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Marianne Ehrmann

Publizistin und Herausgeberin im ausgehenden 18. Jahrhundert
BuchKartoniert, Paperback
300 Seiten
Deutsch
Deutscher Universitätsverlagerschienen am27.10.19971997
1.1. Publizistik im 18. Jahrhundert: Das Sprachrohr der bürgerlichen Öffentlichkeit Eine solche [bürgerliche Öffentlichkeit] entwickelt sich nämlich in dem Maße, in dem das öffentliche Interesse an der privaten Sphäre der bürgerlichen Gesellschaft nicht mehr nur von der Obrigkeit wahrgenommen, sondern von den Untertanen als 1 ihr eigenes in Betracht gezogen wird . Die philosophischen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Bestrebungen des 18. Jahrhunderts werden zum großen Teil durch das Journal, ein neues literarisches Genre, publik. Mit der Zeitschriftenliteratur entsteht ein Mas senmedium, das zum wichtigsten Kommunikations- wie auch Identifikations träger des aufkommenden städtischen Bürgertums wird. Zeitschriften und ihr Publikum bilden eine literarische Öffentlichkeit, die sich bereits gegen Ende 2 des 18. Jahrhunderts zur politischen wandelt . Auch die Konsolidierung eines weiblichen Lesepublikums geht einher mit der Zeitschriftenliteratur. An ihrem Anfang stehen die Moralischen Wochen schriften als Träger der Aufklärungsbewegung, allen voran Johann Christoph Gottscheds Vernünftige Tadlerinnen (Halle 1725/26). Mit einem Medium, das sich erstmals nicht nur direkt an Frauen wendet, sondern sogar für sie konzipiert ist, sind die Vorbedingungen für die weibliche Teilnahme an lite rarischen und gesellschaftlichen Prozessen geschaffen. Die Moralischen Wo chenschriften vermitteln ihnen die dazu nötige populärwissenschaftliche Bil dung, vor allem aber die Überzeugung, daß dieses Wissen für Frauen erstre benswert ist. Während jedoch in der Publizistik allgemein die Entwicklung von einer Literaturform hin zu kritischem, meinungsbildendem Journalismus zu erken nen ist, spalten sich etwa ab der Mitte des JahrhundertsFrauenzeitschriften als literarisches Genre von literarisch-kritischen und politischen Journalen ab.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

Klappentext1.1. Publizistik im 18. Jahrhundert: Das Sprachrohr der bürgerlichen Öffentlichkeit Eine solche [bürgerliche Öffentlichkeit] entwickelt sich nämlich in dem Maße, in dem das öffentliche Interesse an der privaten Sphäre der bürgerlichen Gesellschaft nicht mehr nur von der Obrigkeit wahrgenommen, sondern von den Untertanen als 1 ihr eigenes in Betracht gezogen wird . Die philosophischen, kulturellen und gesellschaftspolitischen Bestrebungen des 18. Jahrhunderts werden zum großen Teil durch das Journal, ein neues literarisches Genre, publik. Mit der Zeitschriftenliteratur entsteht ein Mas senmedium, das zum wichtigsten Kommunikations- wie auch Identifikations träger des aufkommenden städtischen Bürgertums wird. Zeitschriften und ihr Publikum bilden eine literarische Öffentlichkeit, die sich bereits gegen Ende 2 des 18. Jahrhunderts zur politischen wandelt . Auch die Konsolidierung eines weiblichen Lesepublikums geht einher mit der Zeitschriftenliteratur. An ihrem Anfang stehen die Moralischen Wochen schriften als Träger der Aufklärungsbewegung, allen voran Johann Christoph Gottscheds Vernünftige Tadlerinnen (Halle 1725/26). Mit einem Medium, das sich erstmals nicht nur direkt an Frauen wendet, sondern sogar für sie konzipiert ist, sind die Vorbedingungen für die weibliche Teilnahme an lite rarischen und gesellschaftlichen Prozessen geschaffen. Die Moralischen Wo chenschriften vermitteln ihnen die dazu nötige populärwissenschaftliche Bil dung, vor allem aber die Überzeugung, daß dieses Wissen für Frauen erstre benswert ist. Während jedoch in der Publizistik allgemein die Entwicklung von einer Literaturform hin zu kritischem, meinungsbildendem Journalismus zu erken nen ist, spalten sich etwa ab der Mitte des JahrhundertsFrauenzeitschriften als literarisches Genre von literarisch-kritischen und politischen Journalen ab.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-8244-4251-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1997
Erscheinungsdatum27.10.1997
Auflage1997
Seiten300 Seiten
SpracheDeutsch
Illustrationen300 S. 8 Abb.
Artikel-Nr.32492690
Rubriken

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Frauen im Zeitschriftenwesen des 18. Jahrhunderts - Marianne Ehrmann: Bi(bli)ographisches - 'Amaliens Erholungsstunden' (1790-1792): Erfolg und Wandel - 'Die Einsiedlerinn aus den Alpen' (1793-1794): Ein zweiter Versuch - Frauenjournale des ausgehenden 18. Jahrhunderts: Ein Vergleichmehr

Autor

Dr. Britt-Angela Kirstein promovierte an der Universität Oldenburg bei Prof. Dr. Helga Brandes. Seit 1994 ist sie in leitenden Funktionen im Bereich Telemarketing tätig.
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Mitarbeit:Kirstein, Britt