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KlappentextDie Erfahrung des Ersten Weltkriegs führt bei vielen Autoren zu einer literarischen Auseinandersetzung mit Fragen der Moral. Karl Kraus, Hermann Broch und Robert Musil setzen hierfür gezielt satirische Verfahrens- bzw. Schreibweisen ein. In poetologischen Essays entwickeln sie unterschiedliche Satirebegriffe, die mit der heutigen Lehrmeinung zum Satirischen kaum vereinbar sind. Auch ihre jeweiligen Hauptwerke sind von diesen spezifischen Satirekonzepten geprägt: Kraus Weltkriegsdrama Die letzten Tage der Menschheit von der Sprachsatire , Brochs Romantrilogie Die Schlafwandler von der Absolut-Satire und Musils Roman Der Mann ohne Eigenschaften von seinem sozial-utopischen Humor . In der erstmaligen Verbindung der Forschung zum Satirischen einerseits und der zu den Formen und Möglichkeiten literarischer Ethik andererseits wird untersucht, wie mittels satirischen Schreibens ethische Reflexion über moralische Vorstellungen funktionieren kann, ohne moralisierend zu belehren.
Details
ISBN/GTIN978-3-8253-6504-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
ErscheinungslandDeutschland
Erscheinungsjahr2015
Erscheinungsdatum01.12.2015
Reihen-Nr.342
Seiten253 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht391 g
Artikel-Nr.35530547
Rubriken