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Einband grossJulie und Wilson
ISBN/GTIN

Julie und Wilson

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
292 Seiten
Deutsch
Books on Demanderschienen am25.10.20231. Auflage
... ein Bauwagen ... ein 10-jähriges Mädchen ... ein sprechender Glückshund ... drei Esel und ganz viele Abenteuer ... Eine spannende Geschichte über Freundschaft, Mut und Vertrauen in sich und das Leben die das Herz berührt. Julies Bauwagen ist ihr ganzer Stolz. Hier verbringt sie die schönsten Stunden beim Häkeln, Lesen und Sirupkochen. Und eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben zwischen bunten Kissen und den Eseln auf dem Nachbargrundstück, denn hier ist es egal, dass sie Asthma hat und viele Dinge für sie schwieriger sind als für gesunde Mädchen. Aber dann taucht Wilson auf. Und Wilson hat eine Mission, eine ganz besondere Mission, denn er ist ein Glückshund und davon gibt es nur ganz wenige auf dieser Welt. Tatsächlich freundet Julie sich mit Wilson an und lässt sich von ihm zu immer neuen Abenteuern überreden. Doch wird es ihm gelingen, Julie ganz aus ihrem Schneckenhaus zu locken, um das Glück zu erfahren?

Geboren wurde Astrid Wahl 1975 in einem Dorf inmitten des Rothaargebirges. Hier wuchs sie umgeben von wunderschöner Natur auf. Ihrer Heimat auf dem Land ist sie treu geblieben, denn hier ist sie immer noch zu Hause, gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Hund. Lange Spaziergänge sorgen dafür, dass Astrid immer wieder neue Geschichten einfallen. Schon ihre Kindheit verbrachte sie am liebsten draußen. Und bei miesem Wetter kam ihre Fantasie richtig in Fahrt, denn dann dachte sie sich Geschichten aus oder versank selbst in einem Buch. Bis heute lieb sie den Duft von Büchern und das tiefe Eintauchen in Romane und Krimis. Mit »Julie und Wilson: Eine geheimnisvolle Freundschaft«, veröffentlicht sie ihren Debütroman.
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Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR14,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR9,99

Produkt

Klappentext... ein Bauwagen ... ein 10-jähriges Mädchen ... ein sprechender Glückshund ... drei Esel und ganz viele Abenteuer ... Eine spannende Geschichte über Freundschaft, Mut und Vertrauen in sich und das Leben die das Herz berührt. Julies Bauwagen ist ihr ganzer Stolz. Hier verbringt sie die schönsten Stunden beim Häkeln, Lesen und Sirupkochen. Und eigentlich ist sie ganz zufrieden mit ihrem Leben zwischen bunten Kissen und den Eseln auf dem Nachbargrundstück, denn hier ist es egal, dass sie Asthma hat und viele Dinge für sie schwieriger sind als für gesunde Mädchen. Aber dann taucht Wilson auf. Und Wilson hat eine Mission, eine ganz besondere Mission, denn er ist ein Glückshund und davon gibt es nur ganz wenige auf dieser Welt. Tatsächlich freundet Julie sich mit Wilson an und lässt sich von ihm zu immer neuen Abenteuern überreden. Doch wird es ihm gelingen, Julie ganz aus ihrem Schneckenhaus zu locken, um das Glück zu erfahren?

Geboren wurde Astrid Wahl 1975 in einem Dorf inmitten des Rothaargebirges. Hier wuchs sie umgeben von wunderschöner Natur auf. Ihrer Heimat auf dem Land ist sie treu geblieben, denn hier ist sie immer noch zu Hause, gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Hund. Lange Spaziergänge sorgen dafür, dass Astrid immer wieder neue Geschichten einfallen. Schon ihre Kindheit verbrachte sie am liebsten draußen. Und bei miesem Wetter kam ihre Fantasie richtig in Fahrt, denn dann dachte sie sich Geschichten aus oder versank selbst in einem Buch. Bis heute lieb sie den Duft von Büchern und das tiefe Eintauchen in Romane und Krimis. Mit »Julie und Wilson: Eine geheimnisvolle Freundschaft«, veröffentlicht sie ihren Debütroman.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783758389214
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
Erscheinungsjahr2023
Erscheinungsdatum25.10.2023
Auflage1. Auflage
Seiten292 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.12608560
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Leseprobe

- KAPITEL 2 - EINE UNHEIMLICHE BEGEGNUNG
»Hatschi.«

»Nanu, ist da jemand?«, fragte sich Julie, die gerade dabei war ihre Emailletassen zurück in das hohe Holzregal zu räumen. Sie schaute flüchtig zur Tür hinaus, konnte jedoch nichts Auffälliges entdecken.

»Hatschi.« Wilson schüttelte sich verärgert darüber, dass er erneut niesen musste. Dies tat er immerzu, wenn er aufgeregt war. Julie hatte den zweiten Nieser ebenfalls vernommen und trat hinaus auf die Veranda, um einen Blick auf das Grundstück zu werfen. Wieder konnte sie nichts Ungewöhnliches sehen.

»Hallo? Ist da jemand?«, rief sie zaghaft. Da raschelte es leise im Gebüsch gegenüber, aber nichts und niemand war zu sehen.

»Ach Julie«, sprach sie laut zu sich selbst. »Du wirst wohl langsam müde.« Hinter ihr lag ein anstrengender Schultag und heute Nachmittag hatte sie sich mit dem Frühjahrsputz zu viel vorgenommen. Die letzten Wochen hatte es immerzu Bindfäden geregnet. Fast jeden Tag, Woche für Woche. Der Frühling kam in diesem Jahr nur schleppend in Gang. Nun war der Himmel aber endlich aufgeklart.

Die Sonne brachte nicht nur angenehm warme Temperaturen mit sich, nein, sie brachte auch die staubige Wahrheit des Bauwagens ans Licht.

Die Regentage der letzten Wochen hatte Julie mit Lesen und Häkeln in ihrer Kuschelecke verbracht. Rückblickend waren das sehr gemütliche Tage im Bauwagen gewesen, in denen sie ihre letzte Kissenhülle fertiggestellt hatte. Diese war noch bunter geworden als die vielen anderen zuvor. Alle paar Reihen hatte Julie mit einer neu erlernten Häkeltechnik die Farben gewechselt. So konnte sie ihre gesammelten Wollreste verarbeiten. Julie brachte sich gerne Dinge selber bei. Die Häkelanleitung für den perfekten Farbwechsel hatte sie sich in einem Internetvideo angesehen und sofort ausprobiert. Nun konnten die Häkelsachen bis zum Herbst verstaut werden. Julie liebte dieses Hobby vor allem in der dunklen Jahreszeit. Wenn sie gemütlich mit einer Tasse Kakao vor ihrem flackernden Elektroofen saß. Alleine für sich im Bauwagen.

Erneut vernahm Julie ein Rascheln aus Richtung des Gebüschs. Vermutlich war es eine pickende Amsel im Laub. Julie räumte die letzten Tassen ein. »Hm, vielleicht sollte ich das Regal farbig anstreichen. Hellblau könnte hübsch aussehen«, ging es ihr durch den Kopf.

Wilson hatte sich herangeschlichen und saß drei Meter von der Veranda entfernt, fest entschlossen, dass nun sein großer Moment gekommen war. Er wollte Julie ansprechen. Jetzt. In Gedanken sprach er sich noch einmal Mut zu.

»Als würde ich mich feige hinter einem Gebüsch verkriechen. Pah, nee, ich doch nicht. Verstecken. Blödsinn. Habe ich auch gar nicht nötig. Bin schließlich ein Sir, ein Lord. Lange, lange Ahnentafeln schmücken die Wände im Schloss meiner Vorfahren. Jawohl!« Wilson nickte sich selber zu und wischte sich mit der Pfote über sein Gesicht.

»Ich habe eine Mission zu erfüllen. Hier bin ich. Es gibt nicht sehr viele Hunde auf diesem Planeten, die meine besondere Fähigkeit besitzen. Also los! Ich muss Julie jetzt auf mich aufmerksam machen. Ich darf sie auf gar keinen Fall erschrecken. Ich gehe das sehr vorsichtig an. Dann wird alles wunderbar klappen. Ich bin schließlich ein imposanter, stattlicher ...« Sein Gedankenfluss stoppte plötzlich.

»Uhwah«, gab Wilson von sich und ließ Julie drinnen im Bauwagen erneut aufhorchen. Er schüttelte sich kurz und setzte zum zweiten Versuch an. Nervös wippte Wilson von einem Vorderbein auf das andere, viel zu plump kamen seine Worte hervorgeschossen: »Hallo, Julie, ich bin hier draußen und möchte mich gerne bei dir vorstellen!« Keine Reaktion. Wilson schluckte und rief mit heiserer Stimme: »Julie, komm doch bitte mal raus!«

Julie trat barfuß auf die Veranda. Ihr Blick blieb kurz an Wilson haften und steifte dann weiter durch den Garten. »Niemand hier. Was ist das für ein Hund? Und wo ist sein Besitzer? Komisch!«, wunderte sie sich und sah wieder zu Wilson.

»Wenn ich mich dann bitte vorstellen dürfte«, sprach Wilson mit übertrieben näselnder Stimme. Er saß aufrecht mit durchgedrücktem Rücken vor ihr und lächelte. Julie fuhr zusammen.

»Verzeihung. Ich wollte dich nicht erschrecken«, versuchte Wilson Julie zu besänftigen und ging behutsam ein Stück auf sie zu.

»Aaaah!«, schrie Julie laut auf und stürzte kreidebleich zurück in ihren Bauwagen. Sie knallte die Tür zu und verschloss diese, so schnell sie nur konnte. Julie ließ sich an der Tür hinunter auf den Boden gleiten. Ihr Herz pochte wild in ihrer Brust. Panik stieg in ihr auf. Sie kramte in ihrer Tasche nach dem Asthmaspray. Mit zitternden Händen bekam sie es zu greifen, führte es zu ihrem Mund und nahm einen Sprühstoß. Für einen Moment hielt sie die Luft an, damit sich das Spray in ihrer Lunge verteilen konnte. Kraftvoll atmete sie aus. Julie versuchte sich zu konzentrieren und zu beruhigen. Doch ihre Gedanken wirbelten nur so durch ihren Kopf. Wer spielte ihr hier gerade einen üblen Streich? Der Hund da draußen konnte unmöglich gesprochen haben.

Wilson kletterte unterdessen vorsichtig die Verandastufen hinauf und setzte sich vor die Bauwagentür. Er atmete tief durch und sagte mit leiser, näselnder Stimme: »Verzeihung, bitte. Julie, ich wollte dir keine Angst machen. Ich beiße nicht. Ehrenwort. Bitte mach die Tür auf. Ich möchte mich gerne bei dir vorstellen.« Wilson kratzte behutsam an der Holztür.

»Oh mein Gott, jetzt sitzt der Hund genau vor meiner Tür«, dachte Julie. »Ein Hund, der von sich behauptet, dass er nicht beißt. Hilfe! Meint er wirklich, das hätte mich beruhigt? Ich fasse es nicht. Kann der wirklich sprechen? Nein, nein, kein Hund auf dieser Welt kann sprechen. Tiere allgemein können nicht sprechen. Was ist hier los?« Julie sprang mit einem großen Satz von der Tür weg. Was sollte sie nur tun? Erneut war das Kratzen an der Tür zu hören.

»Julie, mach doch auf. Dann kann ich dir alles erklären.« Wilsons Stimme klang sanft.

Julie kauerte sich in ihre Kuschelecke und drückte ihr Lieblingskissen ganz fest an ihren Körper. Sie atmete einige Male tief ein und nahm einen weiteren Sprühstoß ihres Asthmasprays.

Julie versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. »Ich rufe Mama an«, ging es ihr als Erstes durch den Kopf. »Sie soll herkommen. Ach nein, Mama ist heute nicht zu erreichen. Sie hat den ganzen Tag über Termine und Papa ist auf Geschäftsreise. Opa! Ich rufe Opa an. Hoffentlich geht er an sein Telefon. Wenn er in seinem Arbeitszimmer ist, tut er das ja meistens nicht. Aber Opa ist meine einzige Chance. Nur was, wenn er herkommt und gar nichts ist. Der komische Hund ist dann vielleicht längst wieder verschwunden und alles wieder friedlich. Keiner wird mir glauben, dass hier ein sprechender Hund gesessen hat. Wie auch, es gibt keine sprechenden Hunde.« Julie umklammerte das Kissen noch fester.

Dann schlich sie zu ihrem Rucksack und kramte nach ihrem Handy. »Akku leer. Schitti! Und ich habe kein Ladekabel dabei.« Julie drückte ihre Fäuste an die Stirn. »Was mache ich denn jetzt bloß? Augustin ist heute nicht nebenan bei seinen Eseln. Ihm wäre der komische Hund bestimmt aufgefallen.« Plötzlich kam ihr eine Idee. Sie konnte durch das hintere Fenster des Bauwagens flüchten. Das lag nicht sehr hoch und der Moosteppich darunter würde sie auffangen. Es bestand also keine Gefahr, dass sie sich verletzen könnte. Anschließend würde sie, so schnell sie nur konnte, wegradeln. Julie schlich zum Fenster, umfasste den Griff und ließ ihn erschrocken wieder los.

»Nee, das funktioniert nicht. Hunde haben gute Ohren, er wird mich sofort hören, wenn ich in das Moos springe. Oh Gott, dann wird er mich verfolgen. Kein guter Plan. Schitti! Ich brauche aber einen guten Plan. Sofort!«

»Oh, Mamma!«, rief sie jämmerlich. Tränen kullerten über ihre Sommersprossen. »Mama, bitte hilf mir.« Julie kauerte sich zurück in ihre Kuschelecke und schreckte auf, als sie erneutes Kratzen und Wilsons Stimme an der Tür hörte.

»Huhu, Julie!«, rief Wilson freundlich. »Schlupitidu, ich habe unser erstes Treffen gründlich vermasselt. Jetzt hast du Angst vor mir, das wollte ich nicht. Bitte lass uns reden. Ich kann dir alles erklären. Lass mich doch bitte zu dir reinkommen. Ich tue dir nichts. Ganz im Gegenteil.«

Julie antwortete nicht.

Für eine ganze Weile herrschte Stille. Wilson rollte sich vor der Tür ein und wartete ab. Er war traurig und wütend zugleich. Wütend auf sich selbst, weil er die erste Begegnung mit Julie mehr als vermasselt hatte. Ein Plan B fiel ihm gerade auch nicht ein. Oder doch?

Wilson setzte sich aufrecht hin. Seine Ohren spitz nach oben gerichtet. Er...
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