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Stress dich richtig!

E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
240 Seiten
Deutsch
Graefe und Unzer Verlagerschienen am02.02.2022
Gelassenheit statt Stress: Das Schritt-für-Schritt-Programm des Stress-Experten Nr. 1 in Deutschland Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Stress Ihr täglicher Begleiter ist? Falls ja, geht es Ihnen wie vielen anderen - die Weltgesundheitsorganisation bezeichnete ihn als 'Seuche des 21. Jahrhunderts'. Die gute Nachricht: Nicht der Stress ist in Wahrheit das Problem, sondern wie wir damit umgehen. Jacob Drachenberg, ehemaliger Wasserball-Bundesliga-Kapitän und studierter Psychologe, kennt sowohl den 'falschen' als auch den 'richtigen' Weg: Er hat selbst ein stressbedingtes Burnout durchlebt - und es sehr erfolgreich überwunden. Mit Hilfe inspirierender, persönlicher Geschichten sowie der tausendfach erprobten Drachenberg-Methode zeigt 'Deutschlands bekanntester Stress-Experte' (Business Punk), dass der Umgang mit Belastungen kein unabwendbares Schicksal, sondern eine erlernbare Fähigkeit ist. Das 9-Schritte-Programm vereint neueste Erkenntnisse aus der Psychologie mit Methoden aus dem Leistungssport und vermittelt Ihnen jederzeit einsetzbare, alltagstaugliche Sofort-Strategien. Nehmen Sie ab heute das Steuerrad Ihres Lebens wieder selbst in die Hand: Lernen Sie, unnötigen Stress zu vermeiden - vor allem aber, ihn als positive Lebensenergie zu nutzen.

Jacob Drachenberg war lange Profisportler und arbeitet heute als Stress-Coach. Mit 20 erlitt und überwand er einen Burnout, woraus er seine Leidenschaft für gesunde Stressbewältigung entwickelte. Nach seinem Abschluss in Psychologie 2015 gründete er einen sehr erfolgreichen Stress-Podcast sowie die Drachenberg-Akademie, wo er auch selbst Coaches ausbildet. Er berät heute unter anderem Kunden wie Daimler, Axel-Springer, Deutsche Bahn und Rewe.
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Verfügbare Formate
TaschenbuchKartoniert, Paperback
EUR18,99
E-BookEPUBePub WasserzeichenE-Book
EUR15,99

Produkt

KlappentextGelassenheit statt Stress: Das Schritt-für-Schritt-Programm des Stress-Experten Nr. 1 in Deutschland Haben Sie auch manchmal das Gefühl, dass Stress Ihr täglicher Begleiter ist? Falls ja, geht es Ihnen wie vielen anderen - die Weltgesundheitsorganisation bezeichnete ihn als 'Seuche des 21. Jahrhunderts'. Die gute Nachricht: Nicht der Stress ist in Wahrheit das Problem, sondern wie wir damit umgehen. Jacob Drachenberg, ehemaliger Wasserball-Bundesliga-Kapitän und studierter Psychologe, kennt sowohl den 'falschen' als auch den 'richtigen' Weg: Er hat selbst ein stressbedingtes Burnout durchlebt - und es sehr erfolgreich überwunden. Mit Hilfe inspirierender, persönlicher Geschichten sowie der tausendfach erprobten Drachenberg-Methode zeigt 'Deutschlands bekanntester Stress-Experte' (Business Punk), dass der Umgang mit Belastungen kein unabwendbares Schicksal, sondern eine erlernbare Fähigkeit ist. Das 9-Schritte-Programm vereint neueste Erkenntnisse aus der Psychologie mit Methoden aus dem Leistungssport und vermittelt Ihnen jederzeit einsetzbare, alltagstaugliche Sofort-Strategien. Nehmen Sie ab heute das Steuerrad Ihres Lebens wieder selbst in die Hand: Lernen Sie, unnötigen Stress zu vermeiden - vor allem aber, ihn als positive Lebensenergie zu nutzen.

Jacob Drachenberg war lange Profisportler und arbeitet heute als Stress-Coach. Mit 20 erlitt und überwand er einen Burnout, woraus er seine Leidenschaft für gesunde Stressbewältigung entwickelte. Nach seinem Abschluss in Psychologie 2015 gründete er einen sehr erfolgreichen Stress-Podcast sowie die Drachenberg-Akademie, wo er auch selbst Coaches ausbildet. Er berät heute unter anderem Kunden wie Daimler, Axel-Springer, Deutsche Bahn und Rewe.
Details
Weitere ISBN/GTIN9783833880582
ProduktartE-Book
EinbandartE-Book
FormatEPUB
Format HinweisePub Wasserzeichen
FormatE101
Erscheinungsjahr2022
Erscheinungsdatum02.02.2022
Seiten240 Seiten
SpracheDeutsch
Dateigrösse5326 Kbytes
Artikel-Nr.8582531
Rubriken
Genre9200

Inhalt/Kritik

Inhaltsverzeichnis
Hinweis zur OptimierungImpressumEntspannter Leben mit den 3 Elementen der Drachenberg-MethodeVorwortWarum Stress Entscheidungssache istDie 9 EntscheidungenDie Drachenberg-­MethodeAnhang: Ist das noch Stress, oder bin ich schon depressiv?Zur VertiefungDankJacob Drachenbergmehr
Leseprobe


Den Stress nutzen

»Stress dich richtig!« Wow. Was für eine Forderung da vorne auf diesem Buch! Als hätte dir Stress gerade noch gefehlt. Ausgerechnet! Und jetzt sollst du auch noch selbst dafür sorgen - ernsthaft?

Ernsthaft. Aber eigentlich ist das gar keine Forderung, sondern ein Versprechen, und zwar gleich ein dreifaches.
Stress!

Stress gehört zum Leben. Klingt nach achselzuckender Resignation, ist aber ein biologischer Fakt: Dein Nervensystem geht in den Stressmodus, sobald Gefahr droht, ob sie nun echt ist oder nur gefühlt. Du kannst also den Stress nicht komplett aus deinem Leben verbannen. Aber du kannst - wir alle können - lernen, konstruktiv mit ihm umzugehen.

Und das heißt, erst einmal zu unterscheiden: Gibt es in deinem Leben Stress, der dich stark belastet, krank und unglücklich macht? Oder fühlst du dich vor allem im Alltag immer mal wieder unter Druck gesetzt? Du kannst lernen, diese Art von negativem Stress auf ein Minimum zu reduzieren. Die praxiserprobten Strategien dafür zeige ich dir hier.

Und dann wäre da noch die andere Art von Stress - die Art, die dich voranbringt, dich beflügelt und manchmal sogar in den Flow versetzt. Wir nennen das im Alltag nicht Stress, sondern sprechen eher von Motivation, Begeisterung oder Power, aber im Grunde ist das nur die andere Seite der Stressmedaille. Diese positive Art von Stress richtig zu nutzen, ohne dabei über deine Energiegrenzen zu gehen, ist die Königsdisziplin. Heißt also: Es gibt nicht den einen Stress, der bitte aus dem Leben entschwinden soll - Stress hat viele Gesichter, lachende, weinende und kraftvolle. Deshalb ist es so wichtig, sie zu erkennen und zu wissen, wie du damit gesund umgehen kannst.
Dich!

Du stehst hier im Mittelpunkt. Und das hat einen einfachen Grund: Es gibt keine Person, die mehr an deinem Stresslevel verändern kann. Du hast ganz viel selbst in der Hand.

Im Grunde ist es wie mit der Ernährung: Was und wie viel du isst und wie gut oder schlecht es dir damit geht, das entscheidest du selbst, und zwar mit jeder einzelnen Mahlzeit. Natürlich gibt es ein paar Rahmenbedingungen, die auf diese Entscheidungen Einfluss haben, angefangen von Essgewohnheiten aus der Kindheit bis hin zu möglichen Unverträglichkeiten heute. Aber du bist die Person, die bei jedem Bissen selbst wählt: Esse ich das jetzt? Und du bist die Person, die mit den Konsequenzen dieser Entscheidung lebt, jeden Tag neu.



Ja, aber - Einspruch!

»Ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Zeit, ein ganzes Buch über Stressbewältigung zu lesen. Dieser Aufwand macht mir nur noch zusätzlichen Stress!«

Stopp! Rechne es einfach mal durch: Wenn du durchschnittlich schnell liest, wirst du für dieses Buch drei bis vier Stunden brauchen. Vielleicht hast du diese Zeit nicht am Stück, sondern täglich nur ein Viertelstündchen vor dem Einschlafen; dann dauert es vielleicht zwei Wochen, bis du damit durch bist.

Wie hoch ist deine Lebenserwartung? Hoffentlich hast du noch Jahrzehnte vor dir! Investierst du also zwei Wochen Lesezeit und etwas Zeit für Selbstreflexion, dann liegen Jahrzehnte vor dir, die du deutlich entspannter verleben kannst. Ich finde, das ist eine Zeitinvestition, die sich durchaus lohnt!



Genauso ist es mit dem Stress. Mag sein, dass es sich für dich im Moment noch nicht so anfühlt, als würdest du in dieser Hinsicht irgendwas eigenständig entscheiden. Ist Stress nicht etwas, was durch äußere Umstände ausgelöst wird? Die Antwort lautet: Nein. Und das ist auch gut so, weil es dir die Möglichkeit gibt, dein Leben selbst für dich zum Besseren zu gestalten. Wie das alles zusammenhängt und wie du es für dich konkret umsetzen kannst, das gucken wir uns natürlich noch im Detail an. Genau wie die Punkte, an denen du entscheiden kannst, dich zu stressen - oder eben nicht. Das gibt dir eine große Freiheit: die Freiheit, dich für Gelassenheit, Leichtigkeit und Lebensfreude zu entscheiden.

Das heißt sicher nicht, dass damit plötzlich auf Knopfdruck alles ganz entspannt wird. Aber es gibt Dinge, die du sofort und relativ einfach umsetzen kannst und deren Auswirkung du schnell spüren wirst.
Richtig!

Ja, es gibt eine richtige Art, dich zu stressen - eine für dich ganz persönlich richtige. Denn du kannst den Stress zu deinem Verbündeten machen, der dir hilft, deine eigenen, selbst gewählten Ziele zu erreichen.

Klingt abgefahren? Ist aber auch nicht anders als beim Thema Ernährung. Wie gesundes Essen geht, können wir lernen, und das ergibt auch ziemlich viel Sinn: Ernährung gehört zum Leben und hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Genauso können wir lernen, uns »richtig« zu stressen, mit dem Stress also besser umzugehen. Und auch das ergibt Sinn, weil wir ihn nicht aus unserem Leben verbannen können - dieser Modus ist schließlich in unseren Genen verankert.

Wenn dieser Gedanke erst mal schräg klingt, dann liegt das an unserem Bild vom Stress. Wir haben uns angewöhnt, Stress als das große Böse in unserem Leben zu sehen - als eine ständige Bedrohung, die von außen kommt. Wir klagen uns gegenseitig routinemäßig unser Leid über unser stressiges Leben und die stressige Welt um uns herum.

In unseren Erzählungen ist Stress ein riesig großes, bedrohliches Ungeheuer geworden. Er ist überall, er überfällt uns hinterrücks, und wir sind ihm ausgeliefert. Das Einzige, was wir gegen ihn tun können, ist, vor ihm davonzulaufen.

Aber was, wenn diese Legende gar nicht wahr wäre? Was, wenn wir feststellen würden, dass das Stressmonster gar nicht böse ist - dass es zwar tatsächlich ganz schön kräftig ist, uns diese Kräfte aber gern für das leiht, was uns wichtig ist? Dass es uns schützen und helfen kann, statt uns zu schaden?

Stress ist einfach eine Reaktion auf bestimmte äußere Reize. Unser Körper stellt uns damit Energie zur Verfügung, um einer Gefahr zu entkommen und das Überleben zu sichern. Dieses System funktioniert seit Jahrmillionen.


Stress an sich ist erst einmal weder gut noch schlecht, sondern einfach neutral.

Die biologische Stressreaktion

Durch eine urzeitliche Savanne hüpft ein kleines, schuppiges Tier. Es ist nicht besonders klug, es ist nicht besonders stark, und es hat weder scharfe Zähne noch Klauen. Der Grund dafür, dass es nicht längst von gefährlichen Fleischfressern ausgerottet wurde, ist sein eingebautes Alarmsystem.

Das Tierchen hüpft munter herum und knabbert hier und da an ein paar Grashalmen. Plötzlich raschelt es im nahen Gebüsch. Ein Raubtier? Könnte auch ein Windstoß sein. Aber jetzt bloß kein Risiko eingehen! Sofort sendet das übersichtlich große Gehirn des Tierchens ein Alarmsignal an das Nebennierenmark, das innerhalb von Sekundenbruchteilen die sogenannten Stresshormone Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausschüttet.

Sie setzen eine ganze Reihe körperlicher Reaktionen in Gang. Das Herz unseres Tierchens schlägt schneller, die Blutgefäße werden verengt, der Blutdruck steigt. Gleichzeitig beschleunigt sich der Atem, und die Bronchien weiten sich. So kann das Blut sehr schnell viel Sauerstoff aufnehmen und per Express zu den Muskelzellen transportieren. Dort wird es jetzt dringend gebraucht, um Glukose zu verbrennen. Dieser Einfachzucker, der Treibstoff unserer Zellen, wird mithilfe des Cortisols aus den Reserven des Körpers gebildet und ebenfalls mit erhöhtem Blutdruck zu den Muskeln gebracht. Die zelleigenen Kraftwerke laufen auf Hochtouren, um aus Glukose und Sauerstoff das zu machen, was jetzt benötigt wird: pure Energie, die das eigene Überleben sichern soll.

Wie genau diese Energie eingesetzt wird, das entscheidet sich erst danach. Hauptsache, unser Tierchen ist für alles bereit: Die Muskeln sind angespannt, alle Kräfte mobilisiert, die gesamte Aufmerksamkeit ist auf das Rascheln gerichtet. Erst jetzt kann sich das Gehirn die Zeit - wir reden immer noch über Sekundenbruchteile! - nehmen, um abzuwägen, was zu tun ist.

Entpuppt sich das, was da im nächsten Busch geraschelt hat, als Artgenosse, der unserem Tierchen die leckeren Grashalme streitig machen will, dann entscheidet sich das Gehirn vielleicht für Kampf. Der Anblick eines viel größeren Fressfeindes schlägt unser Tier dagegen in die Flucht - es sei denn, es rechnet sich eine Chance aus, einfach übersehen zu werden. Dann erstarrt es.

Diese drei Möglichkeiten stehen zur Verfügung und geben der Stressreaktion den Namen »Fight, Flight or Freeze«-Reaktion (also Kampf, Flucht oder Erstarren). Uns trennen zwar Millionen Jahre von unseren schuppigen Vorfahren, aber diesen Überlebensmechanismus haben sie uns vererbt - kein Wunder, er hat ihnen und allen folgenden Entwicklungsstufen ja auch einen soliden evolutionären Vorteil verschafft. Wer schnell gestresst war, hat überlebt - gelegentlicher Fehlalarm war dabei in der Kosten-Nutzen-Rechnung einkalkuliert. Vielleicht gab es auch entspannte, gelassene und dankbare Tiere ohne Zähne, Klauen und Schuppenpanzer, aber die sind leider ausgestorben: eine unterschätzte Gefahr, einmal zu sehr entspannt - zack, tot!

Für uns bedeutet dieses Erbe: Sobald ein sehr urzeitlicher Bereich unseres Gehirns eine potenzielle Bedrohung wahrnimmt, macht sich unser System bereit für Kampf, Flucht oder Erstarren.

In unserem modernen Leben helfen diese Strategien nur leider in den seltensten Fällen weiter....

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Autor

Jacob Drachenberg war lange Profisportler und arbeitet heute als Stress-Coach. Mit 20 erlitt und überwand er einen Burnout, woraus er seine Leidenschaft für gesunde Stressbewältigung entwickelte. Nach seinem Abschluss in Psychologie 2015 gründete er einen sehr erfolgreichen Stress-Podcast sowie die Drachenberg-Akademie, wo er auch selbst Coaches ausbildet. Er berät heute unter anderem Kunden wie Daimler, Axel-Springer, Deutsche Bahn und Rewe.
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Drachenberg, Jacob