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Costantino Ciervo

OUT-LOOK
BuchKartoniert, Paperback
80 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am27.01.2020
Aus seiner Sammlung präsentiert das museum FLUXUS+ bislang nicht gezeigte Arbeiten des in Berlin lebenden Italieners Costantino Ciervo. Der Maler, Grafiker und Medienkünstler wurde in seiner Jugend vom politischen Klima in den 70er Jahren in Neapel geprägt, was vielleicht die Frage beantwortet, warum gesellschaftspolitische Themen für ihn so zentral sind. Zu Beginn der 1990er Jahre begann Ciervo mit technischen Apparaturen zu experimentieren und nahm an der Biennale von Venedig mit einer interaktiven Skulptur teil. Die Zeitlosigkeit der Arbeiten Ciervos begründet sich aus ihrer Widmung für existenzielle Fragen der Menschheit und kunsttheoretischen Überlegungen, die seine Zeitgenossenschaft belegen. Das ästhetische Spiel mit den Technologien unserer Zeit steht im Zusammenhang mit dem menschlichen Bewusstsein in einer vom Kapitalismus geprägten Welt und spiegelt sich besonders in seinen Skulpturen wider. Die Ausstellung schlägt einen Bogen von Ciervos Tätigkeit als Maler und Zeichner im Berlin der 1990er Jahre hin zu seinen aktuellen, technikbasierten Objekten. Die Zusammenschau dieser technisch/medial sehr unterschiedlichen Arbeiten zeigt die konstante Beschäftigung mit politischen, wie ästhetischen Fragestellungen. Den "revolutionären" Protest-Charakter der Kunst (Marcuse), der darin bestehe, durch die Macht der Phantasie und des Eros die Gesellschaft zu transformieren, verkörpert Ciervos Arbeit auf mehr oder weniger explizite Weise, indem er die politisch-metaphorischen Inhalte formal analysiert und ihre ästhetischen Elemente mit der Haltung eines politischen Statements kombiniert.Die Entscheidung, der Sonderschau im museum FLUXUS+ diese Publikation zur Seite zu stellen, liegt vor allem darin begründet, dass durch ein bereits im März diesen Jahres im Rahmen der Ausstellung VOSTELL - FLUXUS - 1970 eine intensive Auseinandersetzung Ciervos mit der Frage zur Folge hatte, wie sich heute die Bedingungen künstlerischen Protests seit den 1960er Jahren verändert haben und welche Konsequenzen Ciervo für seine Arbeit daraus zieht. Das Resultat ist ein Essay, der ebenfalls Teil dieses Kataloges geworden ist, wie das Transkript des Werkstattgespräches.mehr

Produkt

KlappentextAus seiner Sammlung präsentiert das museum FLUXUS+ bislang nicht gezeigte Arbeiten des in Berlin lebenden Italieners Costantino Ciervo. Der Maler, Grafiker und Medienkünstler wurde in seiner Jugend vom politischen Klima in den 70er Jahren in Neapel geprägt, was vielleicht die Frage beantwortet, warum gesellschaftspolitische Themen für ihn so zentral sind. Zu Beginn der 1990er Jahre begann Ciervo mit technischen Apparaturen zu experimentieren und nahm an der Biennale von Venedig mit einer interaktiven Skulptur teil. Die Zeitlosigkeit der Arbeiten Ciervos begründet sich aus ihrer Widmung für existenzielle Fragen der Menschheit und kunsttheoretischen Überlegungen, die seine Zeitgenossenschaft belegen. Das ästhetische Spiel mit den Technologien unserer Zeit steht im Zusammenhang mit dem menschlichen Bewusstsein in einer vom Kapitalismus geprägten Welt und spiegelt sich besonders in seinen Skulpturen wider. Die Ausstellung schlägt einen Bogen von Ciervos Tätigkeit als Maler und Zeichner im Berlin der 1990er Jahre hin zu seinen aktuellen, technikbasierten Objekten. Die Zusammenschau dieser technisch/medial sehr unterschiedlichen Arbeiten zeigt die konstante Beschäftigung mit politischen, wie ästhetischen Fragestellungen. Den "revolutionären" Protest-Charakter der Kunst (Marcuse), der darin bestehe, durch die Macht der Phantasie und des Eros die Gesellschaft zu transformieren, verkörpert Ciervos Arbeit auf mehr oder weniger explizite Weise, indem er die politisch-metaphorischen Inhalte formal analysiert und ihre ästhetischen Elemente mit der Haltung eines politischen Statements kombiniert.Die Entscheidung, der Sonderschau im museum FLUXUS+ diese Publikation zur Seite zu stellen, liegt vor allem darin begründet, dass durch ein bereits im März diesen Jahres im Rahmen der Ausstellung VOSTELL - FLUXUS - 1970 eine intensive Auseinandersetzung Ciervos mit der Frage zur Folge hatte, wie sich heute die Bedingungen künstlerischen Protests seit den 1960er Jahren verändert haben und welche Konsequenzen Ciervo für seine Arbeit daraus zieht. Das Resultat ist ein Essay, der ebenfalls Teil dieses Kataloges geworden ist, wie das Transkript des Werkstattgespräches.
Details
ISBN/GTIN978-3-7504-2812-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum27.01.2020
Seiten80 Seiten
SpracheDeutsch
MasseBreite 210 mm, Höhe 210 mm, Dicke 7 mm
Gewicht377 g
Artikel-Nr.54915911
Rubriken

Autor

museum FLUXUS+:Das museum FLUXUS+ ist mit seiner Ausrichtung auf die Fluxus-Bewegung und der umfangreichen Privatsammlung von Werken Wolf Vostells und Arbeiten zeitgenössischer Künstler einzigartig in Berlin, Potsdam und Umgebung.Das gemeinnützige Museum präsentiert seit 2008 eine Vielzahl an Werken des deutschen Fluxus-Vertreters Wolf Vostell, der in den 1960er-Jahren durch seine Happenings und Kunst-Performances bekannt wurde. Die Sammlung reicht von Werken des jugendlichen Vostells bis zu einer der allerletzten Schöpfungen kurz vor seinem frühen Tod.Ein weiterer Schwerpunkt des Museums liegt auf Werken von Protagonisten der internationalen Fluxus-Bewegung; zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Ay-O, Emmett Williams, Ben Patterson, Yoko Ono und Nam June Paik.Im Bereich der zeitgenössischen Kunst werden Werke von Sebastian Heiner, Hella De Santarossa, Lutz Friedel und Costantino Ciervo ausgestellt.Costantino Ciervo:Costantino Ciervo (geb. 1961 in Neapel, Italien) lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland. Ciervo ist einer der führenden Pioniere der interaktiven Videoinstallation und Skulptur. Er studierte Ökonomie und Politikwissenschaften an der Univer-sität für Wirtschaft und Handel, Neapel und Philosophie und Kunstgeschichte an der Technischen Universität, Berlin. 1993 nahm er an der Biennale von Venedig, Italien, teil. Er wurde für den 11. Marler Videokunstpreis nominiert, Marl (2004) und für den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin (2006). Seit 2009 ist er Mitglied des Deutschen Künstler-bundes. 2012 war er Stipendiat der Hans and Charlotte Krull Stiftung, Berlin.Philipp John:Philipp John lebt und arbeitet in Potsdam, Deutschland. Er studierte Kunstgeschichte, Geschichte Theater- und Erziehungswissenschaften an der Freien Universität in Berlin, Deutschland und der Universität Wien, Österreich. Er promivierte 2014 zur Kunst der 1960er Jahre. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Skulptur, Fotografie, Conceptual Art und Minimalismus sowie die Neo-Avantgarden und ihre Theorien. Die Vermittlung zeitgenössischer Kunst fasst er als künstlerische Praxis auf. Er ist seit 2018 wissenschaftlicher Kurator am museum FLUXUS+ und dort verantwortlich für den Bereich Ausstellung und Vermittlung. Seither kuratierte er Ausstellungen zum Fluxus in den 1970er und 1980er Jahren, Mail Art und zur zeitgenössischen, aktivistischen Kunst Costantino Ciervos.
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