Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Die Entschlüsselung der Hieroglyphen

Zwei rivalisierende Genies, das Alte Ägypten und der Stein von Rosette
BuchGebunden
400 Seiten
Deutsch
Nagel & Kimcheerschienen am16.05.20221. Auflage

Anfang des 19. Jahrhunderts ringen der Engländer Thomas Young und der Franzose Jean-François Champollion darum, als erster das Geheimnis der Hieroglyphen des Alten Ägyptens zu lösen. Jean-François Champollion gelingt es schließlich im September 1822.

Der Rosetta-Stein wurde 1799 in einem Schutthaufen entdeckt. Im Alten Ägypten war er mit Inschriften versehen worden: er trägt dieselbe Botschaft in drei verschiedenen Sprachen - Griechisch, Demotisch, einer Sprache, die in Ägypten im 7. Jahrhundert v. Chr. gesprochen wurde, und eine Bilderschrift, die Hieroglyphen.

Thomas Young und Jean-François Champollion: beide wollten den Wettkampf um die Entschlüsselung der Hieroglyphen gewinnen. Der eine war Engländer, der andere Franzose, zu einer Zeit, als England und Frankreich verfeindet und die beiden großen Supermächte der Welt waren.

Dolnicks Buch ist die Geschichte dieses intellektuellen Wettstreits, bei dem für den Gewinner Ruhm für sich und seine Nation winkt, es ist ein fesselndes Porträt antiker und moderner Imperien und eine faszinierende Geschichte über Irrwege und Entdeckungen.

Ein Wissenschaftskrimi, für Leser:innen von Andrea Wulf (»Alexander von Humbold und die Erfindung der Natur«, »Die Vermessung des Himmels«), von Titeln zum Alten Ägypten, von Wissenschaftsgeschichte.
mehr
Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR25,00
E-BookEPUB0 - No protectionE-Book
EUR18,99

Produkt

Klappentext
Anfang des 19. Jahrhunderts ringen der Engländer Thomas Young und der Franzose Jean-François Champollion darum, als erster das Geheimnis der Hieroglyphen des Alten Ägyptens zu lösen. Jean-François Champollion gelingt es schließlich im September 1822.

Der Rosetta-Stein wurde 1799 in einem Schutthaufen entdeckt. Im Alten Ägypten war er mit Inschriften versehen worden: er trägt dieselbe Botschaft in drei verschiedenen Sprachen - Griechisch, Demotisch, einer Sprache, die in Ägypten im 7. Jahrhundert v. Chr. gesprochen wurde, und eine Bilderschrift, die Hieroglyphen.

Thomas Young und Jean-François Champollion: beide wollten den Wettkampf um die Entschlüsselung der Hieroglyphen gewinnen. Der eine war Engländer, der andere Franzose, zu einer Zeit, als England und Frankreich verfeindet und die beiden großen Supermächte der Welt waren.

Dolnicks Buch ist die Geschichte dieses intellektuellen Wettstreits, bei dem für den Gewinner Ruhm für sich und seine Nation winkt, es ist ein fesselndes Porträt antiker und moderner Imperien und eine faszinierende Geschichte über Irrwege und Entdeckungen.

Ein Wissenschaftskrimi, für Leser:innen von Andrea Wulf (»Alexander von Humbold und die Erfindung der Natur«, »Die Vermessung des Himmels«), von Titeln zum Alten Ägypten, von Wissenschaftsgeschichte.
Zusatztextâ»Wie das Unmögliche dennoch möglich wurde, erzählt der Autor im Anschluss. Er gibt damit einen spannenden Einblick in die Kunst der Entschlüsselung einer unbekannten Sprache. Wer in eine spannende Zeit eintauchen möchte, in der der Grundstein für das Verständnis des alten Ägypten gelegt wurde, der ist mit dieser Lektüre bestens aufgehoben. Atmosphärisch dicht beschreibt Dolnick die damaligen Ereignisse.« Thorsten Naeser, Spektrum der Wissenschaft
Details
ISBN/GTIN978-3-7556-0014-5
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum16.05.2022
Auflage1. Auflage
Seiten400 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht524 g
Artikel-Nr.50220822
Rubriken

Inhalt/Kritik

Leseprobe
Der Stein von Rosette hatte ursprünglich an prominenter Stelle in einem Tempel gestanden, zu einer Zeit, die dem Jahr 196 v. Chr. entsprach. Soviel ging aus dem griechischen Text hervor. Mehrere Jahrhunderte später, der Tempel war inzwischen abgerissen worden, lag der Stein von Rosette vermutlich unbemerkt in einem Haufen Schutt. Vielleicht lag er da unberührt über viele Generationen. Vielleicht wurde er in einem oder mehreren anderen Gebäuden recycelt . Niemand weiß das. Im Jahr 1470 - inzwischen gab es seit tausend Jahren auf der Welt niemanden mehr, der Hieroglyphen hätte lesen können - begann ein arabischer Herrscher mit dem Bau einer Befestigung nicht weit von der Stelle, wo einst der Tempel gestanden hatte. Zu den Baustoffen für des Sultans neue Festung zählte auch ein Haufen Steine, die von irgendwoher herbeigeschafft worden waren. Die Arbeiter, die die Steine an die richtige Stelle zu schleppen hatten, haben die Inschriften auf dem Stein von Rosette vielleicht überhaupt nicht beachtet. Vielleicht haben sie sie noch nicht einmal bemerkt. Jedenfalls setzten sie den Stein an seine Position, zusammen mit zahllosen anderen, ein namenloser Steinblock in einer namenlosen Wand in einer namenlosen Festung. Es ist ungefähr so, als würde man eine Gutenberg-Bibel als Türstopper benutzen. Zuerst dachte man, es würde vielleicht zwei Wochen dauern, bis die Inschriften auf dem Stein von Rosette entziffert wären. Daraus wurden am Ende zwanzig Jahre. Die ersten Linguisten und Gelehrten, die die Inschriften zu Gesicht bekamen, machten sich eifrig ans Werk, getragen von der Überzeugung, wenn sie sich tüchtig ins Zeug legten, würde ihnen gewiss schon bald der verdiente Lohn zufallen. Bald jedoch wurden sie nacheinander von Verwunderung, dann Frustration und schließlich Verzweiflung gepackt - das Einzige, was sie der Nachwelt zurücklassen konnten, war eine Warnung an andere, hier hätte man es mit einem unlösbaren Rätsel zu tun. Zwei rivalisierende Genies, ein Franzose und ein Engländer, trugen den Löwenanteil zum Knacken des Codes bei. Beide waren Wunderkinder gewesen, beide besaßen eine schier unheimliche Begabung für Sprachen, ansonsten jedoch waren sie denkbar gegensätzliche Charaktere. Der Engländer, Thomas Young, war eines der vielseitigsten Genies aller Zeiten. Der Franzose, Jean-François Champollion, war jemand, für den es immer nur um eine einzige Sache ging: Ihm lag Ägypten am Herzen, und nichts sonst außer Ägypten. Young war gelassen und von weltmännischer Höflichkeit. Champollion sprühte nur so vor Ungeduld und Empörung, wenn ihm etwas nicht passte. Young machte sich lustig über den »Aberglauben« und die »Verderbtheit« des Alten Ägypten. Champollion staunte über Glanz und Gloria des mächtigsten Imperiums, das die antike Welt je gesehen hatte. Die Nationen der beiden Forscher waren führten Kriege gegeneinander, deshalb ging es für den Franzosen wie für den Engländer nicht allein darum, den anderen zu besiegen, sondern auch um Ruhm und Ehre fürs jeweilige Vaterland. Denn Ägypten, das war das größte aller Mysterien, und der erste Mensch, der herausfände, wie diese Mysterien zu lesen waren, würde ein Rätsel lösen, das die Welt seit über tausend Jahren zum Narren gehalten hatte. Jeder, der den griechischen Text auf dem Stein von Rosette sah, verstand sofort, worum es bei der Sache ging. Wenn die drei Inschriften eine einzige Botschaft auf drei unterschiedliche Arten vermittelten - und warum sonst hätte man sie auf den gleichen Stein platzieren sollen? -, dann könnten auf einen Schlag die Hieroglyphen ihre ganzen Geheimnisse verraten. Eine Schatzkammer, bei der der Schlüssel im Schloss steckte, hätte nicht einladender sein können.mehr
Ladenbeschreibung
Ein Wissenschaftskrimi, für Leser:innen von Andrea Wulf (»Alexander von Humbold und die Erfindung der Natur«, »Die Vermessung des Himmels«), von Titeln zum Alten Ägypten, von Wissenschaftsgeschichte.mehr

Schlagworte

Autor

Edward Dolnick is the author of Dinosaurs at the Dinner Party, The Writing of the Gods, The Clockwork Universe, The Forger’s Spell, and the Edgar Award–winning The Rescue Artist, among other books. A former chief science writer at The Boston Globe, he has written for The Atlantic, The New York Times Magazine, and many other publications. He lives with his wife near Washington, DC.