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Neuland! war das Zauberwort

Neue Deiche in Hitlers Namen
BuchGebunden
232 Seiten
Deutsch
Boyens Buchverlagerschienen am15.11.20112.Auflage 2011
Das Buch ist die längst fällige Auseinandersetzung mit einem wichtigen zeithistorischen Ereignis in Schleswig-Holstein. Es zeigt, mit welchen Methoden die Nationalsozialisten Landgewinnung und Siedlungsbau zu Instrumenten der Verführung machten.Deichreif war das Land auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbmündung schon lange. Als ab 1933 die Nationalsozialisten regierten, realisierten sie mit dem Adolf-Hitler-Koog, dem heutigen Dieksanderkoog, ein Landgewinnungsvorhaben, das zu einem propagandistischen Vorzeigeobjekt allerersten Ranges wurde: Der Reichsarbeitsdienst kam zum Einsatz, der Ort wurde auf dem Reißbrett entworfen, es sollte eine "Volksgemeinschaft" aus Bauern, Handwerkern und Arbeitern im nationalsozialistischen Sinn konstruiert werden. Als zentrales Gebäude entstand die Neulandhalle - topographisch herausragend, künstlerisch aufwändig ausgestattet und ideologisch aufgeladen. Höhepunkt der propagandistischen Inszenierung der Neulandgewinnung war der Besuch Adolf Hitlers im Jahr 1935.Der neue Koog war Auftakt zu einem Plan des Gauleiters Hinrich Lohse, der in zehn Jahren 11.000 Hektar Neuland in Schleswig-Holstein schaffen sollte. Die Bedeutung der ersten Landgewinnungsmaßnahme reichte damit weit über Dithmarschen hinaus. Mit modernen Kommunikationsmitteln der Zeit, Bildreportagen, Filmen und Rundfunksendungen, wurden der Adolf-Hitler-Koog und seine Besiedlung "reichsweit" bekannt gemacht und zum Ziel eines nationalsozialistischen Propaganda-Tourismus.Die "friedliche Lebensraumgewinnung", die Neubildung "deutschen Bauerntums" und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden miteinander verknüpft, die "Blut-und-Boden"-Ideologie nahm Gestalt an und wurde zu Werbezwecken vorzeigbar gemacht.mehr

Produkt

KlappentextDas Buch ist die längst fällige Auseinandersetzung mit einem wichtigen zeithistorischen Ereignis in Schleswig-Holstein. Es zeigt, mit welchen Methoden die Nationalsozialisten Landgewinnung und Siedlungsbau zu Instrumenten der Verführung machten.Deichreif war das Land auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbmündung schon lange. Als ab 1933 die Nationalsozialisten regierten, realisierten sie mit dem Adolf-Hitler-Koog, dem heutigen Dieksanderkoog, ein Landgewinnungsvorhaben, das zu einem propagandistischen Vorzeigeobjekt allerersten Ranges wurde: Der Reichsarbeitsdienst kam zum Einsatz, der Ort wurde auf dem Reißbrett entworfen, es sollte eine "Volksgemeinschaft" aus Bauern, Handwerkern und Arbeitern im nationalsozialistischen Sinn konstruiert werden. Als zentrales Gebäude entstand die Neulandhalle - topographisch herausragend, künstlerisch aufwändig ausgestattet und ideologisch aufgeladen. Höhepunkt der propagandistischen Inszenierung der Neulandgewinnung war der Besuch Adolf Hitlers im Jahr 1935.Der neue Koog war Auftakt zu einem Plan des Gauleiters Hinrich Lohse, der in zehn Jahren 11.000 Hektar Neuland in Schleswig-Holstein schaffen sollte. Die Bedeutung der ersten Landgewinnungsmaßnahme reichte damit weit über Dithmarschen hinaus. Mit modernen Kommunikationsmitteln der Zeit, Bildreportagen, Filmen und Rundfunksendungen, wurden der Adolf-Hitler-Koog und seine Besiedlung "reichsweit" bekannt gemacht und zum Ziel eines nationalsozialistischen Propaganda-Tourismus.Die "friedliche Lebensraumgewinnung", die Neubildung "deutschen Bauerntums" und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden miteinander verknüpft, die "Blut-und-Boden"-Ideologie nahm Gestalt an und wurde zu Werbezwecken vorzeigbar gemacht.
ZusammenfassungDas Buch ist die längst fällige Auseinandersetzung mit einem wichtigen zeithistorischen Ereignis in Schleswig-Holstein. Es zeigt, mit welchen Methoden die Nationalsozialisten Landgewinnung und Siedlungsbau zu Instrumenten der Verführung machten. Deichreif war das Land auf der schleswig-holsteinischen Seite der Elbmündung schon lange. Als ab 1933 die Nationalsozialisten regierten, realisierten sie mit dem Adolf-Hitler-Koog, dem heutigen Dieksanderkoog, ein Landgewinnungsvorhaben, das zu einem propagandistischen Vorzeigeobjekt allerersten Ranges wurde: Der Reichsarbeitsdienst kam zum Einsatz, der Ort wurde auf dem Reißbrett entworfen, es sollte eine Volksgemeinschaft aus Bauern, Handwerkern und Arbeitern im nationalsozialistischen Sinn konstruiert werden. Als zentrales Gebäude entstand die Neulandhalle - topographisch herausragend, künstlerisch aufwändig ausgestattet und ideologisch aufgeladen. Höhepunkt der propagandistischen Inszenierung der Neulandgewinnung war der Besuch Adolf Hitlers im Jahr 1935. Der neue Koog war Auftakt zu einem Plan des Gauleiters Hinrich Lohse, der in zehn Jahren 11.000 Hektar Neuland in Schleswig-Holstein schaffen sollte. Die Bedeutung der ersten Landgewinnungsmaßnahme reichte damit weit über Dithmarschen hinaus. Namhafte Persönlichkeiten des kulturellen Lebens der Zeit waren an der Verwirklichung beteiligt: Der neu angelegte Ort und sein Erscheinungsbild wurden durch den bekannten Architekten Ernst Prinz geprägt, der Altonaer Künstler Otto Thämer gestaltete monumentale Fresken in der Neulandhalle, der Schriftsteller Gustav Frenssen rührte die Werbetrommel für die ideologisierte Landgewinnung. Mit modernen Kommunikationsmitteln der Zeit, Bildreportagen, Filmen und Rundfunksendungen, wurden der Adolf-Hitler-Koog und seine Besiedlung reichsweit bekannt gemacht und zum Ziel eines nationalsozialistischen Propaganda-Tourismus. Die friedliche Lebensraumgewinnung , die Neubildung deutschen Bauerntums und die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit wurden miteinander verknüpft, die Blut-und-Boden-Ideologie nahm Gestalt an und wurde zu Werbezwecken vorzeigbar gemacht.
Details
ISBN/GTIN978-3-8042-1340-1
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum15.11.2011
Auflage2.Auflage 2011
Seiten232 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht1622 g
Illustrationen252 Abbildungen
Artikel-Nr.10393625
Rubriken

Autor

Frank Trende, geb. 1963, Ministerialrat. Studium an der Niedersächsischen Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege. Autor zahlreichen Beiträge und Bücher zur Landeskunde und regionalen Kulturgeschichte, ein "ausgewiesener Kenner der Geschichte Schleswig-Holsteins" (Frankfurter Allgemeine Zeitung). Der Autor wuchs im Dieksanderkoog auf und beschäftigt sich seit Jahren mit der Geschichte seines Heimatorts, die auf besondere Weise mit der schleswig-holsteinischen und deutschen Geschichte verbunden ist.