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Meine Pferde, Montana und Du

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
364 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am14.05.20211. Auflage
Thorunn Bryndisdottir liebt nichts mehr als ihre Heimat Island und ihre Pferde. Doch durch den Tod ihres Großvaters Ragnar ändert sich ihr Leben. Ihre zwei Pferde Snekkja und Bylgja hat er in die USA verkauft, um seine Enkelin zu zwingen, ihr Erbe anzutreten: Ein kleines Stück Land in Montana, nach dem er immer Sehnsucht hatte. Wütend und verstockt tritt Thorunn die Reise an, um ihren Pferden in der Fremde ein gutes Leben zu ermöglichen, denn zurück nach Island dürfen sie nicht. Bei ihrer Ankunft auf der Sweet Water Ranch wird ihr klar, dass viele neue Aufgaben auf sie warten. Sie muss um ihr Land kämpfen, bekommt es mit Wilderern zu tun, muss den wahren Schatz von Einars Claim suchen und verliebt sich in Cody, einen australischen Tierarzt. Nur mit der Hilfe neuer Freunde bekommt sie das Chaos in den Griff, bis ein Unfall alles durcheinanderbringt. Zurück bei ihrer Familie in Island schafft sie es, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Aber einer fehlt. Denn Cody ist auch nach Hause gegangen - nach Australien. Weiter können sich zwei Menschen nicht aus den Augen verlieren. Wieder unterstützen alle Freunde Thorunn bei der Suche nach Cody, denn sie ist nicht die Einzige, die mit ihren Erinnerungen hadert.

Tina Wolff lebt zwischen Moor und Heide und hat ihren genetisch bedingten Humor nie unterdrücken können. Sie schreibt seit einigen Jahren satirische Texte und Gedichte, die sie bei Poetry Slams vorträgt, aber am liebsten Liebesromane, die immer etwas mit Pferden zu tun haben. Die Buchreihe der Rocky Mountain Girls umfasst mittlerweile 3 Bände, ein vierter ist geplant. 1. Ein Mustang, ein Muli und die Liebe - Die seltsame Reise der Annie Parker 2. Mein Herz, dein Herz und die Pferde - Wanted: Natty Who 3. Meine Pferde, Montana und Du - Thorunns Weg in die neue Welt
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR12,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR3,99

Produkt

KlappentextThorunn Bryndisdottir liebt nichts mehr als ihre Heimat Island und ihre Pferde. Doch durch den Tod ihres Großvaters Ragnar ändert sich ihr Leben. Ihre zwei Pferde Snekkja und Bylgja hat er in die USA verkauft, um seine Enkelin zu zwingen, ihr Erbe anzutreten: Ein kleines Stück Land in Montana, nach dem er immer Sehnsucht hatte. Wütend und verstockt tritt Thorunn die Reise an, um ihren Pferden in der Fremde ein gutes Leben zu ermöglichen, denn zurück nach Island dürfen sie nicht. Bei ihrer Ankunft auf der Sweet Water Ranch wird ihr klar, dass viele neue Aufgaben auf sie warten. Sie muss um ihr Land kämpfen, bekommt es mit Wilderern zu tun, muss den wahren Schatz von Einars Claim suchen und verliebt sich in Cody, einen australischen Tierarzt. Nur mit der Hilfe neuer Freunde bekommt sie das Chaos in den Griff, bis ein Unfall alles durcheinanderbringt. Zurück bei ihrer Familie in Island schafft sie es, an ihr altes Leben anzuknüpfen. Aber einer fehlt. Denn Cody ist auch nach Hause gegangen - nach Australien. Weiter können sich zwei Menschen nicht aus den Augen verlieren. Wieder unterstützen alle Freunde Thorunn bei der Suche nach Cody, denn sie ist nicht die Einzige, die mit ihren Erinnerungen hadert.

Tina Wolff lebt zwischen Moor und Heide und hat ihren genetisch bedingten Humor nie unterdrücken können. Sie schreibt seit einigen Jahren satirische Texte und Gedichte, die sie bei Poetry Slams vorträgt, aber am liebsten Liebesromane, die immer etwas mit Pferden zu tun haben. Die Buchreihe der Rocky Mountain Girls umfasst mittlerweile 3 Bände, ein vierter ist geplant. 1. Ein Mustang, ein Muli und die Liebe - Die seltsame Reise der Annie Parker 2. Mein Herz, dein Herz und die Pferde - Wanted: Natty Who 3. Meine Pferde, Montana und Du - Thorunns Weg in die neue Welt
Details
Weitere ISBN/GTIN9783753418087
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2021
Erscheinungsdatum14.05.2021
Auflage1. Auflage
Seiten364 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse670 Kbytes
Artikel-Nr.5747317
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

Willkommen auf der Sweet Water Ranch

Thorunn war durchnässt bis auf die Knochen. Schlechtes Wetter machte ihr prinzipiell nichts aus. Drei Tage Dauerregen waren in Island nichts Ungewöhnliches. Im Sommer. Jetzt war sie in Montana und es war Oktober. Seitdem sie in den Staaten war, wurde sie immer missmutiger. Nur noch einen Steinwurf war sie von ihrem Ziel entfernt. So viel hatte sie geschafft. Eigentlich hätte sie sich freuen müssen, doch sie merkte, wie ihre Kräfte langsam weniger wurden.

Þetta reddast , sagte sie zu sich selbst. Das war eine isländische Lebensweisheit, die so viel bedeutet wie: wird schon gutgehen. Ihr Großvater Ragnar hatte das auch immer gesagt, bis er letztendlich doch nicht mehr konnte. Damit hatte er nicht nur einen Stein ins Rollen gebracht, sondern eine ganze Gerölllawine. Das Ende der Lawine war nun Thorunn, die mit ihren beiden Stuten Bylgja und Snekkja durch Montana ritt, bergan zu einer Pferderanch, die auch Touristen beherbergte.

Die Straße aus Schotter war vom Regen dunkel gefärbt, kleine Rinnsale flossen an den Seiten ins Tal herab. Bylgjas Hufe klapperten im Tölt gleichmäßig darüber. Snekkja lief mit den Packtaschen auf dem durchgeweichten Grünstreifen nebenher. Es ging in ein Waldstück hinein. Dunkle, riesig hohe Tannen standen hier, unter denen Thorunn sich duckte, obwohl sie Platz genug hatte. Bäume in dieser Größe waren ihr fremd und genau wie ihre Pferde, empfand sie die grünen Riesen als bedrohlich.

Bylgja drängte vorwärts, ihre Ohren drehte sie nach hinten. Thorunn kannte sie gut genug, um zu wissen, dass sie sich umdrehen sollte. Sie tat es und stöhnte. Ein altertümlicher Camper wälzte sich die schmale Straße hoch. Das würde eng werden.

Hoffentlich überholt der nicht, dachte sie und spähte voraus, um eine Möglichkeit zu finden, das Riesenfahrzeug durchzulassen. In ihrem Tempo fuhr der Camper hinter ihr her und hielt zum Glück Abstand. Trotzdem war es nicht schön, den Brummer im Nacken zu haben. Erst nach der nächsten Kurve gab es ein Hinweisschild - Sweet Water Ranch 1,5 M - und eine Bank für müde Wanderer. Dort scherte Thorunn ein und hielt ihre Pferde an. Beide Stuten drehten sich dem Wagen zu. Das taten sie immer und Thorunn erlaubte es ihnen. Solange beide die Gefahrenquelle sahen, konnten sie sie einschätzen und mussten sich nicht gutgläubig auf ihren Menschen verlassen. Isländer waren gerne selbstständig im Denken und Handeln. Menschen und Pferde gleichermaßen.

Der Camper tuckerte im Schneckentempo an ihnen vorbei. Es war nett, wenn Autofahrer rücksichtsvoll waren, aber Thorunn hatte in den USA die Erfahrung gemacht, dass eine recht große Frau, die auf einem kleinen, struppigen Pferd ritt und ein ebensolches als Handpferd dabeihatte, meist staunend beäugt und sogar ungefragt fotografiert wurde. Grimmig sah sie den Wagen an. Das Beifahrerfenster glitt runter, und sie wartete auf ein Handy, das herausgehalten würde.

Doch es saß nur ein bärtiger Mann am Steuer, der sich rüber lehnte und aus dem Fenster rief: Das Pony lahmt!

Es gab definitiv eine Steigerung zur ungewollten Touristenattraktion: Dumme Besserwisser. Thorunns Toleranzgrenze schrumpfte auf unter einen Millimeter. Sehr deutlich zeigte sie dem Blödmann im Camper ihren Stinkefinger. Und sehr lange. Sollte er im Rückspiegel ruhig noch draufgucken. Auch wenn isländische Pferde klein waren, waren es Pferde und keine Ponys, weil es in Island nur den Begriff Hestur, also Pferd, gab. Und kein Pferd töltete besser als Bylgja. Der Tölt, eine der fünf Gangarten der Isländer, war hier unbekannt. Vielleicht wäre sie mit einem in den USA gezogenen und mit Schleifchen und Glitzer versehenen Tennessee Walker Pferd, mit seidiger Mähne und zwei Meter langem Schweif, weniger aufgefallen. Nur auf ein solches Barbiepferd würde sich Thorunn niemals setzen.

Na, kommt , sagte sie, als sie endlich den Arm sinken ließ. Der Camper war hinter der nächsten Kurve verschwunden. Sollte sie dem Fahrer wiederbegegnen, würde es interessant werden. Er hatte ihr nämlich genauso den Mittelfinger gezeigt. Lange und sehr deutlich.

Durch das riesige Tor, auf dem Sweet Water Ranch stand und das stilecht von zwei alten Wagenrädern begrenzt wurde, ritt Thorunn noch im flotten Trab durch, dann sah sie vor sich einen weiten Vorplatz und ein großes altes Ranchhaus. Sie hatte die größte Etappe geschafft.

Ragnar, ich bin da , sagte sie leise und nun doch endlich glücklich. Ihre Pferde parierten zum Schritt durch und sahen sich neugierig um. Nur ein paar Wagen standen in den Parkbuchten, kein Camper, wie schön. Ansonsten wirkte die Ranch als schliefe sie.

Thorunn lenkte ihre Pferde vor das dunkle Blockbohlenhaus, vor dessen breiter Veranda Balken angebracht waren, an denen man Pferde anbinden konnte. Sie stieg ab und sah sich um. Es war niemand da. Doch unter einer Bank, die geschützt an der Hauswand auf der überdachten Veranda stand, kam ein seltsames Geräusch hervor. Es war eine Mischung aus rhythmischem Klopfen und brummendem Geheul. Neugierig guckte Thorunn unter die Bank. Auf einer alten Pferdedecke lag ein schwarzer Hund, dessen Rute freudig gegen die Bank schlug.

Hallo , sagte Thorunn und lachte über den Hund, der sich damit begnügte, die Fremde freudig anzubrummen, anstatt zu bellen. So einen faulen Kerl habe ich noch nie gesehen.

Das lass die Chefin nicht hören, dann ist sie beleidigt , kam eine nette Stimme von einem Cowboy, der aus dem Haus trat. Er nahm gut erzogen seinen Hut ab und reichte Thorunn die Hand.

Hi, mein Name ist Dean. Ich bin hier der Hausmeister. Willkommen auf der Sweet Water Ranch.

Beim Anblick des schmucken Cowboys kam sich Thorunn nicht nur nass, sondern auch sehr dreckig vor. Sie wischte ihre Hand an ihrer Jacke ab, was nichts besserte, aber Dean griff beherzt zu.

Hallo, ich bin Thorunn , sagte sie und wartete auf ein Was? oder Häh? oder Wie bitte? Genauso wie sie auf knipsende Handys aus vorbeifahrenden Autos wartete.

Aber Dean sagte nur. Verdammt, jetzt habe ich die Wette verloren.

Welche Wette?

Er setzte seinen Hut auf und kam zu ihr herunter in den Regen. Neugierig betrachtete er ihre Pferde. Klein, nass und struppig von undefinierbar dunkler Farbe. Die Chefin war sich sicher, dass heute die Frau mit den zwei Pferden kommt. Ich habe gemeint, dass sie bestimmt den Regen abwarten wird und erst Morgen erscheint. Tja. Wette verloren.

Thorunn guckte stolz. Mehr war nicht nötig.

Obwohl , begann Dean und strich Bylgja über die dichte Mähne, die auf Höhe seiner Brust war. Vielleicht kann ich die Wette noch drehen. Chrissie hat ausdrücklich von einer Frau und zwei Pferden gesprochen und hier sindâ¦

Zwei Pferde und eine Frau , beendete Thorunn den Satz. Ihr Blick besagte: Wenn du mit mir diskutieren möchtest, was ein Pferd und was ein Pony ist, dann stell dich hinter dem Camperfahrer an.

Der Hausmeister-Cowboy sah sie an, dann legten sich viele Lachfalten um seine Augen. Ooops, ich hätte beinahe Ponys gesagt. Aber es sind definitiv Pferde. Ja, doch. Absolut. Ich habe die Wette verloren.

Thorunn nickte und nahm ihren Reithelm ab. Sie strubbelte sich ihre dunklen Haare zurecht, die sie zu einem Zopf zusammengebunden hatte. Es war ihr egal, wie sie aussah. Sie war weit geritten die letzten Tage, mit dem Regen war es anstrengend gewesen, und sie wollte jetzt nur noch ein trockenes Plätzchen für ihre treuen Begleiterinnen zugewiesen bekommen und für sich selbst ein Bett.

Um das Haus herum kam ein langer Kerl, der eine große Kühlbox trug. Er drückte sich an der Hauswand entlang, damit er bloß nicht nass wurde. Seinen kleinen, ziemlich schäbigen Hut zog er sich tiefer in die Stirn und brummte missmutig vor sich hin.

Hi, Cody , begrüßte Dean ihn. Was bringst du denn mit?

Ich bin in Naturalien bezahlt worden , war alles, was er knurrte, gefolgt von einem Nicken zum Gast, das Thorunn ebenso erwiderte.

Den Arm schon zur Tür ausgestreckt, verharrte der lange Kerl und wandte sich der nassgeregneten Frau zu. Er musterte sie, dann wies er mit einem Zeigefinger auf Bylgja. Das Pony lahmâ¦

Weiter kam er nicht, da traf ihn Thorunns Blick, grau und gewaltig wie ein isländisches Sturmtief.

Aha, der Camper, dachte sie und hielt seinen Blick fest.

Cody versuchte nur einmal zu Bylgja zu sehen, doch wie magisch kamen seine Augen zu der Fremden zurück, die nicht blinzelte und felsenfest wirkte, als wäre sie aus Stein und würde schon seit Jahrtausenden vor der Veranda der Ranch stehen.

Ihre Taktik, Männer tot zu starren, hatte Thorunn lange geübt und beherrschte sie perfekt. Fast. Denn bei den braunen Augen, die sie eher fasziniert, denn bösartig anfunkelten, musste sie viel Kraft aufbringen, um nicht den Blickkontakt abzubrechen. Vielleicht lag es daran, dass die Augen des ungehobelten Kerls die einzigen Körperteile, außer der Nase waren,...
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