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Das Tribunal

BuchGebunden
Deutsch
epublierschienen am21.03.20242. Aufl.
Das Stück Das Tribunal entstand in den Umbruchjahren nach der Auflösung der Sowjetunion. Das Sowjetsystem hatte viele Jahrzehnte das Leben von Generationen seiner Bürger bestimmt. Nach den Jahren des Terrors unter Stalin, der Zeit des Tauwetters unter Chruschtschow konnte man sich unter den greisen Parteiführern der letzten Jahre ein einigermaßen normales Leben einrichten, wenn man man den Mund hielt und unkritisch blieb. Aber auch da gab es Möglichkeiten, mit den Herrschenden in Konflikt zu geraten. Das Tribunal ist eine satirische Parabel auf diese Zeit: Der Ingenieur Podopljokow besucht mit seiner Frau ein Schauspiel. Aus dem harmlosen Theaterabend wird ein Albtraum, weil Podopljokows harmlos dahergeplapperten Anmerkungen dazu führen, dass er vom Zuschauer plötzlich zum Angeklagten in diesem Tribunal wird. Eine absurde Situation. Alle Beteiligten wissen, dass die Anschuldigungen aus der Luft gegriffen sind, aber das Tribunal nimmt Fahrt auf und es nimmt für den Betroffenen bedrohliche Formen an, als kurz hintereinander der Staatsanwalt und der Vorsitzende des Gerichts ausfallen und die Sache jetzt glimpflich enden könnte. Der Angeklagte aber weigert sich, das Angebot der Nachfolger im Gericht, nämlich seine Verfehlungen zu bereuen, anzunehmen. Die Metapher ist klar: Mit Gorbatschows Perestroika versuchten Teile der Gesellschaft alte Fesseln abzuwerfen. So ruft Podopljokow mit nunmehr gestärktem Selbstbewusstsein: Ich werde den Kampf bis zum Ende führen! Es ist besser stehend zu sterben, als auf den Knien zu leben!mehr

Produkt

KlappentextDas Stück Das Tribunal entstand in den Umbruchjahren nach der Auflösung der Sowjetunion. Das Sowjetsystem hatte viele Jahrzehnte das Leben von Generationen seiner Bürger bestimmt. Nach den Jahren des Terrors unter Stalin, der Zeit des Tauwetters unter Chruschtschow konnte man sich unter den greisen Parteiführern der letzten Jahre ein einigermaßen normales Leben einrichten, wenn man man den Mund hielt und unkritisch blieb. Aber auch da gab es Möglichkeiten, mit den Herrschenden in Konflikt zu geraten. Das Tribunal ist eine satirische Parabel auf diese Zeit: Der Ingenieur Podopljokow besucht mit seiner Frau ein Schauspiel. Aus dem harmlosen Theaterabend wird ein Albtraum, weil Podopljokows harmlos dahergeplapperten Anmerkungen dazu führen, dass er vom Zuschauer plötzlich zum Angeklagten in diesem Tribunal wird. Eine absurde Situation. Alle Beteiligten wissen, dass die Anschuldigungen aus der Luft gegriffen sind, aber das Tribunal nimmt Fahrt auf und es nimmt für den Betroffenen bedrohliche Formen an, als kurz hintereinander der Staatsanwalt und der Vorsitzende des Gerichts ausfallen und die Sache jetzt glimpflich enden könnte. Der Angeklagte aber weigert sich, das Angebot der Nachfolger im Gericht, nämlich seine Verfehlungen zu bereuen, anzunehmen. Die Metapher ist klar: Mit Gorbatschows Perestroika versuchten Teile der Gesellschaft alte Fesseln abzuwerfen. So ruft Podopljokow mit nunmehr gestärktem Selbstbewusstsein: Ich werde den Kampf bis zum Ende führen! Es ist besser stehend zu sterben, als auf den Knien zu leben!
Details
ISBN/GTIN978-3-7584-9075-0
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum21.03.2024
Auflage2. Aufl.
SpracheDeutsch
Gewicht359 g
Artikel-Nr.55934620
Rubriken