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Das Tagebuch 1945-1949

Eine Auswahl. Mit Anregungen für den Unterricht. Nachw. v. Hermann Weber
TaschenbuchKartoniert, Paperback
297 Seiten
Deutsch
Aufbau TBerschienen am02.02.20032. Aufl.
Als zeithistorisches Dokument sind Klemperers Journale einzigartig und wahrhaftig unverzichtbar: Man wird sich künftig kein Bild mehr machen können von der tagtäglichen Realität des Nationalsozialismus, ohne diese Tagebücher zu kennen. Die WeltwocheKlemperers Tagebücher gehören fortan zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur. Spiegel SpezialHier hat die Geschichte selbst gewissermaßen mitgeschrieben und dem Geschriebenen etwas von ihrer Übermacht mitgeteilt. Nicht zuletzt darauf beruht die unerwartete Wirkung, die seit dem Erscheinen dieser Aufzeichnungen festzustellen ist. Frankfurter Allgemeine ZeitungEs ist ein ganz außergewöhnliches Werk, wahrscheinlich, neben dem Tagebuch der Anne Frank, das bedeutendste, das sich aus jener finsteren Epoche erhalten hat. (...)Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde. Die ZeitKlemperers unter Todesgefahr geschriebene Notizen besitzen eine Authentizität, eine dramatische Nähe zum Zerfall der deutschen Gesellschaft, wie sie auch bedeutende Geschichtswerke nur selten erreichen. Diese Tagesberichte über die Hölle eines Terrorstaates legen in der Tat "Zeugnis ab" vom Leben der Opfer. Frankfurter RundschauWie erlebten die Zeitgenossen den Holocaust? Was konnten sie wissen, sehen, hören? Klemperers Tagebuch beantwortet solche Fragen, die von jeder Generation neu gestellt werden. Er, der als Jude geborene, zwangsemeritierte Professor, löste mit seinen täglichen Notizen, deren Entdeckungen den sicheren Tod bedeutet hätte, eine selbstgesetzte Chronistenpflicht ein: Er wollte der Geschichtsschreiber der Katastrophe sein und Zeugnis ablegen für die Zeit danach. Tag für Tag hielt er im "Judenhaus" fest, was er beobachtete und erlebte: den täglichen Terror mit Razzien, ständig neuen Verboten und Schikanen, gelegentlich auch Gesten der Solidarität von Unbekannten, und er schrieb auf, was ihm zugetragen wurde: Gerüchte, politische Witze, Berichte von Frontsoldaten. Sein minutiöser Bericht ist ein einmaliges Dokument über den Alltag der Judenverfolgung - mitten in einer deutschen Großstadt.Die Texte des Bandes werden ergänzt durch Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung.mehr

Produkt

KlappentextAls zeithistorisches Dokument sind Klemperers Journale einzigartig und wahrhaftig unverzichtbar: Man wird sich künftig kein Bild mehr machen können von der tagtäglichen Realität des Nationalsozialismus, ohne diese Tagebücher zu kennen. Die WeltwocheKlemperers Tagebücher gehören fortan zu den bleibenden Zeugnissen deutscher Geschichte und Kultur. Spiegel SpezialHier hat die Geschichte selbst gewissermaßen mitgeschrieben und dem Geschriebenen etwas von ihrer Übermacht mitgeteilt. Nicht zuletzt darauf beruht die unerwartete Wirkung, die seit dem Erscheinen dieser Aufzeichnungen festzustellen ist. Frankfurter Allgemeine ZeitungEs ist ein ganz außergewöhnliches Werk, wahrscheinlich, neben dem Tagebuch der Anne Frank, das bedeutendste, das sich aus jener finsteren Epoche erhalten hat. (...)Die Tagebücher, in denen genaueste Beobachtungsgabe, sprachliche Meisterschaft und menschliche Größe sich aufs glücklichste vereinen, stellen alles in den Schatten, was jemals über die Zeit des Nationalsozialismus geschrieben wurde. Die ZeitKlemperers unter Todesgefahr geschriebene Notizen besitzen eine Authentizität, eine dramatische Nähe zum Zerfall der deutschen Gesellschaft, wie sie auch bedeutende Geschichtswerke nur selten erreichen. Diese Tagesberichte über die Hölle eines Terrorstaates legen in der Tat "Zeugnis ab" vom Leben der Opfer. Frankfurter RundschauWie erlebten die Zeitgenossen den Holocaust? Was konnten sie wissen, sehen, hören? Klemperers Tagebuch beantwortet solche Fragen, die von jeder Generation neu gestellt werden. Er, der als Jude geborene, zwangsemeritierte Professor, löste mit seinen täglichen Notizen, deren Entdeckungen den sicheren Tod bedeutet hätte, eine selbstgesetzte Chronistenpflicht ein: Er wollte der Geschichtsschreiber der Katastrophe sein und Zeugnis ablegen für die Zeit danach. Tag für Tag hielt er im "Judenhaus" fest, was er beobachtete und erlebte: den täglichen Terror mit Razzien, ständig neuen Verboten und Schikanen, gelegentlich auch Gesten der Solidarität von Unbekannten, und er schrieb auf, was ihm zugetragen wurde: Gerüchte, politische Witze, Berichte von Frontsoldaten. Sein minutiöser Bericht ist ein einmaliges Dokument über den Alltag der Judenverfolgung - mitten in einer deutschen Großstadt.Die Texte des Bandes werden ergänzt durch Vorschläge für die Unterrichtsgestaltung.
ZusammenfassungDie Jahre 1945 bis 1949 spiegeln sich in Victor Klemperers Tagebuchnotizen als eine höchst dramatische Zeit wider. In seinem persönlichen wie im politischen Leben werden jetzt die Weichen gestellt. Klemperer stürzt sich in die Arbeit, er kann wieder lehren aber muss sich auch entscheiden, wo künftig sein Platz ist. Mit Besorgnis registriert er Fehlentwicklungen in der deutschen Politik, gleichzeitig kämpft er verzweifelt um die schwierige Bewältigung des Alltags. Als akribischer Chronist hält er die Entfremdung der politschen Lager fest: bis zur Gründung von zwei deutschen Staaten
Details
ISBN/GTIN978-3-7466-5517-8
ProduktartTaschenbuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2003
Erscheinungsdatum02.02.2003
Auflage2. Aufl.
Seiten297 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht276 g
Artikel-Nr.10539733
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik
»Victor Klemperers Tagebücher gehören zu den bedeutendsten literarischen Zeignissen der Shoah... Ihre postume Veröffentlichung führte auch international zu einem außerordentlichen Echo, das nicht zuletzt auf die hohe sprachliche Qualität zurückzuführen ist.« Die WELT 20031203mehr

Schlagworte

Autor

Victor Klemperer wurde 1881 in Landsberg/Warthe als achtes Kind eines Rabbiners geboren. 1890 übersiedelte die Familie nach Berlin, wo der Vater zweiter Prediger einer Reformgemeinde wurde. Er studierte von 1902 bis 1905 Philosophie, Romanistik und Germanistik in München, Genf, Paris, Berlin. Bis er 1912 das Studium in München wieder aufnahm, lebte er in Berlin als Journalist und Schriftsteller.
1940 erfolgte eine Zwangseinweisung in ein Dresdener Judenhaus. Nach seiner Flucht aus Dresden im Februar 1945 kehrte Klemperer im Juni aus Bayern nach Dresden zurück. 1950 wurde Abgeordneter des Kulturbundes in der Volkskammer der DDR und erhielt 1952 Nationalpreis III. Klasse. 1960 verstarb Victor Klemperer in Dresden.
Geschwister-Scholl-Preis 1995.