Produkt
KlappentextBetrachtet man den Beginn der Fotografie einmal nicht als den Zeitpunkt ihrer technischen Erfindung, sondern als einen Paradigmenwechsel in der Geschichte der Ästhetik, so wird der epistemologische Umbruch schon um die Mitte des 18. Jahrhunderts deutlich. Die Idee eines fotografischen Effekts gelang bereits der Malerei mit ihren ureigensten Mitteln, noch gänzlich ohne die entsprechende Aufnahmetechnik. Das Sehen selbst wurde als neuartiges Aufnahmeverfahren begriffen und wiedergegeben. Das Buch untersucht einerseits in a-historischer Perspektive, was ein fotografisches Bild eigentlich auszeichnet und andererseits im Sinne der Mediengeschichte, wie sich die neue Bildauffassung im Kontext von Wahrheits- und Naturbegriff sowie der spezifischen Platonlektüre im 18. Jahrhundert herausbilden konnte. In einem weit gefassten Bogen von der Ästhetik Diderots und den Stillleben J. B. S. Chardins bis zur zeitgenössischen Fotografie unserer Tage arbeitet die Studie die zentralen Topoi des fotografischen Bildes heraus.
Details
ISBN/GTIN978-3-7705-3974-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2004
Erscheinungsdatum22.04.2004
Auflage2004
Seiten208 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht361 g
Illustrationen40 s/w Rastergrafiken
Artikel-Nr.11616221
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