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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am06.05.2020
Männer nehmen ihre Vaterschaft heute aktiv an: Fast alle sind bei der Geburt dabei, über ein Viertel nimmt die Elternzeit in Anspruch. Das bereits hunderttausendfach bewährte Das Papa-Handbuch unterstützt werdende Väter dabei, ihr Kind von Anfang an aktiv zu begleiten und ihre neuen Rolle positiv zu nutzen und zu gestalten. Die Autoren, selbst engagierte Väter und Experten für Männer- und Väterthemen, unterstützen Sie pragmatisch und praktisch mit vielen konkreten Tipps und Hilfen: Sie erfahren, wie Sie Ihre Partnerin bei Schwangerschaft und Geburt optimal unterstützen  - aber auch, wie Sie selbst den Übergang gut meistern können. Wenn Ihr Baby da ist, helfen Ihnen zahlreiche Spiele, Anregungen sowie alltagspraktische Informationen, Ihr Kind gut zu bevatern und eine liebevolle, enge Bindung aufzubauen. Schließlich erfahren Sie, wie es Frauen und Männern gelingt, auch als Eltern ein Liebespaar bleiben.

Robert Richter, Dipl. Pädagoge, war Leiter der Familienschule Fulda und ist Geschäftsführer der Deutschen Familienstiftung sowie Vorstand des Väter-Experten-Netzes Deutschland e.V. (VEND). Er hat viele Erfahrungen in der Bildungs- und Beratungsarbeit mit Vätern sowie als Kursleiter in der Geburtsvorbereitung für Väter. Richter gibt Fortbildungen in der Familienbildung und der Männer- und Väterarbeit. Als Vater von zwei Kindern hat er viele praktische Erfahrungen, auch aus seiner Elternzeit.
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Verfügbare Formate
BuchGebunden
EUR19,99
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E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextMänner nehmen ihre Vaterschaft heute aktiv an: Fast alle sind bei der Geburt dabei, über ein Viertel nimmt die Elternzeit in Anspruch. Das bereits hunderttausendfach bewährte Das Papa-Handbuch unterstützt werdende Väter dabei, ihr Kind von Anfang an aktiv zu begleiten und ihre neuen Rolle positiv zu nutzen und zu gestalten. Die Autoren, selbst engagierte Väter und Experten für Männer- und Väterthemen, unterstützen Sie pragmatisch und praktisch mit vielen konkreten Tipps und Hilfen: Sie erfahren, wie Sie Ihre Partnerin bei Schwangerschaft und Geburt optimal unterstützen  - aber auch, wie Sie selbst den Übergang gut meistern können. Wenn Ihr Baby da ist, helfen Ihnen zahlreiche Spiele, Anregungen sowie alltagspraktische Informationen, Ihr Kind gut zu bevatern und eine liebevolle, enge Bindung aufzubauen. Schließlich erfahren Sie, wie es Frauen und Männern gelingt, auch als Eltern ein Liebespaar bleiben.

Robert Richter, Dipl. Pädagoge, war Leiter der Familienschule Fulda und ist Geschäftsführer der Deutschen Familienstiftung sowie Vorstand des Väter-Experten-Netzes Deutschland e.V. (VEND). Er hat viele Erfahrungen in der Bildungs- und Beratungsarbeit mit Vätern sowie als Kursleiter in der Geburtsvorbereitung für Väter. Richter gibt Fortbildungen in der Familienbildung und der Männer- und Väterarbeit. Als Vater von zwei Kindern hat er viele praktische Erfahrungen, auch aus seiner Elternzeit.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783833874505
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2020
Erscheinungsdatum06.05.2020
SpracheDeutsch
Dateigrösse19186 Kbytes
Artikel-Nr.4994099
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumWichtiger HinweisEin neues Leben mit neuen HerausforderungenBewusst Vater werden, aktiv Vater seinNeun Monate, die es in sich habenDie Geburt des Kindes ist die Geburt der FamilieDie erste Zeit zu dritt - ein schöner Kraftakt!Alltag, Spiel und Spaß mit KindEltern werden, Paar bleibenGetrennte Wege, gemeinsame AufgabenVäter zwischen Familie, Beruf und FreizeitLiteratur und Adressen, die weiterhelfenDie Autorenmehr
Leseprobe





BEWUSST VATER WERDEN, AKTIV VATER SEIN


Väter von heute wollen ihrem Kind ein liebevoller Begleiter und präsenter Ansprechpartner sein. Sie wollen von Anfang an eine intensive Beziehung zu ihm aufbauen und diese aktiv gestalten. Das ist großartig, aber nicht immer leicht. Vor allem dann, wenn man sich zwischen den Herausforderungen in der Familie einerseits und denen im Beruf andererseits hin- und hergerissen fühlt. Trotzdem: Das Leben mit einem Baby macht (fast immer) richtig Spaß.



ENGAGIERTER VATER - GLÜCKLICHES KIND

Dabei sein von Anfang an - das ist für Väter heute eine Selbstverständlichkeit. Über neunzig Prozent aller Väter sind bei der Geburt ihrer Kinder dabei. Werdende Väter informieren sich eingehend über alle Fragen rund um die Geburt und die erste Zeit mit ihrem Kind - und das ist auch gut so!


Es lebe der Wandel!

Der grundlegende Wandel in den Rollen von Vätern hat sich zum Großteil innerhalb der letzten 50 Jahre vollzogen: Früher warteten die Väter vor dem Kreißsaal nervös darauf, ihr Kind »begrüßen« zu können. Das eigene Baby zum ersten Mal im Arm zu halten war eine Zitterpartie und Bewährungsprobe. Und spätestens am Tag nach der Geburt ging es meist gleich wieder zurück zur Arbeit.

Heute ist das zum Glück ganz anders! Väter interessieren, informieren, kümmern und engagieren sich. Sie wollen einen frühen, intensiven Kontakt zu ihrem Kind. Viele werdende und frischgebackene Väter denken über eine Elternzeit nach. Auch hier schreibt die Generation der neuen Väter eine Erfolgsstory: 24 Prozent der elterngeldberechtigten Väter in Deutschland nahmen im Jahr 2018 Elternzeit mit einer durchschnittlichen Dauer von 3,8 Monaten.

Der Trend zur aktiven oder »fürsorglichen« Vaterschaft wird ganz überwiegend positiv bewertet. Er kommt dem Wunsch vieler Väter und Mütter nach einer ausgewogenen Verteilung von Familien- und Berufsarbeit entgegen. Noch wichtiger: Das Baby - Ihr Baby - gewinnt durch Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Engagement. Ihre intensive Zuwendung als Vater ist ungemein wichtig für die Entwicklung Ihres Kindes!

Was brauchen Männer, um aktiv Vater sein zu können? Sie brauchen das Selbstvertrauen, den Mut und die Chance, einen eigenen Weg im Umgang mit Kindern gehen zu können. Mit diesem Buch möchten wir Sie ermutigen, diese Haltung innerhalb und außerhalb der Familie auch bei möglichem Gegenwind zu vertreten. Denn eins ist sicher: Väter bringen eigene Qualitäten, Fähigkeiten und Herangehensweisen in die Erziehung ein. Väter fördern ihre Kinder anders als Mütter. Kinder gewinnen durch diese Unterschiedlichkeit.

VÄTERFORSCHUNG: FAKTEN, FAKTENâ...
Väter wurden lange Zeit in Familienforschung und Entwicklungspsychologie kaum beachtet. Der Vater war der Ernährer der Familie, und das war´s. Die Vater-Kind-Beziehung schien weder der Rede noch der Forschung wert zu sein. Wie wichtig Väter über die materielle Versorgung hinaus für die gesamte Familie sind, damit befasst sich die Forschung seit etwa 40 Jahren und die Ergebnisse sind bemerkenswert (siehe >).

Wenn beide Eltern sich um das Kind kümmern, kann und muss es sich von Anfang an mit zwei verschiedenen Menschen auseinandersetzen - mit zwei verschiedenen Arten, versorgt und gefördert zu werden sowie Grenzen gesetzt zu bekommen. In der Forschung setzt sich mehr und mehr die Erkenntnis durch, dass der Einfluss des Vaters auf das Kind größer ist, wenn sich sein Verhalten in Erziehung und Versorgung von dem der Mutter unterscheidet. Versuchen Sie deshalb erst gar nicht, die »bessere Mutter« zu sein. Entwickeln Sie Ihren eigenen Stil. Trauen Sie sich! So wurde zum Beispiel in Untersuchungen nachgewiesen, dass Väter von ihrem neugeborenen Baby emotional ebenso bewegt sind wie Mütter: Herzfrequenz, Blutdruck und Hautreaktionen, etwa die Schweißproduktion, verändern sich bei Vätern beim Anblick ihres weinenden oder lächelnden Babys genauso wie bei Müttern (>).


Wenn Väter ihr Baby füttern, sind sie sehr aufmerksam. Sie reagieren »richtig« auf sein Bedürfnis, eine kurze Pause beim Trinken zu machen, und erfassen ebenso gut, wann das Baby genug getrunken hat. Auch wenn Babys spucken müssen, reagieren Väter fast immer rechtzeitig.


Wenn ihr Baby weint, nehmen Väter es intuitiv auf den Arm, tragen es und sprechen mit ihm. Väter tun das übrigens häufiger, wenn die Mutter des Kindes nicht dabei ist.


Väter, denen Forscher im Rahmen von Studien die Augen verbunden hatten, erkannten ihr eigenes Baby unter vielen anderen innerhalb einer Minute, indem sie seine Hände ertasteten und erspürten. Dass andererseits doppelt so viele Mütter wie Väter ihr Baby erkannten, indem sie sein Gesicht berührten, lag daran, dass die Mütter doppelt so viel Zeit mit ihrem Baby verbracht hatten.


Kurz zusammengefasst: Kinder brauchen Väter, um sich optimal entwickeln zu können. Sie brauchen Väter, die eine enge emotionale Bindung zu ihnen aufbauen, und das möglichst früh. Das heißt: Je mehr Sie sich mit Ihrem Kind beschäftigen, je mehr Zeit Sie mit ihm verbringen, desto besser kennen Sie es und desto intensiver wird Ihre Beziehung sein!

Scheinbar naturgegebene Unterschiede zwischen Vätern und Müttern müssen relativiert werden. Wenn ein Vater sich längere Zeit mit seinem Baby beschäftigt, sinkt sein Testosteronspiegel. Der Spiegel des Bindungshormons Oxytocin dagegen steigt. Das heißt, der Hormonhaushalt von Vätern verändert sich ähnlich wie der von Müttern - sie werden fürsorglicher, suchen von sich aus eine engere Bindung zum Kind, sind altruistischer. Und dies wirkt auf das Baby zurück: Es wendet sich dem Vater mehr zu. So entsteht eine engere Bindung zwischen Kind und Vater.


GUTE VORAUSSETZUNGEN SCHAFFEN
Natürlich helfen Ihnen gute Rahmenbedingungen dabei, eine intensive Beziehung zu Ihrem Kind aufzubauen:

Väter, die sich gut auf die Geburt ihrer Kinder vorbereitet haben, kümmern sich später auch mehr um sie. Die Geburt des eigenen Kindes mitzuerleben und mit vorzubereiten ist ein prägendes Erlebnis. Es schafft eine sehr innige, starke Verbindung sowohl zwischen Vater und Kind als auch zwischen Vater und Mutter.


Väter und Mütter brauchen gegenseitige Unterstützung, um sich um ihr Kind kümmern und Zeit mit ihm verbringen zu können. Wenn sich beide Eltern viel gemeinsam um das Kind kümmern, beschäftigt sich der Vater auch öfter allein mit ihm.


Sind beide Elternteile berufstätig, fördert das die Vater-Kind-Beziehung: Väter in diesen Familien haben eine engere Beziehung zu ihren Kindern als Väter, die allein für den Lebensunterhalt der Familie sorgen.


Last, but not least: Es ist erwiesen, dass Väter, die in ihrer Paarbeziehung glücklich sind, eine bessere Beziehung zu ihren Kindern haben. Was Sie für eine glückliche Paarbeziehung und Ihre Balance zwischen Familie und Beruf tun können, lesen Sie ab >.



WARUM IHR KIND SIE BRAUCHT
Ihre emotionale Beteiligung, Ihre Zuwendung, Ihre ganz persönliche Art des Umgangs prägt Ihr Kind nachhaltig. Ihr väterliches Engagement wirkt sich auch eine Generation später positiv aus, wenn Ihr Kind eigene Kinder hat. Sogar für weitere Generationen ist Ihr Einsatz bereichernd, wenn intensive Vater-Kind-Beziehungen zu einer »guten Tradition« in der Familiengeschichte werden. Doch zunächst einmal bieten Sie Ihrem eigenen Kind einen guten Start, von dem es lebenslang profitiert, wie auch Studien belegen (siehe >).

Väter spielen - tendenziell - wilder und mit mehr Körpereinsatz mit ihren Kindern. Sie überraschen Kinder mit unvorhergesehenen (Spiel-)Situationen und konfrontieren sie mit Neuem. So lernen Kinder, mit ungewohnten Situationen schnell zurechtzukommen.


Kinder von engagierten Vätern sind im Alter von neun Monaten anderen Kindern in der Entwicklung deutlich voraus.


Fünfjährige Kinder mit einer sehr vertrauensvollen Beziehung zu ihrem Vater sind selbstständiger, kompetenter und weniger ängstlich als Kinder, denen diese Beziehung zum Vater fehlt.


Kinder von Vätern, die sich um deren schulische Belange kümmern, haben bessere Noten und eine positivere Einstellung zur Schule.


Söhne, die mit ihren Vätern viel körperlich spielen und deren Väter einen partnerschaftlichen Erziehungsstil pflegen, werden später sehr beliebte Jungen. Sie finden leichter Freunde und sind sozial anerkannter als Söhne von autoritären Vätern - diese sind weniger beliebt.


Töchter von aktiven Vätern werden selbstbewusster, eigenständiger und entwickeln mehr Freude an Sport.


Kinder, deren Vater von Anfang an als Bezugsperson aktiv ist, sind selbstständiger. Wenn der Vater häufig für das Baby präsent ist, baut es eine eigenständige Beziehung zu ihm auf. Wenn nicht, suchen Babys bei der Mutter, meist per Blickkontakt, das Einverständnis, ob es okay ist, dass Papa es jetzt auf den Arm nimmt oder mit ihm in Babysprache spricht.


Kinder mit enger und vertrauensvoller Beziehung zum Vater tendieren als Jugendliche weniger zu Drogenkonsum.


Kinder, die eine intensive Vater-Kind-Beziehung erleben, sind in ihren späteren Paarbeziehungen deutlich zufriedener als Kinder, die eine solche Beziehung nicht hatten.



INFO

Aktive Väter...







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Autor

Robert Richter, Dipl. Pädagoge, war Leiter der Familienschule Fulda und ist Geschäftsführer der Deutschen Familienstiftung sowie Vorstand des Väter-Experten-Netzes Deutschland e.V. (VEND).Er hat viele Erfahrungen in der Bildungs- und Beratungsarbeit mit Vätern sowie als Kursleiter in der Geburtsvorbereitung für Väter. Richter gibt Fortbildungen in der Familienbildung und der Männer- und Väterarbeit. Als Vater von zwei Kindern hat er viele praktische Erfahrungen, auch aus seiner Elternzeit.Eberhard Schäfer, Dipl. Politologe, ist Projektleiter der "Familienbildung für Väter" bei Mannege e.V., Berlin. Er ist Vorstand des Väter-Experten-Netzes Deutschland e.V. (VEND) und hat langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit (werdenden) Vätern. Schäfer veröffentlichte diverse Beiträge zu Männer- und Vaterthemen und referiert bei Tagungen und Kongressen. Er ist Vater eines Sohnes