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Auschwitz im Widerstreit

Zur Darstellung der Shoah in Film, Philosophie und Literatur
BuchKartoniert, Paperback
146 Seiten
Deutsch
Deutscher Universitätsverlagerschienen am30.09.1999
Die Ermordung der europäischen Juden, die Shoah, ist in der deutschen Öf fentlichkeit mittlerweile zu einem beachteten Datum geworden. Nie zuvor fand die Einschätzung, diesem Ereignis müsse ein hervorgehobener Platz in der Erinnerung des Kollektivs reserviert werden, hierzulande eine so deutli che Mehrheit. So beschloß der Deutsche Bundestag im Juni 1999, ein zentrales Denkmal für die Opfer der Shoah zu bauen. In früheren Jahrzehnten, etwa im Historikerstreit der achtziger Jahre, mußte noch gegen Bestrebungen argu mentiert werden, die im Gas Gestorbenen gegen die Toten anderer Verbre chen aufzurechnen und sie damit einem nivellierenden Gedenken preiszuge ben, das in der Entlastung der Täter ende. Trotz mancher Versuche in den neunziger Jahren, die mannigfaltigen Verfolgungen unter dem inzwischen zu sammengebrochenen Staatssozialismus an der Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten zu messen und trotz einer Renaissance der Rede vom Totalitarismus, hat sich in der öffentlichen Debatte die Vorstellung von der singulären Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen durchgesetzt. Dabei verursachen die Fragen, die die Shoah bis heute aufwirft, immer wie der besonders emotionsgeladene Diskussionen und Reaktionen. Hier wirkt ei ne Kontinuität, die schon im kollektiven Schweigen der fünfziger und in der Aggressivität der studentischen Proteste während der sechziger Jahre nachge wiesen werden kann.mehr
Verfügbare Formate
BuchKartoniert, Paperback
EUR54,99
E-BookPDF1 - PDF WatermarkE-Book
EUR42,99

Produkt

KlappentextDie Ermordung der europäischen Juden, die Shoah, ist in der deutschen Öf fentlichkeit mittlerweile zu einem beachteten Datum geworden. Nie zuvor fand die Einschätzung, diesem Ereignis müsse ein hervorgehobener Platz in der Erinnerung des Kollektivs reserviert werden, hierzulande eine so deutli che Mehrheit. So beschloß der Deutsche Bundestag im Juni 1999, ein zentrales Denkmal für die Opfer der Shoah zu bauen. In früheren Jahrzehnten, etwa im Historikerstreit der achtziger Jahre, mußte noch gegen Bestrebungen argu mentiert werden, die im Gas Gestorbenen gegen die Toten anderer Verbre chen aufzurechnen und sie damit einem nivellierenden Gedenken preiszuge ben, das in der Entlastung der Täter ende. Trotz mancher Versuche in den neunziger Jahren, die mannigfaltigen Verfolgungen unter dem inzwischen zu sammengebrochenen Staatssozialismus an der Ermordung der Juden durch die Nationalsozialisten zu messen und trotz einer Renaissance der Rede vom Totalitarismus, hat sich in der öffentlichen Debatte die Vorstellung von der singulären Dimension der nationalsozialistischen Verbrechen durchgesetzt. Dabei verursachen die Fragen, die die Shoah bis heute aufwirft, immer wie der besonders emotionsgeladene Diskussionen und Reaktionen. Hier wirkt ei ne Kontinuität, die schon im kollektiven Schweigen der fünfziger und in der Aggressivität der studentischen Proteste während der sechziger Jahre nachge wiesen werden kann.
ZusammenfassungSven Kramer untersucht jene Rhetoriken, die die Rede über Auschwitz hervorgebracht hat. Er fragt, was ein Sprechen, das aus dem Täterkollektiv stammt, von einem aus dem Trauma herrührenden unterscheidet.
Details
ISBN/GTIN978-3-8244-4366-6
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Erscheinungsjahr1999
Erscheinungsdatum30.09.1999
Seiten146 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht206 g
IllustrationenV, 146 S. 1 Abb.
Artikel-Nr.15343071

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Inszenierung und Erinnerung in filmischen Darstellungen der Todeslager.- Authentizität und Authentisierungsstrategien in filmischen Darstellungen der Todeslager.- Trauma, Zeit und Erzählung. Zur filmischen Repräsentation KZ-Überlebender.- »Wahr sind die Sätze als Impuls...«. Begriffsarbeit und sprachliche Darstellung in Adornos Reflexion auf Auschwitz.- Auschwitz im Widerstreit. Über einige Verfahrenskonvergenzen in Adornos und Lyotards Reflexionen auf die Todeslager.- Zusammenstoß in Princeton. Peter Weiss, die Verfolgungserfahrung und die Gruppe 47.- Primo Levi. Aus Anlaß seines zehnten Todestages.- Literatur.- Nachweise.mehr