Produkt
KlappentextMikroskopische Vergrößerungen sind instrumentell konstruierte Sichtbarkeiten, die nur im Mikroskop betrachtet werden können und keine Referenz in der für uns sichtbaren Wirklichkeit aufweisen. Sie können daher nicht hinsichtlich ihrer "Richtigkeit" und "Wahrheit" überprüft werden.Wird die Vergrößerung fotografiert, überträgt sich die Unsicherheit über die Richtigkeit des zu Sehenden auf die Aufnahme: Sie zeigt ein instrumentell konstruiertes Bildobjekt von fragwürdiger Existenz. Mikrofotografien evozieren somit die Frage, wie mit diesen Aufnahmen insbesondere in einer Zeit umgegangen wurde, in der dem fotografischen Bild "Wahrhaftigkeit" und "Objektivität" zugesprochen wurde. Die Autorin findet hierauf Antworten, indem sie sowohl die theoretischen Debatten über den Einsatz der Fotografie in der Mikroskopie im 19. und frühen 20. Jahrhundert untersucht als auch verschiedene praktische Umgangsformen und Verwendungskontexte von Mikroaufnahmen analysiert.
Details
ISBN/GTIN978-3-7705-6439-2
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum10.07.2020
Auflage2020
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht642 g
Illustrationen80 SW-Abb., 51 Farbabb.
Artikel-Nr.48417196
Rubriken
GenreKunst/Architektur