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Tödliche Gratwanderung

Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zwischen Hoffnung, Zwang, Selbstbehauptung und Verstrickung (1939-1945)
BuchGebunden
464 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am10.10.2011
Die jüdische Zwangsorganisation: im Zwiespalt zwischen Rettung und Preisgabe ihrer Leidensgenossen.1939 wurden alle deutschen Juden (mit Ausnahme der in sog. Mischehen lebenden) von den Nationalsozialisten in der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zusammengefasst. Deren Funktionäre begaben sich auf eine Gratwanderung, die für die meisten von ihnen tödlich endete: Sie hofften, die Auswanderung der Juden fördern, die Auswirkungen der antisemitischen Maßnahmen abmildern und für eine jüdische Restgemeinschaft in Deutschland sorgen zu können. Als der NS-Staat im Herbst 1941 die Auswanderung verbot und zu systematischen Deportationen überging, entschlossen sich die führenden Funktionäre, Zuarbeiten zu leisten, um »Schlimmeres zu verhüten«. Doch die Strategie der Kooperation verschaffte ihnen keine größeren Handlungsspielräume, stattdessen gerieten sie immer mehr in Opposition zu ihren Zwangsmitgliedern. Ab Juni 1943, als fast alle »ungeschützten« Juden und auch ihre Funktionäre deportiert worden waren, betreuten jüdische »Vertrauensmänner« einer Rest-Reichsvereinigung die in Mischehe lebenden Juden. Beate Meyer untersucht auch deren Umgang mit Verfolgern wie Mitgliedern und geht, da die meisten dieser letzten Funktionäre überlebten, deren Schicksal nach dem Krieg nach.Ausgezeichnet mit dem »Joseph Carlebach Preis 2012/13«mehr

Produkt

KlappentextDie jüdische Zwangsorganisation: im Zwiespalt zwischen Rettung und Preisgabe ihrer Leidensgenossen.1939 wurden alle deutschen Juden (mit Ausnahme der in sog. Mischehen lebenden) von den Nationalsozialisten in der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland zusammengefasst. Deren Funktionäre begaben sich auf eine Gratwanderung, die für die meisten von ihnen tödlich endete: Sie hofften, die Auswanderung der Juden fördern, die Auswirkungen der antisemitischen Maßnahmen abmildern und für eine jüdische Restgemeinschaft in Deutschland sorgen zu können. Als der NS-Staat im Herbst 1941 die Auswanderung verbot und zu systematischen Deportationen überging, entschlossen sich die führenden Funktionäre, Zuarbeiten zu leisten, um »Schlimmeres zu verhüten«. Doch die Strategie der Kooperation verschaffte ihnen keine größeren Handlungsspielräume, stattdessen gerieten sie immer mehr in Opposition zu ihren Zwangsmitgliedern. Ab Juni 1943, als fast alle »ungeschützten« Juden und auch ihre Funktionäre deportiert worden waren, betreuten jüdische »Vertrauensmänner« einer Rest-Reichsvereinigung die in Mischehe lebenden Juden. Beate Meyer untersucht auch deren Umgang mit Verfolgern wie Mitgliedern und geht, da die meisten dieser letzten Funktionäre überlebten, deren Schicksal nach dem Krieg nach.Ausgezeichnet mit dem »Joseph Carlebach Preis 2012/13«
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-0933-3
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2011
Erscheinungsdatum10.10.2011
Reihen-Nr.38
Seiten464 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht763 g
Artikel-Nr.11779106
Rubriken

Inhalt/Kritik

Kritik

Autor

Beate Meyer, geb. 1952, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg.Veröffentlichungen u.a. »Jüdische Mischlinge«. Rassenpolitik und Verfolgungserfahrung (1933-1945)« (1998); »Juden in Berlin 1938-1945« (Mithg., 2000).Ausgezeichnet mit dem »Joseph Carlebach Preis 2012/13«.