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Sommer in der kleinen Traumküche in Cornwall

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
400 Seiten
Deutsch
HarperCollinserschienen am21.03.20231. Auflage
Liebe geht durch den Magen!

Als Cressy Hobson, internetweit bekannt als »Cressida Cupcake« ein Fernsehfiasko erlebt, das ihre Karriere beendet, sucht sie Zuflucht im malerischen Seaspray Cottage in St. Aidan. Doch sie ist pleite und muss die Einheimischen um Hilfe bitten. Schon bald sind ihre vermeintlich ruhigen Wochen in Cornwall gefüllt damit, Schafe zu jagen, das örtliche Rentnerdorf zu retten, die kleine Traumküche für Backabende zu den Menschen nach Hause zu bringen - und sich vor der Liebe in Acht zu nehmen. Das allerdings ist leichter gesagt als getan, denn schon einmal hat sie in St. Aidan ihr Herz an Ross Bradbury verloren, und der sieht ein Jahrzehnt später noch besser aus als damals ...


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR13,00
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

KlappentextLiebe geht durch den Magen!

Als Cressy Hobson, internetweit bekannt als »Cressida Cupcake« ein Fernsehfiasko erlebt, das ihre Karriere beendet, sucht sie Zuflucht im malerischen Seaspray Cottage in St. Aidan. Doch sie ist pleite und muss die Einheimischen um Hilfe bitten. Schon bald sind ihre vermeintlich ruhigen Wochen in Cornwall gefüllt damit, Schafe zu jagen, das örtliche Rentnerdorf zu retten, die kleine Traumküche für Backabende zu den Menschen nach Hause zu bringen - und sich vor der Liebe in Acht zu nehmen. Das allerdings ist leichter gesagt als getan, denn schon einmal hat sie in St. Aidan ihr Herz an Ross Bradbury verloren, und der sieht ein Jahrzehnt später noch besser aus als damals ...


Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783749905430
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum21.03.2023
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.9953586
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

1. Kapitel

Wichtige Notizen und Karamell-Crispies

The Surf Shack, St. Aidan, Cornwall

Freitag

»Hallo, ich bin Cressy, tut mir echt leid, dass wir so spät dran sind.«

Über meinem Kopf flattern die bunten Wimpel des Surf Shack vor einem tiefblauen Himmel, und über den grob behauenen Holztisch hinweg erspähe ich drei erwartungsvoll lächelnde Gesichter.

Dass die um den Tisch versammelten Frauen Diesel bereits kennen, schließe ich aus der Tatsache, dass der Hund mir praktisch den Arm ausgekugelt hat, um zu ihnen zu gelangen. Nun ja, der Hund ist mit seinem großen grauen Kopf und den langen, unkoordiniert wirkenden Hoppelbeinen immerhin so was wie ein Wahrzeichen von St. Aidan. Als wir endlich vor dem Shack angekommen waren, sprintete er die Stufen so rasant hoch, dass meine Glitzer-Flip-Flops kaum den Boden berührten, und sauste dann wie ein Lenkflugkörper über die Bretterveranda. Nachdem er nun sein Ziel erreicht hat, drückt er jeder der Frauen der Reihe nach seine große schwarze Schnauze ins Gesicht und schleckt sie nach Strich und Faden ab.

Als das aufgeregte Wedeln seines Schwanzes in eine etwas normalere Frequenz übergeht, sehe ich, dass er eine riesige Schleimspur auf der im Karo-Hemd, ich glaube, sie heißt Nell, hinterlassen hat. Dann plumpst er mit dem Hinterteil auf meinen Fuß und starrt treuherzig zu mir hoch. Ginge ein Typ so manipulativ mit mir um, würde ich ihn ins Hafenbecken stoßen. Aber Diesels Blick aus herzerweichenden braunen Augen schafft mich jedes Mal.

Nell wischt sich mit einer Hand über die Wange, um den Sabber loszuwerden, und tätschelt ein letztes Mal seine haarige Schulter. »Ich freue mich auch, dich zu sehen, Diesel, ich hoffe, du benimmst dich anständig.« Sie schaut mich an. »Du bist ja völlig außer Atem, ist irgendwas passiert?«

Auch wenn es sich hier eher um Freundinnen von Freunden handelt als um einen Jobtermin, hatte ich doch so sehr darauf gehofft, einen guten Eindruck zu machen. Verlegen schüttele ich mein einstmals weißes T-Shirt aus und bete stumm, dass der Schweißfilm, der sich wie ein Heiligenschein um meinen Kopf ausgebreitet hat, meiner sorgfältig gestylten Frisur nicht den Garaus macht. »Keine Sorge, ich hyperventiliere immer vor Aufregung, wenn ich neue Leute treffe.« Was hoffentlich erklärt, warum ich klinge, als hätte ich gerade einen Iron Man hinter mir.

Ich kenne Diesel zwar schon, seit er ein Welpe war, hatte aber keine Ahnung, was auf mich zukommen würde, als ich mich bereit erklärte, auf ihn und die Katze Pancake aufzupassen, während mein Bruder Charlie und seine reizende Partnerin Clemmie sich einen ausgedehnten Skandinavien-Trip gönnen. Charlies und Clemmies Wohnung liegt eigentlich gleich um die Ecke, ebenfalls direkt am Strand, doch sobald Diesel Sand unter den Pfoten spürte, haute er mir ab, und ich kriegte ihn erst nach einer wilden halbstündigen Verfolgungsjagd wieder zu fassen. Nach Nells wissendem Blick zu urteilen, hat sie so eine Ahnung, was passiert ist.

Am Ende musste ich ein Stück weit ins Wasser waten, das war meine einzige Chance, ihn wieder einzufangen. Angesichts der Flutlinie auf meiner ansonsten makellosen Boyfriend-Jeans und meiner langen, triefenden Strickjacke wäre wohl keiner darauf gekommen, dass ich den Großteil des Morgens damit verbracht hatte, mich fertig zu machen. Das mag für manche übertrieben klingen, zumal Akkuratesse nicht mein naturgegebener Zustand ist. Doch seit ich mit meinen Internet-Back-Videos so erfolgreich bin, erwartet man nun mal von mir, dass ich jedes Mal, wenn ich das Haus verlasse, absolut vorzeigbar bin.

Wäre die Übergabe allein Charlies Angelegenheit gewesen, hätte er mir vor seinem Aufbruch zum Flughafen zweifellos einfach nur die Schlüssel zugeworfen, mit den Worten Du weißt ja, wo alles ist, wir sehen uns dann in drei Monaten. Doch Clemmie hat mir eine Gebrauchsanweisung hinterlassen, die jede Eventualität abdeckt. Dass sie versäumt hatte, darauf hinzuweisen, wie man Diesel einfängt, lag nur daran, dass er normalerweise nie wegläuft. Vermutlich war Clemmie für die Instruktionen zuständig gewesen, weil ich in ihrem Teil des oberen Stockwerks wohne, einem Vintage-Apartment voller Tücken und Eigenarten. Aber sie hat mir auch einen minutiösen Stundenplan für die Haustiere hinterlassen, außerdem Charakter-Profile der meisten Einwohner von St. Aidan. Und sie hat darauf bestanden, mich der Obhut ihrer besten Freundinnen zu überantworten, die mich jetzt hier bei einer nachmittäglichen Teestunde am Strand willkommen heißen.

Das ist sehr süß von ihnen, aber doch deutlich mehr Betreuung, als ich benötige. Da ich fünf ältere Geschwister habe, vergisst die Familie oft, dass ich zweiunddreißig bin, unabhängig und voll und ganz dazu in der Lage, mich sowohl um mich selbst als auch um Charlies Haustiere zu kümmern.

Wer schon immer auf einen Beweis aus war, dass das Leben sich vom Guten zum Schlechten und dann wieder zum Guten wenden kann, muss sich nur Charlie anschauen. Vor dreizehn Jahren, kurz vor der Hochzeit, wurde seine wundervolle Verlobte Faye krank und starb. Es folgten zehn lange, einsame Jahre - bis Clemmie in die Wohnung nebenan einzog und ihn wieder glücklich machte.

Wenn mir die Vorstellung, von Clemmies Kindheits-Clique umschlungen zu werden, nicht ganz geheuer ist, dann liegt das vor allem daran, dass ich eigentlich immer mit einer einzigen BFF abhing statt mit einer ganzen Gruppe. Und dieser Haufen hier nennt sich immer noch »die Meerjungfrauen«, und obwohl sie mich noch gar nicht kennen, haben sie mir bereits die Ehrenmitgliedschaft angeboten.

Eine grundsätzlich reizende Vorstellung, wenn es nur meine Art Ding wäre. Verstehen Sie mich nicht falsch - ich liebe das Meeresrauschen und auch das malerische Durcheinander von St. Aidan mit seinen farbenfrohen Häuschen, die sich am Hang entlangziehen, und dieses großartige Strand-Café, das aus Tausenden Stücken Treibholz zusammengezimmert wurde, ist wirklich etwas Besonderes. Aber ich habe keineswegs das Bedürfnis, meiner eigenen persönlichen Meer-Persona nachzuspüren.

Ein paar Wochen Strandurlaub im Frühsommer würde ich mir kaum gönnen, wenn ich nicht Haustiere hüten müsste, und ich habe mich wirklich auf diese Abwechslung gefreut, mir Salt-Water-Sandalen zugelegt und geschworen, mein Körpergewicht in Clotted Cream zu verzehren. Aber weiter würde ich mich den Ureinwohnern dann doch nicht anpassen wollen, denn mir gefällt mein Leben in London. Klar, in letzter Zeit ist da ziemlich viel gegen die Wand gefahren, weshalb ich besonders froh bin, mich für eine Weile hier in Cornwall verkriechen zu können. Bis Charlie und Clemmie zurückkommen, ist hoffentlich Gras über meine Probleme gewachsen. Dann kehre ich in die Zivilisation zurück und fange wieder da an, wo ich war, bevor mir alles um die Ohren geflogen ist.

»Wir haben uns total auf dich gefreut, Cressy. Wir kriegen hier in St. Aidan nicht oft Stars zu sehen.« Die Frau, die jetzt spricht, ist blond, und ihre Augen leuchten begeistert. Doch das meerblaue Oberteil und die dazu passende Stoffhose könnten direkt Clemmies Anmerkungen entsprungen sein.

Sophie, vierfache Mutter, hat hundert identische T-Shirts in Mintgrün, startete ihre Multimillionen-Hautpflegemarke am Küchentisch mit hausgemachter Kosmetik, besitzt heute ein Schloss und regiert die Welt. Heißer Tipp: echter Kontrollfreak, wappne dich an ihren besonders durchgreifenden Tagen zum Widerstand.

Sophie hatte keinerlei Grund, so ehrfürchtig zu klingen. Aus der Welt der meisten weiblichen Wesen sind ihre Sophie-May-Produkte nicht mehr wegzudenken, während ich durch glücklichen Zufall einen einzigen Online-Hit landen konnte, den ich dann nach Kräften gemolken habe.

Nell reibt sich die Nase und nickt zustimmend. »Kate Humble kam mal auf einen Sticky Toffee Pudding in den Yellow Canary, daher kennen wir uns aus mit Promi-Glanz, und du bist ein echter Promi, Cressy. Ihr Star-Moderatorinnen strahlt alle diesen gewissen Glamour aus.«

Das bleibt jetzt unter uns, aber wenn die eigene Karriere auf so wackligen Beinen balanciert, dass sie mit ein paar glasierten Kuchen und kameratauglichem Make-up steht und fällt, muss man sich mit seinem Aussehen schon verdammt viel Mühe geben. Ich kann nur hoffen, dass meine 24-Stunden-Wunder-Foundation den Herausforderungen der Diesel-Jagd standgehalten hat.

Jetzt mischt sich die Frau in der farbverschmierten Latzhose ein. »Es ist dieses geradezu übermenschliche Leuchten, das von euch ausgeht. Als der Designer Patrick Grant hier unser Fish Quay Festival eröffnet hat, leuchtete er auch - aber viel weniger als du.« Das muss Plum sein, die die Galerie hinter der Bäckerei auf dem steilen, gepflasterten Hügel betreibt. Sie schüttelt ihren dunklen Pferdeschwanz und grinst mich an. »Du siehst echt genauso aus, wie wenn du auf YouTube backst, nur ohne die Schürze und die Mehlstreifen.«

Nell wedelt sich mit einer Hand Luft zu. »Du musst uns unsere kleinen Fangirl-Momente nachsehen. Schließlich stammen mindestens zehn Millionen deiner Milliarden Views von uns, wir haben deine Videos praktisch inhaliert, als Clemmie backen gelernt hat.«

Plum verzieht erwartungsvoll das Gesicht. »Könntest du, bevor du dich setzt, vielleicht noch schnell sagen, was du immer am Anfang deiner Back-Clips sagst?«

Darum bitten die Leute mich ständig, und ich mache es jedes Mal, weil es verlässlich das Eis bricht - sobald das mal erledigt ist, können wir uns alle wieder wie normale Menschen benehmen.

Also reiße ich die Augen weit...
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Jane Linfoot schreibt romantische Geschichten über lebenslustige Heldinnen mit liebenswerten Ecken und Kanten. Mit ihrer Familie und ihren Haustieren lebt sie in Derbyshire in einem kreativen Chaos. Sie liebt Herzen, Blumen, Happy Ends, alles, was alt ist, und fast alles, was aus Frankreich kommt. Wenn sie nicht gerade Facebook unsicher macht oder shoppt, geht sie spazieren oder arbeitet im Garten.