschlossen, ihr beizustehen und einen Platz in ihrem Herzen zu erobern.

»Robyn Carr ist eine bemerkenswerte Geschichtenerzählerin.«
The Library Journal


Seit Robyn Carr den ersten Band ihrer gefeierten Virgin-River-Serie veröffentlichte, stehen ihre Romane regelmäßig auf der Bestsellerliste der New York Times. Auch ihre herzerwärmende Thunder-Point-Reihe, die in einem idyllischen Küstenstädtchen spielt, hat auf Anhieb die Leserinnen und Leser begeistert. Robyn Carr hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Ehemann in Las Vegas.
mehr
Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR10,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR8,99

Produkt

KlappentextDie Bücher zur beliebten Netflix-Serie

Ex-Marine Mike Valenzuela ist seinen Freunden nach Virgin River gefolgt. Nach einer Verletzung im Dienst erscheint ihm das kleine Bergdorf der perfekte Ort zu sein, um sich von den körperlichen und seelischen Blessuren zu erholen. Insgeheim hofft er, hier das große Glück zu finden - vielleicht mit Brie Sheridan? Auch sie kämpft mit der Vergangenheit, und ihre Wunden gehen noch viel tiefer als seine. Mike ist entschlossen, ihr beizustehen und einen Platz in ihrem Herzen zu erobern.

»Robyn Carr ist eine bemerkenswerte Geschichtenerzählerin.«
The Library Journal


Seit Robyn Carr den ersten Band ihrer gefeierten Virgin-River-Serie veröffentlichte, stehen ihre Romane regelmäßig auf der Bestsellerliste der New York Times. Auch ihre herzerwärmende Thunder-Point-Reihe, die in einem idyllischen Küstenstädtchen spielt, hat auf Anhieb die Leserinnen und Leser begeistert. Robyn Carr hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Ehemann in Las Vegas.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783745752304
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum25.08.2020
Auflage1. Auflage
Seiten432 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.5111714
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe
1. KAPITEL
Lange vor Sonnenaufgang war Mike Valenzuela bereits aufgestanden und hatte sein Gepäck im Jeep verstaut. Nach Los Angeles war es weit, und er wollte früh aufbrechen, denn je nach Verkehrslage in der Bay Area würde die Fahrt von Virgin River aus etwa acht bis zehn Stunden dauern. Er verriegelte sein Wohnmobil, das nun sein Zuhause war und das er auf dem Gelände von Jacks Bar-Restaurant geparkt hatte. Jack und Preacher würden ein Auge darauf halten, aber Mike rechnete eigentlich nicht mit Problemen, was einer von mehreren Gründen war, weshalb er sich dazu entschlossen hatte, hier zu leben. Es war ruhig. Ein kleiner, friedlicher, wunderschöner Ort und nichts, das seinen Seelenfrieden störte. Davon hatte Mike in seinem früheren Leben genug gehabt.

Bevor er sich entschlossen hatte, auf Dauer in Virgin River zu bleiben, war er oft zum Jagen und Fischen in dieses Bergdorf im Humboldt County gekommen, um sich mit seinem ehemaligen Marinetrupp zu treffen, der noch immer fest zusammenhielt. Damals war er Sergeant im LAPD gewesen, dem Los Angeles Police Department, Abteilung für Bandenkriminalität, bis dies alles ein Ende fand, als während eines Einsatzes auf ihn geschossen wurde. Drei Kugeln hatten ihn getroffen, und er hatte schwer darum kämpfen müssen, seinen Körper wieder in den Griff zu bekommen. Dazu waren Preachers kräftige Mahlzeiten nötig gewesen und auch die Hilfe von Jacks Frau Mel, die ihn mit physiotherapeutischen Übungen für seine Schulter unterstützte. Nach sechs Monaten war er jetzt so gut wie ganz wiederhergestellt.

Seit seinem Umzug nach Virgin River war er nur ein einziges Mal nach Hause gefahren, um seine Eltern und seine Geschwister mit ihren Familien zu besuchen. Eine Woche hatte er nun eingeplant, je einen Tag für die Hin- und Rückfahrt und fünf Tage für diese Bande von lachenden, tanzenden Mexikanern. Wie er seine Familie kannte, würde es ein einziges Fest ohne Pause werden. Von früh bis spät würden seine Mutter und seine Schwestern in der Küche stehen und seine Brüder dafür sorgen, dass immer ausreichend cerveza im Kühlschrank lag, während Freunde der Familie und Kollegen aus dem Department vorbeischauten. Er freute sich auf eine schöne Zeit, eine großartige Heimkehr nach seiner langen Genesung.

Drei Stunden war er bereits unterwegs, als sein Handy klingelte. Der Lärm erschreckte ihn, denn Virgin River war gänzlich ohne Handyempfang, sodass ein Telefonanruf das Letzte war, womit er rechnete.

Hallo? , meldete er sich.

Du musst mir einen Gefallen tun , platzte Jack ohne Einleitung heraus. Seine Stimme klang rau, als sei er noch nicht ganz wach. Wahrscheinlich hatte er vergessen, dass Mike in den Süden unterwegs war.

Mike warf einen Blick auf die Uhr am Armaturenbrett. Nicht mal sieben. Er lachte. Ja klar, aber ich bin schon fast in Santa Rosa, da dürfte es ein wenig schwierig werden, mal eben nach Garberville zu düsen und dir Eis für die Bar zu besorgen, aber hey ...

Mike, es geht um Brie , unterbrach ihn Jack. Brie war Jacks jüngste Schwester, seine Kleine, sein Liebling. Und auch für Mike war sie etwas Besonderes. Sie ist im Krankenhaus.

Mike geriet auf dem Highway regelrecht ins Schlingern. Bleib dran , rief er. Leg nicht auf. Er lenkte den Wagen von der Straße hinunter auf ein sicher wirkendes Stück vom Seitenstreifen. Dann holte er einmal tief Luft und sagte: Sprich weiter.

Sie wurde irgendwann letzte Nacht überfallen , erklärte Jack. Zusammengeschlagen. Vergewaltigt.

Nein! , stöhnte Mike. Was?

Jack wiederholte sich nicht. Mein Vater hat mich gerade erst angerufen. Mel und ich packen bereits und werden so schnell wie möglich aufbrechen. Hör zu, ich brauche jemanden, der sich in der Strafverfolgung auskennt, im Strafrecht, und der mir erklärt, wie es jetzt weitergeht. Den Kerl, der das getan hat, haben sie nicht. Also wird doch wohl eine Fahndung eingeleitet, richtig?

Wie schlimm ist sie verletzt? , fragte Mike.

Mein Dad hatte nicht gerade viele Details, aber sie ist nicht mehr in der Notaufnahme und liegt jetzt mit Beruhigungsmitteln vollgepumpt im Dämmerzustand in einem Zimmer. Keine Operation. Kannst du dir mal ein paar Nummern aufschreiben? Und lässt du bitte dein Handy an, damit ich dich erreichen kann? Dir Fragen stellen kann? Solche Sachen?

Natürlich. Ja , antwortete Mike. Gib mir die Nummern.

Jack diktierte ihm die Telefonnummern vom Krankenhaus, Jacks Vater Sam und auch die von Mels altem Handy, das sie auf dem Weg nach Sacramento aufladen wollten und dann bei sich haben würden.

Gibt es schon einen Verdächtigen? Kannte sie den Kerl?

Ich weiß nichts, außer, in welchem Zustand sie sich befindet. Wenn wir unterwegs das Telefon aufgeladen haben und aus den Bergen und den Redwoods raus sind, werde ich meinen Dad anrufen und hören, was er mir sonst noch sagen kann. Jetzt muss ich los. Ich muss zu ihr.

Sicher , stimmte Mike ihm zu. Okay. Ich werde mein Handy rund um die Uhr in der Tasche behalten, und ich werde das Krankenhaus anrufen und schauen, was ich herausfinden kann.

Danke. Das weiß ich zu schätzen , sagte Jack und legte auf.

Mike blieb auf dem Seitenstreifen stehen und starrte geraume Zeit nur hilflos das Telefon an, während er in Gedanken wiederholte: Nicht Brie. Oh Gott, nicht Brie!

Ihm schossen Erinnerungen an gemeinsame Zeiten durch den Kopf. Vor ein paar Monaten war Brie nach Virgin River gekommen, um ihren neuen Neffen kennenzulernen, Jacks und Mels Baby. Mike hatte sie zu einem Picknick am Fluss eingeladen. Es war ein ganz besonderer Platz, wo der Fluss breit, aber zu flach war, um für Angler interessant zu sein. An einen Felsblock gelehnt hatten sie am Ufer ihr Essen verzehrt, während sie dem Wasser lauschten, das leise flüsternd über die Steine lief. Junge Liebespaare und Teenager kamen oft an diesen Ort, und der große alte Fels am Flussufer hatte manch wunderbare Dinge gesehen und wahrte viele Geheimnisse. Tatsächlich waren ein paar davon seine eigenen, denn an diesem Tag hatte er lange Bries Hand gehalten, und sie hatte sie ihm nicht entzogen. Zum ersten Mal war ihm aufgefallen, wie sehr er von ihr angezogen war. Ein Schwarm. Mit siebenunddreißig Jahren schien es ihm der Schwarm eines alten Mannes zu sein, aber verflucht, er litt dieselben Qualen wie ein Sechzehnjähriger.

Vor ein paar Jahren schon war Mike ihr erstmals begegnet, als er zu ihrem Bruder Jack nach Sacramento gefahren war, der kurz vor seinem letzten Irakeinsatz Urlaub hatte und seine Familie besuchte. Damals hatte Mike keine Ahnung gehabt, dass man seine eigene Reserveeinheit aktivieren und er Jack dort wiedersehen würde, um ein zweites Mal unter seinem Kommando zu dienen. Natürlich war Brie, die kurz zuvor einen Polizeibeamten aus Sacramento geheiratet hatte, auch dort gewesen. Nett, hatte Mike damals gedacht. Sie war Staatsanwältin im Bezirk Sacramento, der Hauptstadt des Bundesstaates. Mit ihren ein Meter sechzig war sie klein und wirkte mit ihrem langen braunen Haar, das ihr fast bis zur Taille reichte, wie ein Mädchen. Aber sie war kein Mädchen. Ihren Lebensunterhalt verdiente sie damit, hartgesottene Kriminelle hinter Schloss und Riegel zu bringen, und sie hatte den Ruf, zu den härtesten Staatsanwälten des Bezirks zu gehören. Von Anfang an hatte Mike ihre Intelligenz und ihren Mut bewundert, von ihrer Schönheit ganz zu schweigen. Damals, in seinem früheren Leben, bevor auf ihn geschossen wurde, hätte er sich von der bloßen Präsenz eines Ehemanns eigentlich nicht sonderlich entmutigen lassen, aber sie waren frisch verheiratet und Brie war total verliebt. Ein anderer Mann existierte für sie überhaupt nicht.

Als Mike sie dann kurz nach der Geburt von Jacks Sohn in Virgin River wiedersah, versuchte sie gerade, sich von einer schmerzhaften Scheidung zu erholen. Ihr Mann hatte sie für ihre beste Freundin verlassen, und Brie war am Boden zerstört. Einsam. Zutiefst verletzt. Am liebsten hätte Mike sie sofort in die Arme geschlossen und getröstet, denn auch er litt. Aber Brie, von der Untreue ihres Mannes niedergeschmettert, war entschlossen, ihr Herz nicht noch einmal aufs Spiel zu setzen, und wollte von Männern nichts mehr wissen, schon gar nicht von einem weiteren Playboy, der in seinem Leben mehr als genug Frauen gehabt hatte. Noch etwas anderes erschwerte die Sache: Sie war Jacks kleine Schwester, und der verhielt sich ihr gegenüber dermaßen beschützerisch, dass es schon beinahe lächerlich war. Und Mike selbst war auch längst nicht mehr der getriebene, leichtsinnige Latino Lover. Er war ein Krüppel. Sein Körper funktionierte einfach nicht mehr richtig.

Gerade mal zwei Wochen war es jetzt her, dass er sie zuletzt gesehen hatte. Mit dem Rest ihrer Familie war sie nach Virgin River gekommen, um bei der Rahmenerrichtung von Jacks neuem Haus zu helfen. Gleich am Tag darauf wurden dann Preacher und seine Frau Paige in diesem Rahmenwerk getraut. Bei der Hochzeitsfeier hatte Mike - für einen Mann, der vor sechs Monaten noch kaum hatte laufen können - mit Brie eine ganz schön flotte Sohle auf den Tanzboden gelegt. Es war ein fantastisches Fest mit massenhaft guter alter Hausmannskost und aufflammenden Barbecues. Auf dem Fundament von Jacks unfertigem Haus hatte man einfach die Stühle an den Rand gerückt, eine Band aufgestellt und die Holzbalken mit Blumengirlanden geschmückt. Lachend hatte er Brie in den Armen gehalten und sie mit Hingabe herumgewirbelt, und immer, wenn es das Tempo zuließ, hatte er seine Wange an ihre gelegt und ihr zum Spaß...
mehr

Autor

Seit Robyn Carr den ersten Band ihrer von den Kritikern gefeierten Virgin-River-Serie veröffentlichte, stehen ihre Romane regelmäßig auf der Bestsellerliste der New York Times. Auch ihre herzerwärmende Thunder-Point-Serie, die in einem idyllischen Küstenstädtchen spielt, hat auf Anhieb die Leser begeistert. Robyn Carr hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Ehemann in Las Vegas.