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Das Erlebnis und die Dichtung

Studien zur Anthropologie und Mediengeschichte des Erzählens
BuchGebunden
368 Seiten
Deutsch
Wallsteinerschienen am09.09.2013
Erzählen ist eine anthropologische Universalie - seine Kultivierung aber lässt sich nur verstehen, wenn man sie als Mediengeschichte begreift.Menschen sind bewusste Wesen und damit genötigt, sich zu ihrem Leben zu verhalten: Sie führen es in einem zukunftsoffenen Horizont, sie formen und deuten es im Rückblick der Erinnerung. Das Erzählen verschränkt diese beiden Perspektiven zum Sinngebilde einer Geschichte. Der Ort, an dem dies normalerweise geschieht, ist das Gespräch. Der »homo narrans« ist ein redendes, kein schreibendes Tier.Das versteht sich bis ins 18. Jahrhundert von selbst. Erst in dieser Umbruchphase der europäischen Kulturgeschichte tritt das Buch in Konkurrenz zur geselligen Unterhaltung. Im Kontext einer mediengestützten Erlebniskultur wird es zum großen Faszinosum, sich aus der Interaktion zurückzuziehen, um fiktiven Wesen in der Imagination nahe zu sein und an ihrem Glück und Leid Anteil zu nehmen.Die einzelnen Studien des Bandes entwerfen eine Anthropologie des Erzählens und verfolgen seine strukturelle Verschriftlichung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Sie behandeln u.a. die Geschichte des kurzweiligen Erzählens, die Medientheorie des Romans, die Entdeckung des narrativen Schreibens im Kontext der Briefkultur, die Novellistik und Romankunst des poetischen Realismus.mehr

Produkt

KlappentextErzählen ist eine anthropologische Universalie - seine Kultivierung aber lässt sich nur verstehen, wenn man sie als Mediengeschichte begreift.Menschen sind bewusste Wesen und damit genötigt, sich zu ihrem Leben zu verhalten: Sie führen es in einem zukunftsoffenen Horizont, sie formen und deuten es im Rückblick der Erinnerung. Das Erzählen verschränkt diese beiden Perspektiven zum Sinngebilde einer Geschichte. Der Ort, an dem dies normalerweise geschieht, ist das Gespräch. Der »homo narrans« ist ein redendes, kein schreibendes Tier.Das versteht sich bis ins 18. Jahrhundert von selbst. Erst in dieser Umbruchphase der europäischen Kulturgeschichte tritt das Buch in Konkurrenz zur geselligen Unterhaltung. Im Kontext einer mediengestützten Erlebniskultur wird es zum großen Faszinosum, sich aus der Interaktion zurückzuziehen, um fiktiven Wesen in der Imagination nahe zu sein und an ihrem Glück und Leid Anteil zu nehmen.Die einzelnen Studien des Bandes entwerfen eine Anthropologie des Erzählens und verfolgen seine strukturelle Verschriftlichung vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Sie behandeln u.a. die Geschichte des kurzweiligen Erzählens, die Medientheorie des Romans, die Entdeckung des narrativen Schreibens im Kontext der Briefkultur, die Novellistik und Romankunst des poetischen Realismus.
Zusammenfassung
Details
ISBN/GTIN978-3-8353-1326-2
ProduktartBuch
EinbandartGebunden
Verlag
Erscheinungsjahr2013
Erscheinungsdatum09.09.2013
Seiten368 Seiten
SpracheDeutsch
Gewicht621 g
Artikel-Nr.28907537

Autor

Robert Vellusig, geb. 1965,Studium der Germanistik und Romanistik an der Karl-Franzens-Universität Graz, Promotion 1999 mit einer Arbeit zur Briefkultur des 18. Jahrhunderts, Habilitation 2011 mit den hier vorliegenden Studien. Arbeitet und lehrt als Privatdozent am Institut für Germanistik der Universität Graz.Veröffentlichungen u. a.:Schriftliche Gespräche. Briefkultur im 18. Jahrhundert (2000)