Hugendubel.info - Die B2B Online-Buchhandlung 

Merkliste
Die Merkliste ist leer.
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.

Kontextanalyse

Die Wirkung des sozialen Umfeldes am Beispiel der Eingliederung von Ausländern
BuchKartoniert, Paperback
326 Seiten
Deutsch
Deutscher Universitätsverlagerschienen am01.01.1988
KON1EXT ANALYSE ist als Begriff unscharf. Als Obersetzung des englischen 'contextual analysis' miiBte es "kontextuelle Analyse" heiBen. Der Begriff "Kontextanalyse" suggeriert, daB Kontexte - als Explanandu- analysiert werden. Das ist nicht der Fall. 1m Rahmen dessen, was unter die Be- zeichnung Kontextanalyse raUt, wird vielmehr versucht, Eigenschaften von Indivi- duen zu erklaren. Als Individuen werden im allgemeinen Menschen verstanden, formal konnen aber auch andere soziale Einheiten (z.B. Gruppen) als kleinste Ein- heiten und damit im lateinischen Wortsinne als "unteilbar" angesehen werden (vgJ. Falter 1978: 853). In die Analyse werden neben individueUen Faktoren auch Kontexte, also die jeweiligen Umgebungen, als Explanans einbezogen. Kontextan- alyse kann aber mehr leisten als nur den Vergleich zwischen Kontexten: auch die Eigenschaften von Kontexten werden zur Erkliirung individueller Eigenschaften herangezogen. Somit lauft der Versuch, den Begriff der Kontextanalyse zu prazisieren und zu verbessem, auf eine Festlegung (oder Definition) hinaus, die folgende Elemente enthalten muB: Explanandum -der Analyse ist: - ein Merkmal bzw. eine Eigenschaft von Individuen, t Explanans der Analyse sind: - Merkmale bzw. Eigenschaften von Individuen (sog. Individualmerkmale) - Merkmale bzw. Eigenschaften von Kontexten (sog. Kontextmerkmale) Kontextanalyse ist demnach Mehrebenenanalyse, da Eigenschaften von Indivi- duen und von Kontexten, also Einheiten unterschiedlicher hierarchischer Ordnung, in die Analyse eingehen. (Zu einer Typologie von Analysen nach Ebenen der Analyse vgl. Riley 1964: 1015ff. und darauf aufbauend Clar 1981: 118f.). Die griffigste Bestimmung dessen, was Kontextanalyse ist, dUrfte sein: Erkliirung der Eigenschaften von Individuen im Rahmen von Mehrebenenanalyse.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR38,66

Produkt

KlappentextKON1EXT ANALYSE ist als Begriff unscharf. Als Obersetzung des englischen 'contextual analysis' miiBte es "kontextuelle Analyse" heiBen. Der Begriff "Kontextanalyse" suggeriert, daB Kontexte - als Explanandu- analysiert werden. Das ist nicht der Fall. 1m Rahmen dessen, was unter die Be- zeichnung Kontextanalyse raUt, wird vielmehr versucht, Eigenschaften von Indivi- duen zu erklaren. Als Individuen werden im allgemeinen Menschen verstanden, formal konnen aber auch andere soziale Einheiten (z.B. Gruppen) als kleinste Ein- heiten und damit im lateinischen Wortsinne als "unteilbar" angesehen werden (vgJ. Falter 1978: 853). In die Analyse werden neben individueUen Faktoren auch Kontexte, also die jeweiligen Umgebungen, als Explanans einbezogen. Kontextan- alyse kann aber mehr leisten als nur den Vergleich zwischen Kontexten: auch die Eigenschaften von Kontexten werden zur Erkliirung individueller Eigenschaften herangezogen. Somit lauft der Versuch, den Begriff der Kontextanalyse zu prazisieren und zu verbessem, auf eine Festlegung (oder Definition) hinaus, die folgende Elemente enthalten muB: Explanandum -der Analyse ist: - ein Merkmal bzw. eine Eigenschaft von Individuen, t Explanans der Analyse sind: - Merkmale bzw. Eigenschaften von Individuen (sog. Individualmerkmale) - Merkmale bzw. Eigenschaften von Kontexten (sog. Kontextmerkmale) Kontextanalyse ist demnach Mehrebenenanalyse, da Eigenschaften von Indivi- duen und von Kontexten, also Einheiten unterschiedlicher hierarchischer Ordnung, in die Analyse eingehen. (Zu einer Typologie von Analysen nach Ebenen der Analyse vgl. Riley 1964: 1015ff. und darauf aufbauend Clar 1981: 118f.). Die griffigste Bestimmung dessen, was Kontextanalyse ist, dUrfte sein: Erkliirung der Eigenschaften von Individuen im Rahmen von Mehrebenenanalyse.
Details
ISBN/GTIN978-3-8244-4006-1
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1988
Erscheinungsdatum01.01.1988
Seiten326 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht481 g
Illustrationen326 S.
Artikel-Nr.18217752

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
I: Zur Theorie der Kontextanalyse.- 1. Einleitung.- 2. Entwicklung der Kontextanalyse.- 3. Was ist ein Kontext?.- Exkurs 1: Sozialökologie und Sozialraum.- Exkurs 2: Netzwerk-Analyse.- 4. Was ist ein Kontextmerkmal?.- 5. Die Erklärung von Kontexteffekten.- 6. Die Messung von Kontexteffekten.- II: Empirische Analysen.- 7. Theoretische Überlegungen zur Eingliederung von Migranten.- 8. Daten und Methode.- 9. Eingliederung und die ethnische Struktur des Wohngebietes (Empirische Analysen I: administrative Einheiten).- 10. Eingliederung und ethnisches Milieu im Wohngebiet (Empirische Analysen II: Untersuchungsgebiete).- 11. Schlußbemerkung.- A1 Darstellung der wichtigsten Konstrukte nach Nationalität und Generation.- A2 Beschreibung der exogenen unabhängigen Variablen.- A3 Beschreibung der Indikatoren der ethnischen Struktur.- A4 Scatterplots der Kontextmittelwerte.- A5 Kontextanalyse nach Boyd und Iversen.- A6 SPSS-X-Steuerkarten zur Kontextanalyse.- L Literatur.mehr

Schlagworte