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Die tote Frau als Ikone

Zur Verbindung von Tod, Weiblichkeit und (Heiligen-)Bild bei Fedor Dostoevskij, Vasilij Perov, Ivan Turgenev und Evgenij Bau r
BuchGebunden
421 Seiten
Deutsch
Brill Finkerschienen am13.08.2024
Die zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu toten Bildkörpern und geht deren Funktions- und Bedeutungsvielfalt nach. Die hier betrachteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weiblichen Leichnam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch produktive Spannungsfelder: zwischen Kult und Kunst, Dies- und Jenseits, Form und Zerfall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Verhältnis von Russland und (West-)Europa sowie zwischen Tradition und sich anbahnender Moderne verhandeln, problematisieren die Werke virulente Fragen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poetologischer als auch religiöser, philosophischer, medialer, ethischer und sozialer Natur.mehr

Produkt

KlappentextDie zum Reflexionsbild erstarrte Frauenleiche ist ein zentrales Motiv der europäischen Kunst, das sein russisches Kulturspezifikum durch die Verbindung mit der orthodoxen Ikone erhält. Die Studie untersucht die Transformationen lebendiger Frauenfiguren zu toten Bildkörpern und geht deren Funktions- und Bedeutungsvielfalt nach. Die hier betrachteten (Bewegt-)Bilder und Texte stellen den weiblichen Leichnam als (Heiligen-)Bild in vielschichtige ästhetisch produktive Spannungsfelder: zwischen Kult und Kunst, Dies- und Jenseits, Form und Zerfall, Ethik und Ästhetik. Insofern sie dabei auch das Verhältnis von Russland und (West-)Europa sowie zwischen Tradition und sich anbahnender Moderne verhandeln, problematisieren die Werke virulente Fragen der Zeit, Umbrüche und Krisen sowohl ästhetisch-poetologischer als auch religiöser, philosophischer, medialer, ethischer und sozialer Natur.
Details
ISBN/GTIN978-3-7705-6816-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2024
Erscheinungsdatum13.08.2024
Seiten421 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht858 g
Illustrationen5 SW-Abb., 2 Tabellen, 33 Farbabb.
Artikel-Nr.52217628

Schlagworte

Autor

Valentin Peschanskyi studierte in Tübingen Slavistik, Komparatistik, Germanistik und Philosophie, wo er in slawistischer Literatur- und Kulturwissenschaft promovierte und den Promotionspreis der Fakultät erhielt. Derzeit forscht er am Institut für Slavistik in Münster mit einem Fokus auf der polnischen, russischen und ukrainischen Kultur.
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Peschanskyi, Valentin