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SOL. Das Spiel der Zehn

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
448 Seiten
Deutsch
Dragonflyerschienen am23.05.20231. Auflage
Rasant, atmosphärisch, divers: Ein moderner Fantasyauftakt, den Jugendliche lieben werden!

Vor tausenden von Jahren sind die Gottheiten auf die Erde gekommen, und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol, die Sonnen-Gottheit, geopfert - und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu tragen. Der siebzehnjährige Halbgott Teo wird überraschend als einer von ihnen ausgewählt, obwohl er zu den Jadenen gehört, die auf den Wettbewerb nicht vorbereitet werden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Niya und dem Außenseiter Xio will er beweisen, dass sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben. Und auch ihr Leben steht auf dem Spiel - denn der Verlierer des Wettbewerbs wird als Nächstes der Sonne geopfert.

Percy Jackson meets Encanto - eine originelle Fantasywelt voller Götter, inspiriert von der farbenfrohen Kultur Mexikos

Humorvoll, authentisch und spannend erzählt für Leserinnen und Leser ab 12 Jahren


Aiden Thomas hat Kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, Kalifornien, studiert. Als Mitglied der LGBTQ+ Community und Latinx setzt sich Aiden für eine vielfältige Repräsentation in den Medien ein. Zu Aidens Talenten gehören »The Office« zu zitieren, unnützes Wissen und Jenga. Sein Debütroman »Yadriel & Julian - Cemetery Boys« ist ein New York Times-Bestseller und war für den Jugendliteraturpreis 2023 nominiert. Band 1 der SOL-Dilogie stand auf der Shortlist für das Buch des Jahres von jugendbuch-couch.de.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR18,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR14,99

Produkt

KlappentextRasant, atmosphärisch, divers: Ein moderner Fantasyauftakt, den Jugendliche lieben werden!

Vor tausenden von Jahren sind die Gottheiten auf die Erde gekommen, und noch heute leben ihre Nachfahren in Reino del Sol. Um die bösen Mächte zu vertreiben, hat sich Sol, die Sonnen-Gottheit, geopfert - und nun müssen alle zehn Jahre zehn junge Halbgötter in einem großen Wettbewerb gegeneinander antreten, um für die Ehre zu kämpfen, das Licht der Sonne zu tragen. Der siebzehnjährige Halbgott Teo wird überraschend als einer von ihnen ausgewählt, obwohl er zu den Jadenen gehört, die auf den Wettbewerb nicht vorbereitet werden. Gemeinsam mit seiner besten Freundin Niya und dem Außenseiter Xio will er beweisen, dass sie das Zeug zu Ruhm und Ehre haben. Und auch ihr Leben steht auf dem Spiel - denn der Verlierer des Wettbewerbs wird als Nächstes der Sonne geopfert.

Percy Jackson meets Encanto - eine originelle Fantasywelt voller Götter, inspiriert von der farbenfrohen Kultur Mexikos

Humorvoll, authentisch und spannend erzählt für Leserinnen und Leser ab 12 Jahren


Aiden Thomas hat Kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, Kalifornien, studiert. Als Mitglied der LGBTQ+ Community und Latinx setzt sich Aiden für eine vielfältige Repräsentation in den Medien ein. Zu Aidens Talenten gehören »The Office« zu zitieren, unnützes Wissen und Jenga. Sein Debütroman »Yadriel & Julian - Cemetery Boys« ist ein New York Times-Bestseller und war für den Jugendliteraturpreis 2023 nominiert. Band 1 der SOL-Dilogie stand auf der Shortlist für das Buch des Jahres von jugendbuch-couch.de.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783748802426
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Verlag
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum23.05.2023
Auflage1. Auflage
Seiten448 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9953606
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Kapitel 1

»Seid vorsichtig! Wir wollen doch nicht wieder erwischt werden«, flüsterte Teo, als sich zwei gedämpfte Stimmen in seinem Rucksack zu zanken begannen. Nun, da das Nachsitzen für heute endlich vorbei war, konnte er es kaum erwarten, den Plan in die Tat umzusetzen, den er seit zwei Tagen ausheckte.

Während er auf die andere Straßenseite eilte, wo sich das Ziel seines heutigen Streichs befand, wappnete er sich innerlich. Das Werbeplakat der Akademie, das an der Backsteinwand der Schule hing, war kaum zu übersehen. In großen goldenen Buchstaben stand darauf:

DIE SONNENSPIELE

Erleben Sie, wie sich die Besten der Akademie

miteinander messen

Hochgewachsene Gestalten posierten in Pfeilformation vor dem schwarzen Hintergrund des Plakats und strahlten in die Kamera. Teo erkannte die Frau in der Mitte. Brilla war bei den letzten Spielen zur Sonnenträgerin gekürt worden. Sie wurde von weiteren Ehemaligen flankiert, die an ihren goldenen Sonnenkronen zu erkennen waren.

Bei dem Anblick hätte Teo am liebsten gekotzt. Wenn er das Plakat schon jeden Tag sehen musste, dann konnte er es wenigstens ein bisschen aufpeppen.

Leider war es mindestens so groß wie er - stolze ein Meter achtundsiebzig - und befand sich damit außerhalb seiner Reichweite. Deshalb brauchte er Peris und Picos Hilfe. In der Stadt Quetzlan besaßen die meisten Leute Vögel, die mehr waren als bloße Haustiere. Sie waren ihre tierischen Begleiter. Zwischen Vogel und Mensch bestand eine lebenslange Verbindung. Doch nur Teo und seine Mom - Quetzal, die Gottheit der Vögel - konnten direkt mit ihnen kommunizieren.

Oder sich ab und zu mit ihnen verbünden, um das Schulgebäude ein wenig zu verunstalten, so wie in Teos Fall.

»Die Luft ist rein, kommt raus, ihr zwei.« Teo öffnete den Reißverschluss seines Rucksacks. Sofort steckten zwei Vögel die Köpfe heraus. »Ihr erinnert euch doch noch daran, wie die funktionieren, oder?« Er zog die zwei kleinsten Spraydosen heraus, die er im Laden hatte finden können.

Natürlich!, zirpte Peri.

Ich liebe diese Teile! Wie ein Profi öffnete Pico den Deckel mit seinem Schnabel.

Die beiden jungen Weißbauchpapageien waren Teos Verbündete und immer für einen Streich zu haben. Sie hatten ihm ihre Hilfe zugesichert, noch bevor er ihnen die getrockneten Mangostücke in seinem Rucksack angeboten hatte.

Wie lautet der Plan? Pico legte den Kopf in den Nacken, um zu Teo aufzusehen.

»Ich finde, ein bisschen mehr Demut würde ihnen ganz guttun.« Teo betrachtete die Golds. »Vielleicht ein paar Grimassen? Ich bin offen für eure künstlerischen Vorschläge.«

Tolle Idee!, zwitscherten die beiden und flogen los.

»Versucht euch zu beeilen!«, rief Teo ihnen mit einem Blick auf seine Handyuhr hinterher.

Du kannst dich auf uns verlassen!

Das Beste an diesem Streich war, dass Teo längst auf dem Weg zum Sol-Tempel wäre, wenn jemand sein neuestes Kunstwerk entdeckte.

Von allen Feiertagen war die Zeit der Sonnenspiele die wichtigste in Reino del Sol. Bei dem Wettbewerb traten die besten semidioses gegeneinander an, um das Licht der Sonne zu bewahren, damit die Welt weitere zehn Jahre in Sicherheit blieb. Die Spiele hatten vor Tausenden von Jahren als heiliges Ritual begonnen und waren heutzutage ein riesiges gesponsertes Ereignis, das in allen Städten im Fernsehen übertragen wurde. Und Teo und seine Mom mussten vor Ort teilnehmen.

Teo war ein einfacher Jade und wusste deshalb, dass er niemals von der allwissenden Gottheit Sol als Wettstreiter für die Spiele ausgewählt werden würde. Daran erinnerten ihn die Plakate ständig, die bereits seit Wochen an Hauswänden und Laternenpfählen hingen. Da sie außerdem überall in den sozialen Medien auftauchten, konnte Teo ihnen unmöglich entkommen.

Wie ihre Eltern waren auch die Kinder der Golds stärker und mächtiger als die der Jades. Manche konnten die Elemente heraufbeschwören und beherrschen und sogar Berge versetzen. Sie besuchten eine noble Akademie, trugen noble Uniformen und trainierten seit ihrem siebten Lebensjahr, um eines Tages von Sol als Heldenhafte erwählt zu werden. Immer wenn es einen Notfall oder ein Unglück gab, wurden die Golds gerufen.

Teo und die anderen Jades hingegen wurden als nicht mächtig genug angesehen, um die Akademie zu besuchen, weshalb sie gemeinsam mit den menschlichen Kindern auf eine öffentliche Schule gehen mussten. Quetzlan High stand kurz vor dem Verfall, und die einzige Uniform, die Teo je bekommen hatte, waren die grässlichen limettengrünen Sportshorts und ein graues T-Shirt, das ihm nicht einmal passte. Während die Golds durch Reino del Sol reisten und Leben retteten, bestand Teos interessanteste Aufgabe darin, in der Jury der alljährlichen Vogelschau von Quetzlan zu sitzen. Er hatte es so satt, dass ihm die Privilegien der Golds ständig unter die Nase gerieben wurden.

Pico und Peri klammerten sich mit den Krallen an das Plakat und machten sich mit den Spraydosen an die Arbeit.

Langsam habe ich den Bogen raus! Mit dem Schnabel schlug Pico immer wieder auf den Düsenknopf, um die strahlenden Gesichter der semidioses wahllos mit hellblauer Farbe zu besprühen.

Peri konzentrierte sich ganz auf Brilla. Nachdem Teo sie mehrfach gefragt hatte, was sie da malte, antwortete sie schließlich stolz: Du hast gesagt, dass wir ihnen Grimassen verpassen sollen. Nichts sieht komischer aus als eine Katze!

»Das ist sehr schlau, Peri«, sagte Teo.

Das Graffiti war schlampig ausgeführt, und es war eindeutig, dass es von zwei Vögeln stammte, doch es war verdammt befriedigend, dabei zuzusehen, wie die selbstgerechten Mienen der Golds nach und nach unter der Farbe verschwanden.

»Jetzt fehlt nur noch der letzte Schliff!« Während Pico und Peri zu ihm herabflogen und sich auf seinen Schultern niederließen, fischte Teo einen Zettel aus seiner Hosentasche und entfaltete ihn. Beim Nachsitzen hatte er darauf herumgekritzelt. »Könnt ihr das obendrüber schreiben?«

Oh, das ist großartig, Sohn von Quetzal! Pico kicherte, schnappte sich den Zettel und flatterte los.

Was steht da?, flüsterte Peri, die Pico mit ihrer Spraydose im Schlepptau folgte.

Keine Ahnung, ich kann nicht lesen!

Peri hielt den Zettel, während Pico sein Bestes tat, um die Worte nachzuahmen. Allerdings kam dabei nur Kauderwelsch heraus. Als Teo lachen musste, hielt er sich schnell eine Hand vor den Mund, um die Gefühle des Vogels nicht zu verletzen.

Das soll eine Schlaufe und kein Schnörkel sein!, sagte Peri.

Es ist doch eine Schlaufe!

Peri schnaubte. Kommst du zu uns hochgeflogen und zeigst ihm, wie es geht, Sohn von Quetzal?«, fragte sie an Teo gewandt.

Das kannst du ihn doch nicht fragen! Pico schnappte mit dem Schnabel nach Peri. Du weißt doch, wie empfindlich er ist, wenn es um seine Flügel geht!

Teo tat so, als hätte er sie nicht gehört, obwohl sich seine Flügel bereits regten und gegen den Binder unter seinem Shirt stießen. »Es muss nicht perfekt sein!«, sagte er. Sie mussten sich beeilen, wenn sie nicht erwischt werden wollten.

Die Spraydose zischte und überzog Picos weißes Brustgefieder mit klebriger blauer Farbe. Teo zuckte zusammen. »Nicht so laut!«

Meine Federn!, kreischte Pico und flatterte entsetzt mit den Flügeln.

»Teo?«

Wir wurden erwischt!

Mission abbrechen, Mission abbrechen!

Die Spraydosen fielen scheppernd zu Boden, als Pico und Peri zeternd davonflogen.

Schritte näherten sich, und Teo beeilte sich, die Dosen aufzusammeln und zurück in seinen Rucksack zu stopfen.

Dann drehte er sich mit einem mulmigen Gefühl zu der Stimme um. Glücklicherweise war es bloß Yolanda, die Postbotin, auf deren Schulter eine Rotstirnamazone saß. Der Papagei brachte den Leuten ihre Post durch die geöffneten Fenster.

Hallo, Sohn von Quetzal!, sang er, begleitet von einem respektvollen Kopfnicken.

»Was hast du denn noch bei der Schule verloren?«, fragte Yolanda.

»Ich bin gerade auf dem Weg zu Huemac!«, antwortete Teo. Eilig schloss er den Reißverschluss seines Rucksacks und lief ihr entgegen.

Yolanda sah ihn mit wissend geschürzten Lippen an. »Nein, bist du nicht.«

Teo schenkte ihr ein breites, kein bisschen unschuldiges Grinsen. »Na ja, jetzt bin ich auf dem Weg.«

Yolanda lachte und winkte zum Abschied. »Ab mit dir und zeig dich bei den Spielen lieber von deiner besten Seite. Huemac ist nicht mehr der Jüngste.«

Huemac und die anderen Leute, die in Quetzlan lebten, hatten Teo großgezogen. Sein menschlicher Vater war gestorben, als Teo noch ein Baby gewesen war, und seine Mutter hatte mit ihren göttlichen Pflichten alle Hände voll zu tun. So war die Stadt zu Teos Familie geworden. Obwohl er bereits siebzehn war, kümmerten sie sich noch immer um ihn. Manchmal ein bisschen zu sehr.

»Ich zeige mich immer von meiner besten Seite!«, rief Teo über die Schulter, während er im Laufschritt die Straße überquerte.

»Das würde nur ein wahrer Schlawiner von sich behaupten!«, rief Yolanda ihm hinterher.

Jede Stadt in Reino del Sol war einer Gottheit geweiht....
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Aiden Thomas hat Kreatives Schreiben am Mills College in Oakland, Kalifornien, studiert. Als Mitglied der LGBTQ+ Community und Latinx setzt sich Aiden für eine vielfältige Repräsentation in den Medien ein. Zu Aidens Talenten gehören »The Office« zu zitieren, unnützes Wissen und Jenga. Sein Debütroman »Yadriel & Julian - Cemetery Boys« ist ein New York Times-Bestseller und war für den Jugendliteraturpreis 2023 nominiert. Band 1 der SOL-Dilogie stand auf der Shortlist für das Buch des Jahres von jugendbuch-couch.de.