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Bosnien und Herzegowina

Europas Balkanpolitik auf dem Prüfstand
BuchKartoniert, Paperback
255 Seiten
Deutsch
Nomoserschienen am12.07.2005
Für seine Kritiker war das im November 1995 geschaffene Dayton-Bosnien von Anfang an ein "künstlicher" Staat, den eigentlich keine der ehemaligen Konfliktparteien in dieser Form haben wollte. Erst die Übertragung von weit reichenden Kompetenzen an den Hohen Repräsentanten der Staatengemeinschaft führte zu substanziellen Fortschritten im bosnisch-herzegowinischen Friedensprozess. Der Preis dafür ist freilich, dass der formal souveräne Staat Bosnien und Herzegowina kaum noch von einem internationalen Protektorat zu unterscheiden ist.

Viele Hoffnungen im Hinblick auf ein Zusammenwachsen der beiden Staatsteile von Bosnien und Herzegowina, der Republika Srpska und der bosniakisch-kroatischen Föderation, sind auf das Engagement der Europäischen Union in der Balkan-Region gerichtet. Die EU hat den Ländern des Westbalkans eine Beitrittsperspektive gegeben, vorausgesetzt, dass es in der Region selbst eine engere Zusammenarbeit gibt. Europas Balkanpolitik steht vor allem in Bosnien und Herzegowina auf dem Prüfstand, denn die EU übt dort über ihren Hohen Repräsentanten nicht nur einen starken politischen Einfluss aus, sondern hat im Dezember 2004 auch die Verantwortung für die militärische Friedensmission übernommen.
Im vorliegenden Sammelband ziehen ausgewiesene Südosteuropaexperten aus einem sicherheitspolitischen, ökonomischen und humanitären Blickwinkel Bilanz über den bisherigen Verlauf des bosnisch-herzegowinischen Friedensprozesses und zeigen mögliche Entwicklungsperspektiven auf. Darüber hinaus wird in einer Szenarienanalyse der Einfluss regionaler Entwicklungen auf den Friedensprozess untersucht.
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Produkt

KlappentextFür seine Kritiker war das im November 1995 geschaffene Dayton-Bosnien von Anfang an ein "künstlicher" Staat, den eigentlich keine der ehemaligen Konfliktparteien in dieser Form haben wollte. Erst die Übertragung von weit reichenden Kompetenzen an den Hohen Repräsentanten der Staatengemeinschaft führte zu substanziellen Fortschritten im bosnisch-herzegowinischen Friedensprozess. Der Preis dafür ist freilich, dass der formal souveräne Staat Bosnien und Herzegowina kaum noch von einem internationalen Protektorat zu unterscheiden ist.

Viele Hoffnungen im Hinblick auf ein Zusammenwachsen der beiden Staatsteile von Bosnien und Herzegowina, der Republika Srpska und der bosniakisch-kroatischen Föderation, sind auf das Engagement der Europäischen Union in der Balkan-Region gerichtet. Die EU hat den Ländern des Westbalkans eine Beitrittsperspektive gegeben, vorausgesetzt, dass es in der Region selbst eine engere Zusammenarbeit gibt. Europas Balkanpolitik steht vor allem in Bosnien und Herzegowina auf dem Prüfstand, denn die EU übt dort über ihren Hohen Repräsentanten nicht nur einen starken politischen Einfluss aus, sondern hat im Dezember 2004 auch die Verantwortung für die militärische Friedensmission übernommen.
Im vorliegenden Sammelband ziehen ausgewiesene Südosteuropaexperten aus einem sicherheitspolitischen, ökonomischen und humanitären Blickwinkel Bilanz über den bisherigen Verlauf des bosnisch-herzegowinischen Friedensprozesses und zeigen mögliche Entwicklungsperspektiven auf. Darüber hinaus wird in einer Szenarienanalyse der Einfluss regionaler Entwicklungen auf den Friedensprozess untersucht.
Details
ISBN/GTIN978-3-8329-1218-5
ProduktartBuch
EinbandartKartoniert, Paperback
Verlag
Erscheinungsjahr2005
Erscheinungsdatum12.07.2005
Seiten255 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht390 g
Illustrationenm. Falttaf. u. Kte.
Artikel-Nr.10681622
Rubriken

Autor

Dr. Erich Reiter, geb. 1944 in Fürstenfeld/Stmk. Berufstätigkeit u. a. im Bundeskanzleramt, Außenministerium, Wissenschaftsministerium, zuletzt Sektionschef im Verteidigungsministerium, Beauftragter für strategische Studien. Honorarprofessor für Internationale Wirtschafts- und Sozialbeziehungen an der Universität Graz. Langjähriger Leiter des Ludwig-Boltzmann-Institut für politische Soziologie, Herausgeber mehrerer Buch- und Schriftenreihen sowie Autor zahlreicher politikwissenschaftlicher Publikationen zum Thema Sicherheitspolitik.