Produkt
KlappentextIm Mittelpunkt stehen die interdisziplinären Forschungen zur "Geschichte des Todes" in der frühen Neuzeit, also dem Zeitabschnitt von etwa 1500 bis 1800. In dieser Epoche, die zwischen Mittelalter und Moderne steht, erlebte Europa einige tiefgreifende Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Kultur. Verschiedene Faktoren haben auch zu einem Wandlungsprozess im Bestattungsbrauchtum geführt. Besonders unter dem Einfluss der Reformation wurde die Verlegung der Friedhöfe vor die Stadtmauern gefördert, weil die Ablehnung der Reliquienverehrung und der Fürbitte für die Toten dem Friedhof eine andere Bestimmung zugewiesen hatte. Auch kollidierte das bis dahin übliche Treiben auf dem Kirchhof mit Festen und Versammlungen mit den Vorstellungen Luthers von einem Gottesacker als Ort der Ruhe für die Toten und der Besinnung für die Lebenden. Zugleich sehen wir neue Bestattungsformen.
Zusatztext
»Das Buch ... lässt uns besser verstehen, woher wir kommen und wohin wir gehen.« Märkischen Allgemeinen Zeitung
ZusammenfassungBei Ausgrabungen auf Friedhöfen der frühen Neuzeit sind zunehmend mitgegebene Gegenstände aufgefallen. Aus uniformen, beigabenlosen Bestattungen des späten Mittelalters werden nun individuell und teilweise reich ausgestattete Gräber, die uns vielfältige Einblicke in Tracht, Ritual und Glaube geben. Diese Informationsquellen liefern neue Perspektiven.
Details
ISBN/GTIN978-3-8062-4551-6
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum31.10.2022
Seiten112 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht668 g
Illustrationen120 Abb.
Artikel-Nr.50512749
Rubriken
GenreGeschichte/Politik