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A Reason to Live

E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
336 Seiten
Deutsch
beHEARTBEATerschienen am01.09.20231. Aufl. 2023
Manchmal bringt das Leben unerwartete Wendungen!

Mike hat gerade seinen Bruder verloren, und der Schmerz darüber sitzt tief. Um sich ein wenig abzulenken, reist er zu einem Ärzte-Kongress nach Las Vegas - wo er für einen Skandal sorgt und sich daraufhin abends an der Hotelbar betrinkt. Dort trifft er auf Victoria, die ebenfalls mit ihren Dämonen kämpft und einfach nur das Hier und Jetzt genießen will.

Doch dann kommt alles etwas anders als geplant: Die beiden wachen am nächsten Tag gemeinsam in einem fremden Hotelzimmer auf - nackt und offensichtlich verheiratet. Obwohl sie die Ehe sofort annullieren lassen möchten, spüren sie, dass sie die gemeinsame Nacht nicht so schnell vergessen wollen. Und was spricht schon dagegen, die Zweisamkeit noch ein bisschen auszureizen?

Der turbulente, dramatische und leidenschaftliche dritte Band der Reihe rund um die attraktiven Mitarbeiter des Deepwater Krankenhauses.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Cassidy Cane, geboren 1993, lebt zusammen mit Katze Coco und Hund Poet in Wuppertal. Ihre Liebe zum Schreiben hat mit einem Aufsatz über einen Pfannkuchen angefangen. Auch wenn dieser mittlerweile verputzt ist, ihre Leidenschaft fürs Erzählen ist geblieben. Zuerst brachte sie in Fanfiction die Popsternchen ins Blitzlichtgewitter. Inzwischen führt sie ihre eigenen Charaktere durch die verschiedensten Welten, Höhen und Tiefen.
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Produkt

KlappentextManchmal bringt das Leben unerwartete Wendungen!

Mike hat gerade seinen Bruder verloren, und der Schmerz darüber sitzt tief. Um sich ein wenig abzulenken, reist er zu einem Ärzte-Kongress nach Las Vegas - wo er für einen Skandal sorgt und sich daraufhin abends an der Hotelbar betrinkt. Dort trifft er auf Victoria, die ebenfalls mit ihren Dämonen kämpft und einfach nur das Hier und Jetzt genießen will.

Doch dann kommt alles etwas anders als geplant: Die beiden wachen am nächsten Tag gemeinsam in einem fremden Hotelzimmer auf - nackt und offensichtlich verheiratet. Obwohl sie die Ehe sofort annullieren lassen möchten, spüren sie, dass sie die gemeinsame Nacht nicht so schnell vergessen wollen. Und was spricht schon dagegen, die Zweisamkeit noch ein bisschen auszureizen?

Der turbulente, dramatische und leidenschaftliche dritte Band der Reihe rund um die attraktiven Mitarbeiter des Deepwater Krankenhauses.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.









Cassidy Cane, geboren 1993, lebt zusammen mit Katze Coco und Hund Poet in Wuppertal. Ihre Liebe zum Schreiben hat mit einem Aufsatz über einen Pfannkuchen angefangen. Auch wenn dieser mittlerweile verputzt ist, ihre Leidenschaft fürs Erzählen ist geblieben. Zuerst brachte sie in Fanfiction die Popsternchen ins Blitzlichtgewitter. Inzwischen führt sie ihre eigenen Charaktere durch die verschiedensten Welten, Höhen und Tiefen.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783751742801
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format Hinweis0 - No protection
FormatFormat mit automatischem Seitenumbruch (reflowable)
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum01.09.2023
Auflage1. Aufl. 2023
Reihen-Nr.3
Seiten336 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse1777 Kbytes
Artikel-Nr.11581850
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Ein Tag für den Kalender

Mike

Wenn was im Kalender mit einem fetten roten Kreuz markiert ist, dann bedeutet das für gewöhnlich, dass es sich um einen wichtigen Tag handelt. An solchen Tagen achtet man darauf, die Nacht davor ausreichend Schlaf zu bekommen, sich am nächsten Morgen besonders sorgfältig zu rasieren, ordentlich zu frühstücken und immer einen Blick auf die Uhr zu haben, um ja nicht zu spät zu sein.

Man stellt sich womöglich sogar für Mitternacht einen Wecker, freut sich, dass der lang ersehnte Tag endlich gekommen ist, tanzt zu seiner Lieblingsmusik und gönnt sich zum Frühstück vielleicht einen Sekt, wenn der Anlass besonders feierlich ist.

Heute ist so ein wichtiger, besonders feierlicher Tag, auch wenn er nicht in meinem Kalender markiert ist.

Um ehrlich zu sein, habe ich nicht mehr daran gedacht, dass er je kommen würde, umso euphorischer bin ich nun, nachdem ich die Nachricht erhalten habe.

Mein Bruder bekommt eine zweite Chance.

Im Gegensatz zu manch anderen Patienten, wartet Tobias nicht seit zehn Jahren auf eine Spenderniere. Seine Niereninsuffizienz hatte man vor etwas mehr als einem halben Jahr festgestellt. Er hatte großes Glück, in eine Ärzte-Familie geboren worden zu sein, deren Kontakte bis in die letzte Ecke der Staaten reichen, denn die hat letztlich dafür gesorgt, dass tatsächlich viele im Bekanntenkreis dazu bereit gewesen sind sich testen zu lassen. Darunter auch der Gärtner meines Onkels Stu, der sich als Volltreffer entpuppt hat!

Die erfreulichen Nachrichten kamen keinen Tag zu früh, denn Tobias´ Werte haben sich über wenige Tage hinweg drastisch verschlechtert. Als Mediziner weiß ich, ab wann ich mir ernste Sorgen machen muss. Bei ihm war es so weit gewesen.

»Guten Morgen!« Gut gelaunt begrüße ich die Damen auf der Kardiologie und lasse mir von ihnen ein Tablet geben, in dem sie meine Patientenakten einpflegen und aktuell halten.

Mit einem Auge bereits in die Akten vertieft, laufe ich über den Flur zu den Aufzügen und begebe mich in den ersten, der kommt. Vor meiner Schicht möchte ich noch auf die zweite Station, um Toby vor seiner Transplantation zu sehen und ihm Erfolg zu wünschen. Es wäre gelogen zu behaupten, ich wäre nicht aufgeregt und nervös, denn es besteht immer noch die Möglichkeit, dass sein Körper das Fremdorgan abstößt. Eine Situation, an die ich nicht denken möchte, weshalb ich meine Gedanken darauf konzentriere, was wir anstellen werden, wenn es meinem jüngeren Bruder wieder besser gehen wird.

Wir werden bald wieder auf den Wellen reiten, und er wird den Frauen mit seiner mysteriösen Narbe imponieren und ihnen die kreativsten Märchen auftischen, wie er sie bekommen hat. Ja, bald wird wieder alles beim Alten sein.

Ich schiebe das Tablet in die große Tasche meines Ärztekittels, hole meinen Ausweis heraus und klemme ihn mir an den Stoff. Im Anschluss drehe ich mich zu der spiegelnden Wand und wickele meine unbändigen Locken in einen Man-Bun.

Auf der dritten Etage steigen zwei tratschende Schwestern dazu. Sobald sie mich erblicken, verstummen sie, und für den Rest der Fahrt nach unten befinden wir uns in einer Wolke aus peinlicher Stille. Das Schweigen bin ich gewohnt. Seit mein Abenteuer mit Lucy mit einem gebrochenen Herzen ihrerseits geendet und sie ihre Wut auf mich - den beziehungsunfähigen Mistkerl  - bei der Weihnachtsfeier an die große Glocke gehängt hat, scheinen sich unter meinen Kolleginnen vier Teams gebildet zu haben.

Es gibt die ältere Generation. Die, die mit dem Hormon-Chaos der jüngeren Altersgruppe nichts zu tun haben und auch sonst keine Ahnung haben, was privat so im Krankenhaus abgeht.

Dann gibt es die, die nicht damit umgehen können, dass Kerle wie ich in möglichen Zukunftsvisionen keinen Altar sehen. Ich meine, es ist doch nicht unsere Schuld, wenn die Frauen aus diesem Team sich mehr erhoffen als eine unverbindliche Nacht, wenn man vorher glasklar die Spielregeln definiert, oder? Okay, ich kann nicht für andere Männer reden, aber ich halte mich an meine Prinzipien. Im Grunde gibt es nur ein einziges: Setze niemals dein Herz. Es ist mir daher echt ein Rätsel, wieso ich trotzdem immer am Ende der Arsch bin.

Womit wir zu dem dritten Team kommen. Das, das es nicht einmal mit mir im Aufzug aushält, ohne verächtlich zu schnauben: die Hinterbliebenen. Die, die sich in Angelegenheiten anderer hineinsteigern und sich nur eine Seite der Münze ansehen. Die besten Freundinnen, die einen vor einem gewarnt haben.

Die zwei Frauen im Aufzug gehören eindeutig in diese Kategorie. Sie kommen mir nicht bekannt vor, dennoch ignorieren sie mich so angestrengt, als hätte ich ihnen etwas angetan.

»Ladys«, murmele ich dennoch und nicke ihnen zu, als wir im zweiten Stockwerk ankommen und ich die Kabine verlasse.

Hinter mir höre ich sie augenblicklich leise miteinander flüstern, und ich meine sogar ein Kichern wahrnehmen zu können. Überrascht ziehe ich meinen linken Mundwinkel nach oben. Möglicherweise habe ich mich geirrt und sie haben mich angeschwiegen, weil sie zu dem vierten und letzten Team gehören. Die, die jederzeit die Suche nach ihrem Märchenprinz pausieren würden, um eine schnelllebige Nacht mit dem Schuft zu verbringen.

Dank Lucy bin ich als Kandidat dafür drastisch hochgestuft worden, denn meine Ex-Affäre hat es sich nicht nehmen lassen, alle bei der Weihnachtsfeier darüber zu informieren, dass ich nur das Ziel gehabt habe, sie ins Bett zu bekommen. Meine Absichten habe ich - wie gesagt - nie verheimlicht und sie war ihnen nie abgeneigt, denn so ist das eben. Was für die Romantiker ein No-Go ist, weckt bei den anderen das Interesse. Leider auch das von denen, die glauben, mich verändern zu können. Die Lucys, die sich auf mein Spiel einlassen, weil sie überzeugt sind, es für sich entscheiden zu können.

Ich hoffe, dass ihre laute, emotionale Szene bei der Party den anderen Frauen die Augen geöffnet hat. Wie oft soll ich noch betonen, dass ich nicht auf mehr als einen One-Night-Stand aus bin und man mir nur sein Herz anvertrauen sollte, wenn ich im Dienst bin. Es grenzt an Ironie, dass ich den Ruf eines Herzensbrechers habe, wenn ich mein Geld damit verdiene, sie für gewöhnlich zu reparieren.

Im Westflügel der Station, wo sich Tobias´ Zimmer befindet, herrscht reges Treiben. Dem Geruch von Kaffee nach zu urteilen steht für die meisten das Frühstück an.

»Guten Morgen, Doctor Walker. Auch ein Käffchen?«, bietet ein Pfleger an, dem ich in dieser Abteilung schon häufiger auf dem Flur begegnet bin.

»Vielleicht gleich«, erwidere ich und deute auf Tobias´ Zimmertür. Zuerst muss ich -«

Mir bleiben die Worte im Hals stecken, als sich die Tür öffnet und Laura Channing aus dem Raum tritt.

Laura Channing, die Frau, von der mein Bruder noch nie genug bekommen konnte. Die Frau, die Tobias sämtliche Vernunft aus dem Kopf gepoppt hat und für alles Schlechte in seinem Leben verantwortlich gemacht werden müsste. Selbst für die Niereninsuffizienz würde ich sie liebend gern an den Pranger stellen, denn gut möglich, dass Toby bestens funktionierende Organe gehabt hätte, hätte er sich niemals auf sie und ihre Partys eingelassen.

»Was hast du hier zu suchen? Musst du nicht in LA weitere Typen vergiften«, knurre ich sie an und stelle mich ihr in den Weg.

»Darf ich meinen Freund nicht besuchen?«, fragt Laura zuckersüß lächelnd und wickelt sich grinsend eine Strähne ihrer braunen Korkenzieherlocken um den Finger.

Es ist das Lächeln eines Todesengels, kommt mir aus irgendeinem Grund in den Sinn, und eine üble Vorahnung überkommt mich.

»Weg da«, keife ich und schubse sie grob zur Seite, um in Tobias´ Zimmer zu gelangen.

Was ich dort sehe, reißt mir den Boden unter den Füßen weg.

»Scheiße, was machst du?«, brülle ich, stapfe auf meinen Bruder zu und schlage ihm die Kreditkarte aus der Hand, mit der er ohne eine Sorge der Welt die weiße Substanz vor sich zurechtgeschoben hat.

Toby schaut wortlos der Karte nach, die geräuschlos auf dem Linoleumboden landet, dann tupft er mit seinem Zeigefinger in das Kokain und zieht es sich in die Nase, ehe ich ihm den Tisch wegreißen kann.

»Hast du sie noch alle?«, schreie ich zornig.

Tobias leckt sich den Finger, dann schaut er mich an. Dieses Mal ist es mein Herz, das bricht.

»Sei nicht wütend auf Laura«, sagt er in aller Seelenruhe. »Es ist meine Entscheidung gewesen. Sie ... konnte das Zeug eben besorgen und hat es mir nur geholt, weil ich sie darum gebeten habe. Laura ist hier, weil ich sie angerufen habe.«

Fassungslos starre ich ihn an. »Du hast sie herbestellt?«

Er nickt.

»Wieso?« Meine Stimme ist leise und meine Hände zu Fäusten geballt. »Warum zur Hölle hast du das getan, Tobias?«, wiederhole ich deutlich lauter, da er nicht antwortet.

Mein Bruder schweigt weiterhin und heftet seinen Blick abgestumpft auf die Bettdecke, während ich ihn machtlos anstarre.

»Es wäre wieder geworden wie damals«, wispere ich.

»Nein!«, widerspricht Toby und hebt den Kopf. »Sieh mich an, Mike. Als Arzt, nicht als Bruder! Sieh mich an und sag mir, dass wieder alles so geworden wäre wie vorher!«

Um zu antworten, öffne ich meinen Mund, schließe ihn allerdings wieder und mache genau das, was er mir befohlen hat: Ich sehe ihn an.

Von meinem jüngeren Bruder und besten Freund ist nicht mehr viel übrig. Sein Blick ist leer und wissend, sein ehemals sportlicher Körper ein Schatten von dem, was er mal gewesen ist. So schnell und so brutal hat seine Krankheit ihn eingeholt. Am schlimmsten jedoch ist der Gelbstich seiner...
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Autor

Cassidy Cane, geboren 1993, lebt zusammen mit Katze Coco und Hund Poet in Wuppertal. Ihre Liebe zum Schreiben hat mit einem Aufsatz über einen Pfannkuchen angefangen. Auch wenn dieser mittlerweile verputzt ist, ihre Leidenschaft fürs Erzählen ist geblieben. Zuerst brachte sie in Fanfiction die Popsternchen ins Blitzlichtgewitter. Inzwischen führt sie ihre eigenen Charaktere durch die verschiedensten Welten, Höhen und Tiefen.
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